Ladenetz-Ausbau: Wirelane sammelt 18 Millionen Euro ein

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Wolfgang Plank
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Das Unternehmen Wirelane bereitet sich für das Wachstum der Elektromobilität und den flächendeckenden Ausbau von Ladeinfrastruktur vor. Der Anbieter für Ladelösungen erhält nach eigenen Angaben im Rahmen einer B-Finanzierungsrunde 18 Millionen Euro Wachstumskapital – angeführt von Abacon Capital, dem Investment-Vehikel von „Büll Family Office“ sowie weiteren Privatinvestoren. Die zweite Finanzierungsrunde des Unternehmens war laut einer Mitteilung mehrfach überzeichnet und setzt sich aus 12,1 Millionen Euro frischem Kapital sowie der Wandlung von bestehenden 5,9 Millionen Euro Darlehen in Eigenkapital zusammen.

Dank starker staatlicher Förderung und Kaufanreizen seitens der Hersteller werden in den kommenden Jahren viele Elektrofahrzeuge auf den Straßen erwartet. Der Schwenk zum Elektroantrieb erfordert parallel einen rasanten Ausbau der Ladeinfrastruktur für das Laden zu Hause, am Arbeitsplatz, am Zielort oder das Schnellladen an Autobahnen. Bis 2030 sollen allein in Deutschland eine Million öffentliche Ladepunkte errichtet werden, um die Reduktionsziele für CO2-Emissionen von 40 Prozent zu erreichen.

Wirelane ist nach eigenen Angaben auf den Bereich öffentliches und gewerbliches Laden spezialisiert und wendet sich mit seinen Ladelösungen vor allem an die Zielgruppen Hospitality, Immobilienwirtschaft sowie Unternehmen, die ihre Park-und Stellflächen für Elektroautos zum Laden zur Verfügung stellen wollen.

Um das Ziel der Klimaneutralität in Kombination mit der Mobilitätswende erreichen zu können, muss das Laden von Elektrofahrzeugen ein Grundrecht sein wie der uneingeschränkte Zugang zum Internet„, sagt Wirelane-Chef Constantin Schwaab. Die nun abgeschlossene Finanzierungsrunde ermögliche den Aufbau einer fünfstelligen Zahl von Ladepunkten in den kommenden drei Jahren.

Wirelane bietet seinen Kunden nach eigenen Angaben Komplettlösungen für die Errichtung, den Betrieb und die Vermarktung von Ladeinfrastruktur. Unter dem Motto „Charge. Pay. Done.“ treibt das 2016 gegründete Unternehmen die Vision vom einfachen, überall verfügbaren Ladeerlebnis voran, heißt es. Gegenwärtig würden über die cloudbasierte Software-Lösung „WirelaneOS“ mehr als 13.000 Ladestationen herstellerunabhängig verwaltet und gesteuert.

Als Elektro-Mobilitäts-Provider (EMP) biete Wirelane den Zugang zu europaweit mehr als 95.000 öffentlichen Ladepunkten und gestatte Stadtwerken, Versorgern und Geschäftskunden die Nutzung der Ladeinfrastruktur-Software für ihr eigenes Endkundenangebot. Monatlich rechne das in München und Berlin ansässige Unternehmen demnach mehr als 60.000 Ladetransaktionen für seine Kunden ab.

Quelle: Wirelane – Pressemitteilung vom 6. August 2021

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Wolfgang Plank

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Wolfgang Plank ist freier Journalist und hat ein Faible für Autos, Politik und Motorsport. Tauscht deshalb den Platz am Schreibtisch gerne mal mit dem Schalensitz im Rallyeauto.

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