Opel soll mit der Wiederbelebung des Markenklassikers Monza ein neues Elektroauto-Flaggschiff planen, wie Auto Motor und Sport (AMS) berichtet. Im Raum stehe ein sportlicher Crossover mit um die 300 kW (400 PS) Leistung, der um das Jahr 2024 auf die Straße rollen könnte. Bereits 2013 hatte Opel eine später nicht in Serie verwirklichte Studie gezeigt, wie ein neuer Monza aussehen könnte. Das Original der coupéhaften, sportlichen Stufenhecklimousine wurde zwischen 1978 und 1986 gebaut und basierte auf dem damaligen Opel-Spitzenmodell Senator.
Wie AMS berichtet soll der neue Monza oberhalb des aktuellen Topmodells Insignia platziert werden. Firmenchef Michael Lohscheller zufolge will Opel mit seinen Autos wieder sportlicher werden: „Wir wollen das Thema Sportlichkeit in die Zukunft übertragen. Unabhängig davon, wie es dann heißen wird. Klar ist: Mobilität muss Spaß machen, sie muss das Herz und nicht nur das Hirn ansprechen“. Dies gelte erst recht für die Elektromobilität.
AMS zufolge ist der Elektro-Monza als Crossover mit rund 4,90 Meter Länge geplant und soll auf der eVMP-Plattform der französischen Opel-Mutter PSA aufbauen. In dieser sollen Akkus mit zwischen 60 und bis zu 100 kWh Kapazität Platz finden, was Reichweiten zwischen gut 400 bis 600 Kilometern entspräche. Allerdings will Opel künftig technologieoffen bleiben, wie Lohscheller AMS verriet, und auch nach 2030 Verbrenner bauen.
Außer dem Monza als neues Flaggschiff könnte sich auch am anderen Ende der Modellpalette einiges tun bei Opel, womöglich sogar noch vor 2024, wie das Automagazin weiter berichtet. Die unterhalb des Corsa platzierten Kleinwagen Adam und Karl hatte Opel zwar aus dem Programm gestrichen. Die Einführung eines rein elektrischen Kleinwagens sei allerdings durchaus im Bereich des Möglichen, zumal der Bedarf in diesem Segment groß sein wird, wie Lohscheller sagt. Starten könnte so ein E-Kleinwagen bereits Ende 2022, so AMS.
Quelle: Ecomento – Opel plant laut Bericht E-Monza und kleines Elektroauto für Metropolen