Renault Nissan Mitsubishi bauen E-Auto-Zusammenarbeit aus

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Hannes Dollinger
Hannes Dollinger
  —  Lesedauer 2 min

Wie viele andere Autohersteller auch schaffen Nissan und Renault ebenfalls Synergien, um den Wechsel zur Elektromobilität zu stemmen. Die französisch-japanische Allianz hat nun neue Pläne für eine erweiterte Zusammenarbeit angekündigt. Dazu wurden auch die gegenseitigen Beteiligungen neu geordnet. Unter anderem erwirbt Nissan 15 Prozent an der zukünftig eigenständigen Elektroauto Sparte Ampere. Die Allianz, zu der auch Mitsubishi gehört, will unter anderem eine gemeinsame 800-Volt-Elektrofahrzeug Architektur in Europa sowie neue Fahrzeuge für Indien und Südamerika entwickeln.

Um im Rennen um Ladezeiten mithalten zu können, haben Renault und Nissan angekündigt, die 800-Volt-Architektur für gemeinsame elektrische Plattformen zu entwickeln. Auf dieser Basis wollen beide Unternehmen neue kompakte Elektroautos planen. Diese könnten dann ab 2026 am Markt starten. Im Gespräch ist unter anderem ein Nachfolger des Nissan Micra. Er basiert auf der CMF-BEV-Plattform und soll bei Renault in Frankreich gebaut werden. Aber auch bei den nicht elektrischen Fahrzeugen sollen Plattformen geteilt werden, unter anderem beim ASX und Colt von Mitsubishi sowie den neuen Captur und Clio von Renault. 

Ein weiterer Fokus soll im Ausbau der Infrastruktur, sowohl im Bereich der Lademöglichkeiten als auch im gemeinsamen Händlernetz liegen. Die Unternehmen arbeiten zusammen an gemeinsamen Möglichkeiten im Distributionsnetzwerk, um die Profitabilität der Händler zu fördern und ihre eigenen Kosten zu reduzieren

Auch für Südamerika ist ein gemeinsames Elektroauto geplant. Dies soll auf der CMF-AEV-Plattform basieren. Hier arbeiten die Autohersteller bereits für das Pickup-Duo Nissan Frontier / Renault Alaskan zusammen. Auch die Entwicklung eines neuen kleineren Pickups wurde verkündet, der bei Renault in Argentinien produziert werden soll. Dafür sollen in Zukunft im Werk von Nissan in Mexiko Modelle von Renault vom Band laufen. 

Ein weiterer wichtiger Markt für die Unternehmen ist Indien. Hier produziert Renault unter anderem mit dem Triber einem konventionellen familientauglichen Minivan, der demnächst unter der Marke Nissan vorfahren könnte. Die Pläne für kleine günstige E-Autos in Indien und den Schwellenmärkten werden Renault und Nissan auch hier künftig gemeinsam realisieren. Besonders in diesen Märkten können Renault und Nissan mit dem Fokus auf kleine kostengünstige Elektroautos von der Allianz profitieren. 

Quelle: Renault – Pressemitteilung

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Hannes Dollinger

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Hannes Dollinger schreibt seit Februar 2023 für Elektroauto-News.net. Profitiert hierbei von seinen eigenen Erfahrungen aus der Welt der Elektromobilität.

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Bernd Girl:

Ich hatte eigentlich die Hoffnung, dass man etwa mit der Entwicklung des elektrischen Micra schon wesentlich weiter ist. Er soll sich ja die Plattform mit dem Renault R5 Electric teilen und der wurde schon vor gut zwei Jahren, zumindest vom Design her, fast serienfertig gezeigt.
Aber klar, es muss auch die Technik dann fertig, bezahlbar(!) und vor allem produzierbar sein. Werksumbauten sind dafür bei Renault zugange. 2024/25 kommt der R5 Electric.

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