Derzeit fertigt das Start-Up am Hauptsitz des Unternehmens im Silicon Valley momentan 80 Prototypen, die für umfassende Tests und Validierungen der Fahrzeugdynamik sowie für Crashtests zur Bestätigung umfassender Simulationen verwendet werden. Einen Blick auf die Rundreise zwischen San Francisco und Los Angeles konnten wir bereits ermöglichen. Aktuell gilt es nun die Wintertests des Lucid Air ein wenig genauer unter die Lupe zu nehmen.
Nun könnte man meinen, dass über schneebedeckte Felder zu driften zwar Spaß macht, aber für den alltäglichen Verkehr keine Rolle spielt. Falsch gedacht, denn genau dieses Fahren auf reibungsarmen Oberflächen ist eine wichtige Übung, die dabei hilft, den Lucid Air für eine stabile Leistung unter den schlimmsten Straßenbedingungen des Winters auszurichten. Der erfolgreiche Abschluss dieser Phasen der Wintertests ist ein wesentlicher Bestandteil der Freigabe des Lucid Air für die Produktion. Nachfolgend gibt Lucid Motors einen Einblick auf die Wintertests des Air preis.
Lucid Motors beschreibt die Testphase wie folgt: “Vor einigen Monaten brachten wir zwei Lucid Air-Prototypen – Beta 4 und Beta 5 – in den gefrorenen Norden von Minnesota, um sie bei Temperaturen zu testen, die bis auf -33°C fielen. Die extreme Umgebung ist ideal für die Validierung der Fahrzeugdynamik, da wir Merkmale wie Antiblockiersystem, Traktionskontrolle und Stabilitätskontrolle testen.”
Im Video selbst kann man sehen, wie sich der Lucid Air im Kreis fahrend, auf einem Eis- bzw. Schneefeld oder beim Handling unter widrigen Bedingungen verhält. Durchaus einen Blick wert, wie sich (E-)Autos unter extrem Situationen verhalten und reagieren. Das Ziel sei ein Lucid Air, der durchgängig ruhig bleibt. Hierzu entwickelt das Unternehmen ein Fahrwerksystem, dass die Oberflächenbeschaffenheit analysiert, hunderte von Einstellungen im Bruchteil einer Sekunde vornimmt und das Drehmoment genau dorthin leitet, wo es zur Optimierung der Traktion benötigt wird.
Angekündigt wurde der Lucid Air bereits 2017 in drei Batteriegrößen, mit bis zu 130 kWh Kapazität. Davon hat das Start-Up zumindest für Serienbeginn Abstand genommen, da man selbst bei geringerer Akku-Größe die gleiche, angestrebte Reichweite erzielt. Lucid hatte sich zum Ziel gesetzt, die Produktionsversion des Lucid Air auf der New Yorker Auto-Show im April vorzustellen und die Produktion bis Ende des Jahres aufzunehmen. Durch Corona wird daraus nichts. Unabhängig davon gab Peter Rawlinson, CEO von Lucid Motors, zu verstehen, dass das Unternehmen weiterhin Mitarbeiter einstellt und seinen Plan, den Air in Produktion zu bringen, vorantreibt.
Quelle: Lucid Motors – Pressemitteilung