Neuer Tesla Roadster frühestens 2022 und nach Cybertruck

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Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 2 min

In einem Interview mit dem Podcaster Joe Rogan hatte Tesla-CEO Elon Musk über den neuen Roadster gute und schlechte Nachrichten zugleich parat: Eigentlich bei seiner Vorstellung in 2017 für dieses Jahr angekündigt soll sich der Marktstart des neuen Tesla-Sportwagens mindestens bis zum Jahr 2022 hinauszögern.

Das Hauptaugenmerk liege bis Ende 2021 zunächst auf anderen wichtigen Projekten, erklärte Musk, etwa dem Pick-up Cybertruck oder neuen Fabriken wie der Giga Berlin und eine weitere in den USA, worum sich aktuelle mehrere Standorte bemühen und innerhalb der kommenden drei Monate eine Entscheidung getroffen werden soll. Auch die Vorbereitung der Gigafactory in Shanghai für den Kompakt-SUV Model Y sowie die Produktion des Elektro-LKW Semi hätten Vorrang.

Die gute Nachricht: Wer sich gedulden kann und noch zwei Jahren auf den viersitzigen Tesla Roadster 2 wartet, werde das keinesfalls bereuen, versprach der Tesla-Chef. Musk bestätigte, dass schon das „Basismodell“ weniger als zwei Sekunden benötige, um auf Tempo 100 zu beschleunigen. Die Sprint-Zeit des Topmodells, das mit drei Elektromotoren ausgestattet sein werde, solle diese Marke sogar noch deutlich unterbieten. Die Reichweite des neuen Roadsters soll bei bis zu 620 Meilen, umgerechnet gut 1000 Kilometer liegen. Musk bestätigte auch, dass der neue Roadster mit einer Art „Raketen-Technologie“ ausgestattet sein soll, die gemeinsam mit seinem Raumfahrt-Unternehmen SpaceX entwickelt wird.

Der Roadster ist eher wie ein Dessert“, sagte Musk in dem Interview mit Rogan und ergänzte in gewohnter Flapsigkeit: „Aber erst müssen wir uns natürlich ums Fleisch kümmern, und Kartoffeln und Grünzeug und so weiter.

Quelle: Teslamag — Tesla-Chef: Neuer Roadster kommt erst nach Cybertruck – ist aber das Warten wert // Electrek — Elon Musk hints at Tesla Roadster being delayed to 2022

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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KaiGo:

Uh, Überraschung mal wieder einen Termin kassiert. Und da beschweren sich die Leute bei VW Interviews immer die sollen den ID3 endlich auch die Straße kriegen. Beim Model Y hat es ja geklappt mit der Auslieferung. Aber bei den Modellen die wirklich Technologische Neuheiten bringen sollen, wirds dann wohl schwierig. Na gut, der Roadster wird sowieso in die Kategorie: „das ist technisch möglich aber kann keiner bezahlen“ fallen. Von daher dürfte die Wirkung auf die massentaugliche E-Mobilität gering sein.
Man fragt sich dennoch wo die Grenzen bei der Beschleunigung sind (auch wenn sie keiner braucht). Irgendwo müssen ja auch 4 Räder die Kraft auch die Straße bringen und das wird die Limitierung sein.

Anonymous:

Gut Ding will Weile haben – vielleicht lassen sie die deutschen Autohersteller deswegen so viel Zeit – da muß die Software ja überragend werden

EinEchterEVIngenieur:

0 to 60mph sind nicht 0 auf 100kmh sondern 0 auf 96kmh. Die Zeit 0-100kmh wird bei ca. 2,1Sek liegen. Das ist komplett belanglos, nachdem sich die Tesla fanboys aber im Vergleich mit jedem anderen Fahrzeug eben diese Zeit z. T. auf die Hundertstel Sekunde genau um die Ohren hauen, für den ein oder anderen Leser wohl nicht unerheblich. Physikalisch bedingt sind diese 4kmh obenraus nicht ohne. Die an die Straße übertragene Leistung hängt von der Geschwindigkeit des Fahrzeugs ab P=v*F (Fahrzustandsdiagramm lässt grüßen), 4% höhere Zielgeschwindigkeit, ~10% längere Efreichungszeit.

Fabian:

Der Ankündigungs-Weltmeister schlägt Mal wieder zu

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