Der Mutterkonzern BP hinter der Aral-Tankstellenkette teilte dem Handelsblatt mit, dass man hinsichtlich Elektroauto-Ladestationen an den eigenen Tankstellen nichts überstürzen werden. So bestätigt der Mineralölkonzern lediglich, dass man an einer einstelligen Zahl von Tankstellen auch Strom für E-Autos verkaufen werden. Bedenkt man nun, dass Aral in Deutschland mehr als 2.400 Tankstellen betreibt, ist dies sehr wenig.
Mit diesem Pilotprojekt möchte Aral den gesamten Prozess besser kennenlernen. Den aktuell sehe man von Seiten des Unternehmens das Problem in der hohen Ladedauer. Hierdurch besteht zumindest rein theoretisch die Gefahr, dass Tankstellen zu Ladeplätzen werden. Das BP auch nicht unbedingt mehr machen muss, zumindest aktuell, mag daran liegen, dass der Absatz von Mineralölprodukten um 7,3 Prozent auf 30,7 Millionen Tonnen im vergangenen Jahr gesteigert werden konnte.
Die Absatzsteigerung lässt sich auf die guten konjunkturellen Entwicklung in Deutschland und den niedrigen Kraftstoffpreisen, die vielen Verbrauchern mehr Lust aufs Autofahren machten, zurückführen. Zudem hätten sich angesichts von politischen Krisen in einigen Urlaubsregionen mehr Menschen für einen Autourlaub in Deutschland oder Nachbarländern entschieden.
Quelle: Handelsblatt – BP lässt sich bei Elektro-Tankstellen Zeit