Mercedes-Benz stellt Elektro-Hochdachkombi eCitan vor

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Mercedes-Benz

Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 2 min

Im zweiten Halbjahr 2022 startet der Kleintransporter eCitan von Mercedes-Benz. Dieser vollelektrische Citan wird in verschiedenen Aufbauvarianten erhältlich sein. Die Reichweite wird nach WLTP voraussichtlich circa 285 Kilometer betragen. Damit entspricht sie den Bedürfnissen gewerblicher Nutzer, die diese Modelle häufig als Kurier- und Lieferwagen im Stadtgebiet einsetzen, so Mercedes-Benz in einer aktuellen Mitteilung. Großer Pluspunkt: Bei den Maßen des Laderaums und der Zuladung müssen keine Abstriche gegenüber den konventionellen Modellen gemacht werden. Auch eine Anhängerkupplung wird für den eCitan verfügbar sein.

Mercedes-Benz bietet somit in allen Van-Kategorien eine elektrische Alternative: Mit dem 2018 erfolgten Marktstart des eVito sowie dem eSprinter im Jahr 2019 hat Mercedes-Benz Vans bereits Zeichen für lokal emissionsfreien, gewerblichen Güterverkehr im urbanen Raum gesetzt. eVito Tourer und EQV sorgen zudem für elektrischen Personentransport.

Der Elektromotor des in verschiedenen Aufbauvarianten erhältlichen eCitan wird eine Peakleistung von 75 kW (102 PS) haben. Das Maximaldrehmoment von 245 Nm steht konzeptbedingt bereits beim Anfahren zur Verfügung, was eine besonders kraftvolle Beschleunigung aus dem Stand ermöglicht. Die Lithium-Ionen-Batterie sitzt crashgeschützt im Unterboden vor der Hinterachse. Sie hat eine nutzbare Kapazität von 44 kWh. In den insgesamt acht Batteriemodulen arbeiten Pouchzellen.

Mercedes-Benz-Elektro-Kleintransporter
Mercedes-Benz

Eine fremderregte Synchronmaschine (FSM) treibt die Vorderräder des eCitan an. Kunden haben die Wahl zwischen den beiden Fahrprogrammen Comfort und ECO (reichweitenoptimiert) sowie drei Rekuperationsstufen (D- / D / D+).

In der Firma, zu Hause oder an öffentlichen Ladestationen kann der eCitan mit Hilfe des Onboard-Laders komfortabel mit 11 oder optional mit 22 kW mit Wechselstrom (AC) aufgeladen werden. Die jeweilige Ladezeit für eine Vollladung hängt von der verfügbaren Infrastruktur und der länderspezifischen Fahrzeugausstattung ab.

Noch schneller geht es an Schnellladestationen mit Gleichstrom (DC). Abhängig vom SoC (State of Charge, deutsch: Ladezustand) sowie der Temperatur der Hochvoltbatterie lädt der eCitan an einer entsprechenden Säule mit einer maximalen Leistung von bis zu 75 kW. Die Ladezeit wird dann voraussichtlich rund 40 Minuten von 10 bis 80 Prozent SoC betragen. Für das AC- und DC-Laden kann der eCitan optional mit einem CCS-Kombistecker (Combined Charging Systems) erworben werden. Dieser sitzt in der Front unter dem Mercedes Stern.

Quelle: Daimler – Pressemitteilung vom 25.08.2021

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
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TITAN:

Das is eine Karre für Handwerker, die sollen damit keine Langstrecken fahren! Wichtiger wäre doch ein paar Steckdosen um Maschinen unabhängig mit Strom versorgen zu können!

TITAN:

Schon vergessen, dass BMW 1981 in die F1 kam, sah und 1983 SIEGTE, mit Nelson Piquet als Kutscher und dem 1,5l Turbo 4 Zylinder im Brabham!

Hiker:

Bei Verbrennern mag das stimmen. In Sachen Elektroautos ist das know how von Renault eher bescheiden. Hier haben Hersteller wie Hyundai, der VW Konzern mit seinen div. Ablegern, Tesla, Nio um nur einige zu nennen wesentlich mehr zu bieten was know how angeht. Und eine 44kWh Batterie für ein Nutzfahrzeug ist jetzt auch nicht gerade State of the Art. Da werden sich die Handwerker kaum darum reissen. Die Form finde ich zweckmässig.

Tobi:

Hallo Franz, das sehe ich auch so. 44kWh für ein Transportpferd sind nur lächerlich. Dazu kommt ein Design aus den 80er. Es ist mir ein Rätsel wie Mercedes überhaupt noch ernst genommen werden kann.

T. Pietsch:

Gut gemacht Mercedes. Wenn man E bauen will braucht man einen Partner mit Erfahrung. Das sind nun mal Renault und Nissan. Der E Smart hat einen super Plattform die beliebt ist. Die DCI Motoren sind Dauerläufer. Die Autowelt hat Renault die Erfindung des Turboladers sowie der Trommelbremse zu verdanken. Renault hat mit seinen Turbomotoren in der Formel 1 alles an die Wand was da sonst noch fuhr. Man konnte sich halt nicht vorstellen das kleine Turbomotoren die großen Sauger schlagen könnten. Tja als einer der ältesten Autobauer der Welt hat man halt know how.

Farnsworth:

Also ich hatte bisher 3 Renaults und kann eigentlich nicht meckern. Die haben mich immer zuverlässig ans Ziel gebracht. Keine Ahnung was Du meinst, dass von Renault nichts Gutes kommt. Hat halt keinen Premium Anspruch. Aber die Funktion „Bringt mich von A nach B“ hat immer ohne außergewöhnliche Probleme geklappt.

Farnsworth

David:

Und dennoch glaube ich, dass gewerblicher Abnehmer sich für dieses Auto gut entscheiden können. Denn wenn man auf dem Firmenhof einmal eine Ladeinfrastruktur aufgebaut hat, wird man mit diesem Auto tagsüber üblicherweise nicht nachladen müssen. 200 km realistisch wird der Wagen packen und mehr muss er auch nicht schaffen, das wissen Hersteller aus den festgelegten Jahreskilometerleistungen bisheriger Firmenfahrzeuge. Über Nacht lädt so ein Fahrzeug preiswert auf, so dass die Betriebskosten sinken.

Egon Meier:

trauriges Bild .. eigentlich sollte Mercedes gelernt haben, dass vom Renault (der Wagenist ein umgelabelter Kangoo) nix gutes kommt. Die e-plattform für den smart war Müll, die Renault-Diesel waren Obermüll, der Verbrenner-Citan auch und jetzt als beschämende Krönung der e-citan.

Aber da Renault bei BEV gerade verschenken muss um überhaupt noch was zu verkaufen hat Mercedes vielleicht ein Schnäppchen gemacht.

Franz Bauer:

Also 44kWh Akku Kapazität, und das noch von einem Premiumhersteller als Maximalausstattung ist aus meiner Sicht nicht mehr Zeitgemäß.

wauwau:

Nette Idee bringt aber für Private personen gar nichts… da sind der e-Berlingo bzw die anderen PSA ableger besser aufgestellt und selbst da sollte man versuchen mehr ladeleistung und wenigstens als option den 75kwh akku anzubieten

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