Mit dem Nissan Ariya vom Nordpol zum Südpol

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Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 3 min

Gemeinsam mit dem britischen Abenteurer Chris Ramsey startet Nissan die weltweit erste rein elektrische Expedition vom Nordpol bis zum Südpol. Im März 2023 wollen Ramsey und sein Team im Nissan Ariya e-4ORCE aufbrechen, um mehr als 27.000 Kilometer zurückzulegen und dabei mehrere Kontinente und Regionen zu durchqueren. Beim Trip durch die Arktis, Nord-, Mittel- und Südamerika sowie die Antarktis erwarten die Crew Temperaturen von -30 bis +30 Grad.

Die Route führt durch einige der extremsten und zugleich schönsten Landschaften der Welt: von schneebedeckten Gletscherlandschaften über steile Bergpfade bis hin zu riesigen Wüstendünen und unerforschten Gebieten.

Wir sind sehr stolz darauf, unsere Partnerschaft mit Chris Ramsey und dem ‚Pole to Pole‘-Expeditionsteam bekannt zu geben“, sagt Asako Hoshino, Executive Vice President und bei Nissan global verantwortlich für die Bereiche Marketing und Vertrieb. Auf der Expedition soll der Ariya sein Komfortniveau und seine Langstreckentauglichkeit unter Beweis stellen. Im Zusammenspiel mit dem e-4ORCE Allradsystem, das eine verbesserte Stabilität und Traktion auf unterschiedlichsten Oberflächen bieten soll, werde das Crossover-SUV der ideale Partner für Chris Ramsey und sein Team sein, so Hoshino.

Die Expedition vom Nord- bis zum Südpol unterstreicht auch die Nissan Ambition 2030, die langfristige Unternehmensvision für eine sauberere, sicherere und integrative Gesellschaft. Die Strategie des Automobilherstellers zielt darauf ab, aufregende Fahrzeuge und Technologien zu liefern, die die Mobilität der Kunden und der Gesellschaft verbessern sollen.

Damit der Nissan Ariya e-4ORCE für die eisigen Bedingungen in der Arktis und Antarktis gerüstet ist, entwickelt Chris Ramsey eine maßgeschneiderte, robuste Außenverkleidung, die für die Reise durch extremes Gelände geeignet ist. Zusätzlich verfüge das Modell über spezielle Räder, Reifen und eine überarbeitete Aufhängung. Ein zweiter, nicht modifizierter Nissan Ariya e-4ORCE soll in ganz Amerika als Begleitfahrzeug dabei sein.

Das e-4ORCE System ist die neueste Allradtechnologie von Nissan. Sie sorge für eine präzise Steuerung von Leistungsabgabe und Bremsleistung, um Laufruhe und Stabilität zu gewährleisten. Das Fahrzeug soll selbst bei Kurvenfahrten auf schneebedeckter Fahrbahn der gewünschten Linie und dem Input des Fahrers folgen.

„Wir wollen beweisen, dass Elektrofahrzeuge die härtesten Bedingungen meistern können“

Für Chris Ramsey ist es nicht die erste Expedition mit reinem Elektroantrieb. Schon seit mehr als zehn Jahren ist er mit E-Fahrzeugen unterwegs und war im Jahr 2017 gemeinsam mit seiner Frau Julie das erste Team, das die Mongol Rallye in einem vollelektrischen Fahrzeug absolvierte. In seinem Nissan LEAF legte das Paar in 56 Tagen mehr als 16.000 Kilometer zurück.

Wir wollen beweisen, dass Elektrofahrzeuge die härtesten Bedingungen meistern können – von eisiger Kälte an den Polen bis hin zu den heißen und feuchten Dschungeln Südamerikas“, so Chris Ramsey. „Dabei zeigen wir, dass E-Modelle Fahrspaß bieten und den täglichen Anforderungen von Autofahrern auf der ganzen Welt gerecht werden. Es ist fantastisch, bei einer solchen Expedition eine globale und innovative Marke wie Nissan an seiner Seite zu haben.

Quelle: Nissan – Pressemitteilung vom 24.05.2022

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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Martin:

Was für ein Aufwand! Selbst mit Allrad, verstärktem Fahrwerk und Spezialreifen ist das ohne zusätzliche Hilfe nicht machbar. Mittels aktueller Satellitenbilder muss am Nordpol schon mal das Presseis umfahren werden. Der Südpol liegt auf 2800m Höhe und ist auch nicht überall gerade und eben.

Der Versorgungstross muss per Luft transportiert werden (Im März ist am Nordpol fast maximale Eisbedeckung und -dicke, da kommen wohl selbst (russische) Eisbrecher kaum durch).

Hubschrauber haben nur begrenzte Reichweite, Flugzeuge begrenzte Landemöglichkeit. Bei Sturm und Nebel gibt`s auch mal ein paar Tage Zwangspause.

Das ganze wird einen guten zweistelligen Millionenbetrag kosten, und nicht ganz frei von Risiken sein.
„Von Alaska nach Feuerland“ wäre Strecken- und Klimatechnisch jetzt auch kein Pappenstil, aber mit deutlich einfacherer Logistik (die ja wohl kaum PR-mäßig erwähnt wird) und weniger risikobehaftet…

Calitry:

Und wie würde Benzin/Diesel in diese entlegene Region transportiert?
Mittels Lastwagen weit abgelegene Tankstellen beliefern?
Mit dem E-Auto kann wenigstens mittels Solarenergie selber Energie erzeugt werden, sodass man praktisch nicht liegenbleiben kann. Es benötigt zwar Zeit das Auto mittels weniger Solarpanels, welche im Kofferraum Platz finden. Aber es ist deutlich einfacher selber elektrische Enerige herzustellen, als selber Benzin oder Diesel herzustellen.
Folglich ist das E-Auto unabhängiger als ein Verbrenner.

Derzeit wird halt in alle noch so abgelegene Orte mittels Lastwagen Treibstoff gelifert. Doch das ist enorm teuer und verschwenderisch.
Wenn ein Lastwagen 1000km zurücklegen muss, um eine entlegene Tankstelle zu beliefern, dann verbraucht dieser bis zu der Tankestelle eine empfindliche Menge des Treibstoffes für sich selber.
Das ist mal so richtige Energieverschwendung.

Herwig:

Und wie wird der Wagen in den polnahen oder sonstigen zivilisationsfernen Gegenden geladen???

Tobi:

Gut gemeinte PR Kampagne. Aber wozu etwas beweisen, was auch die wenigsten Verbrenner schaffen würden. Wenn’s hilft ein paar ewiggestrige Petrolschnüffler zu überzeugen, dann „go for it“.

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