Nio möchte Volkswagen Marktanteile abnehmen, indem es ein Modell in Europa einführt, das weniger als 30.000 Euro kostet. Gegenüber dem Spiegel gab Nio-Gründer William Li zu verstehen, dass man „Volkswagen auch preislich stärker angreifen“ werde als bisher. Dies würde zur Strategie passen, zwei Untermarken für den breiten Massenmarkt an den Start zu bringen. Bekannt unter den Codenamen ALPS und Firefly.
Am 26. Januar sagte der Mitbegründer und Präsident von Nio, Qin Lihong, bei einem persönlichen Gespräch mit Nio-Besitzer, dass Modelle für eine Untermarke mit dem Codenamen ALPS in Vorbereitung seien, deren Auslieferung im Jahr 2024 beginnen soll. Das Firefly-Projekt befindet sich ebenfalls in der Planungsphase und soll zunächst an europäische Kunden ausgeliefert werden. Von Nio direkt sei ein weiteres, kleineres Modell in der Entwicklung, welches im dritten Quartal 2024 auf den Markt kommen soll.
Eine Quelle teilte CnEVPost am 31. Januar mit, dass das F4-Werk von Nio für das Firefly-Projekt in Chuzhou in der Provinz Anhui angesiedelt sein wird, während das F3-Werk für das ALPS-Projekt weiterhin in Hefei angesiedelt sein werde, wo sich bereits zwei NIO-Werke befinden. Das F4-Werk wird auch Fahrzeuge für das Firefly-Projekt montieren und einige Teile herstellen. Diese Marke soll ihrerseits hauptsächlich Fahrzeuge für den Export nach Europa produzieren, wobei die Produktion für das dritte Quartal 2024 geplant sei.
Das Einstiegsmodell der Marke Firefly werde zunächst in Europa verkauft und ziele auf den Markt des VW Polo ab, so lokalen Medien Cailian unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Quellen. Dieses soll ebenfalls den Batteriewechsel unterstützen. Verglichen mit der Hauptmarke Nio und dem ALPS-Programm werden die Firefly-Modelle schwächere Smart-Driving-Funktionen haben, aber sie werden immer noch einen signifikanten Smart-Vorteil gegenüber den Angeboten europäischer Automobilhersteller haben, so die Informanten weiter.
Quelle: ChinaCrunch – NIO plans to launch EV priced below 30,000 euros in Europe, report says (Paywall)
Vor allem wird der Preis ohne Akku sein. Wer wird das dann kaufen?
Ja, sicher, auch die Nutzer von Kleinwagen werden ihren Akku liebend gerne mieten und auf dem Weg zur Wechselstation klaglos 3x zwischenladen – keine Frage!
Aber… es gibt ja Kunden für alles. Nur nicht für alles auch viele.
Kleinwagen für die Langstrecke, 30k€ + Akkumiete – wenn das keine Nische ist, dann gibt es sowas gar nicht.
Langsam wird’s kurios!
Ach ja, bevor jetzt jemand mit dem/der Renault Zoe kommt: das Miet-Konzept ist beim Kleinwagen gescheitert. Und die Akkumiete war ab 59,- Euro, damit gibt sich Nio doch nicht ab…
Das reißen ein paar im Land verstreute Wechselstationen nicht mehr raus.
Aktuell geht die Weiterentwicklung der Akkus auf Kosten der Käufer. Wer sich heute einen BMW i4 kauft ist bereits nicht mehr am aktuellen Stand der Technik und wird es nicht mehr sein.
Nio Käufer der ersten Stunde (damals 70/85kwh), unabhängig der Laufleistung ihres Wagens und Garantiebestimmungen, können sich einen frischen großen der aktuellen Generation holen. Vorteil geringerer Kaufpreis des Autos, Nachteil monatliche Kosten der Miete, aber Wegfall von übermäßigen Degradierung und Garantie- + Wertverlust etc.
soll jeder selbst entscheiden..
Ich stimme allem unten geschriebenem völlig zu.
Und ausßerdem gehen mir die ständigern Ankündigungen auf die Nerven!! Was habe ich schon alles gelesen in den letzten Jahren was nächstes, übernächstes Jahr kommen soll. Ich interessiere mich nicht für die Träume von E-Auto Produzenten sondern für die Realität.