Maserati Ghibli Hybrid – Der erste Schritt in Richtung E-Mobilität

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Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
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Bereits im Mai 2019 wurde bekannt, dass Fiat Chrysler rund 1,8 Milliarden Euro an Tesla zahlen wird, um die CO2-Ziele zu erreichen und hohe Geldbußen in den USA und Europa zu vermeiden. Des Weiteren habe der CO2-Deal mit Tesla dazu beigetragen, dass die FCA-Marken Alfa Romeo und Maserati weiter existieren können. Für Tesla zeigte sich, dass der Deal Ende des 2. Quartals 2020, weiterhin Früchte trägt. Maserati geht nun allerdings den nächsten Schritt, um die CO2-Flottenwerte zumindest mittel- bis langfristig selbst in den Griff zu bekommen.

Maserati erkannte, im Rahmen der aufkommenden Corona-Pandemie im März 2020, dass die geplante Enthüllung seines elektrifizierten Sportwagens im Mai 2020 nicht durchführbar sein wird. Deshalb hat der Luxusautohersteller das Marken-Relaunch-Event „MMXX: Der Weg nach vorne“ angesichts der aktuellen Situation auf September verschoben. Ende Juni konnten wir zumindest einen Blick auf den Maserati Ghibli Hybrid, den ersten Schritt in Richtung E-Mobilität, riskieren.

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Der neue Ghibli Hybrid stellt eines der ehrgeizigsten Projekte für Maserati dar, das nach der Ankündigung des neuen Motors für den Supersportwagen MC20 nun einen weiteren Schritt in die neue Ära der Marke besiegelt. Die Entscheidung für die Einführung der Hybridtechnologie bei der Ghibli-Limousine ist kein Zufall: Dieses Modell, von dem seit seiner Einführung im Jahr 2013 über 100.000 Einheiten produziert wurden, verkörpert perfekt die DNA des Herstellers aus Modena.

Für die Marke war der Eintritt in die E-Mobilität in der Tat eine Herausforderung, da man die Kernphilosophie und die Werte der Marke nicht verändern wollte. Daher habe man sich entscheiden, dass der Ghibli Hybrid den unverkennbaren Klang beibehalten wird, der seit jeher jeden Maserati auszeichnet. Dies erreicht die Marke dadurch, dass man auf eine Hybridlösung setzt. Welche zu einem die Leistung verbessert, bei gleichzeitiger Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs und der Emissionen. Die Hybridtechnologie nutzt die kinetische Energie, die das Fahrzeug während der Fahrt speichert, um sie zurückzugewinnen und beim Abbremsen und Bremsen in Strom umzuwandeln und in einer Batterie zu speichern.

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Für den Maserati Ghibli Hybrid habe man einen Verbrennungsmotor (4 Zylinder, Turbo, 2,0 l Hubraum) mit einem 48-Volt-Generator und einem zusätzlichen elektrischen Kompressor (e-Booster), der von einer Batterie unterstützt wird kombiniert. „Diese Lösung ist einzigartig in ihrem Segment und die erste einer neuen Generation von Antriebssträngen mit dem perfekten Kompromiss zwischen Leistung, Effizienz und Fahrvergnügen“, wie das Unternehmen in einer entsprechenden Mitteilung zu verstehen gibt. Die Batterie wird im hinteren Teil des Fahrzeugs montiert, was Vorteile in Form einer verbesserten Gewichtsverteilung mit sich bringt. Diese Version wiegt etwa 80 kg weniger als der Diesel.

Dank einer maximalen Leistung von 330 PS und einem Drehmoment von 450 Nm aus nur 1.500 U/min sind die Leistungsdaten des neuen Ghibli-Hybrid sehr beeindruckend: Höchstgeschwindigkeit von 255 km/h und Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 5,7 Sekunden. Die Insassen des Ghibli Hybrid werden dank des optimierten Auspuffs, der mit speziell entwickelten Resonatoren ausgestattet ist, weiterhin den unverwechselbaren Klang genießen, der alle Maserati Modelle auszeichnet.

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Quelle: Maserati – Pressemitteilung per Mail

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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