Der erste Schnee fällt, die Temperaturen sind mittlerweile eisig am Morgen und dennoch muss man sich auf den Weg zur Arbeit machen. Da ist es schon von Vorteil, dass man die Sitz- und Lenkradheizung einschalten kann, die Temperaturen im KIA Niro Hybrid langsam steigen und die Fahrt zum Büro angenehmer ist, als man es sich eigentlich eingestehen will.
So oder so ähnlich habe ich mich die letzten Wochen gefühlt, als ich in den KIA Niro 1.6 GDI Hybrid Spirit eingestiegen bin, der mir von KIA zur Verfügung gestellt wurde, um eigene Erfahrungen zu sammeln und in diesem Testbericht zusammenzustellen. Der Test des KIA Niro ist vollkommen subjektiv und betrachtet das Hybrid-Fahrzeug aus meiner Perspektive, dabei versuche ich alle relevanten Punkte aufzugreifen und auch entsprechend interessante technische Details aufzugreifen.
Sollten von deiner Seite noch Fragen offen stehen, einfach melden und ich versuche diese zu beantworten. Basiswissen zum Hybridauto an sich kann dir dieser Beitrag vorab vermitteln.
Meine ersten Kilometer im KIA Niro 1.6 GDI Hybrid Spirit und wie sich das E-Auto im Alltag schlägt
Am letzten Mittwoch im November findet der KIA Niro Hybrid seinen Weg zu mir, mit sich bringt er Kälte und Nässe. Ok, wahrscheinlich hätten Kälte und Nässe auch alleine vorbeigeschaut, aber ideal war das Wetter natürlich nicht für die erste Fahrt und vor allem die Fotos von KIAs Hybridfahrzeug. Kein Problem, dann fahren wir eben erst einmal ein wenig damit, bevor wir uns den Fotos widmen.
Gut 5.530 Kilometer hat der Niro Hybrid auf dem Zähler als er mir mit vollem Tank übergeben wird, seine Einführung am Markt feierte das Hybridmodell bereits ein gutes Jahr zuvor, im Herbst 2016. Im September 2017 folgte dann die Plug-In-Variante des KIA Niro, der rein elektrisch gut 58 Kilometer zurücklegen kann. Beim Standardmodell – der Hybridvariante des Niro – profitiert man leider nicht von einer rein elektrischen Reichweite von 58 Kilometer, dennoch macht sich der Hybridantrieb hinsichtlich Beschleunigung, Fahrgefühl und CO2-Emission durchaus bemerkbar. Bei einem Hybridfahrzeug geht man grundsätzlich von zehn bis zwanzig Prozent Unterschied an Leistung aus, die der Elektromotor bei gleicher Systemleistung erbringt. Im Stadtverkehr oder auf hügeligen, kurvenreichen Straßen, wo man zwischendurch immer zum Stehen kommt, bringt diese Beschleunigung einen spürbaren Unterschied im Vergleich zu einer Fahrt im reinen Verbrenner.
Eine Tatsache, die man im Alltag spürbar merkt. Auch auf den Verbrauch wirkt sich die Kombination aus E- und Verbrennermotor aus. Laut aktueller Information von KIA kommt der Niro als Hybridmodell auf einen kombinierten Verbrauch von 3,8 Liter pro 100 Kilometer (ab 88g/km CO2) – wobei ich direkt anmerken muss, an diesen Verbrauch bin ich nicht herangekommen. Was sicherlich auch am Wetter und den äußeren Begebenheiten lag, unter denen das Hybrid-Crossover mit SUV-Genen seinen Dienst bei mir antreten musste.
Das Automatikfahrzeug mit Kombination aus Elektro- und Verbrennermotor macht sich den elektrischen Antrieb nicht nur für eine schnellere Beschleunigung zunutze, sondern speichert jene Energie, die beim Bremsen ansonsten „abgewürgt“ wird in einem Akku / einer Batterie im Heck des KIA Niro Hybrid und setzt sie bei Bedarf wieder frei. Die Bremsbeläge bleiben deutlich geschont zumal die Scheibenbremsen viel seltener benützt werden, was sich durchaus auf die Wartungskosten des Fahrzeugs auswirken kann. Doch bevor wir zu stark auf technische Details eingehen, möchte ich einen Blick auf das Erscheinungsbild des KIA Niro 1.6 GDI Hybrid Spirit werfen.
KIA Niro 1.6 GDI Hybrid Spirit – ein Blick auf die äußeren und inneren Werte des Hybridfahrzeugs
Nicht nur die technischen Daten und kleinen Raffinessen des Niro Hybrid spielen im Alltag eine Rolle. Auch das Aussehen sowie das gesamte Erscheinungsbild des KIA Niro 1.6 GDI Hybrid Spirit bleibt natürlich nicht außen vor. Daher möchte ich auch hier einen kurzen Blick auf das Exterieur und Interieur des KIA Niro Hybrid werfen.
Exterieur des KIA Niro Hybrid
Beginnen wir bei der optischen Betrachtung des Niro Hybrid im Außenbereich, kommt man mit diesem doch zuerst in Berührung. Der Hybrid-Crossover kommt mit einer stattlichen Länge von 4,36 Meter daher und platziert sich somit zwischen dem Kia cee’d und dem Sportage. Im direkten Vergleich zu dem ebenfalls von mir bereits getesteten Nissan Leaf der ersten Generation, muss er sich hinsichtlich Länge allerdings auf dem zweiten Platz einreihen, bringt der Leaf doch 4,44 Meter Länge mit sich. Doch realistisch gesehen, muss ich sagen, dass mir dieser Größenunterschied nur auf dem technischen Datenblatt aufgefallen ist, nicht in der Realität.
Der KIA Niro Hybrid verbindet gekonnt einen kompakten Crossover mit einem sportlichen Profil. Eingefangen durch ein elegant geformte Karosserie, die einen durchaus zweimal hinschauen lässt. Auffällig die relativ lange Motorhaube, kurze Ãœberhänge, hoch positionierte Frontscheinwerfer sowie eine ansteigende Schulterlinie, die dem Niro ein durchaus athletisches Auftreten verleihen. Aus meiner persönlichen Sicht kommt das Hybridfahrzeug von KIA mit einer bulligen, markanten Front daher, die ihn durchaus ein wenig aggressiv wirken lassen. Gefällt mir ganz gut. Ist mit dem KIA-typischen „Tigernasen“-Grill aber auch durchaus gewollt.
Im Heckbereich wartet das Hybridfahrzeug mit einem markanten Design auf, auch dort sind die LED-Rückleuchten vergleichsweise hoch platziert. Für die passende, optische Abrundung welche zudem das moderne Design des Niro unterstreicht, sorgt sowohl ein Dachspoiler als auch der Heckdiffusor in Aluminium-Optik. Alles in allem ein Fahrzeug mit sportlich-kraftvollem Auftreten, welches sich vor anderen Fahrzeugen dieser Klasse nicht verbergen muss.
Nicht direkt ersichtlich ist die Tatsache, dass der KIA Niro auf einer neuen, speziell für Eco-Fahrzeugen entwickelten Plattform aufgebaut wurde. Unterstreicht aber durchaus die Bemühung von KIA ein Fahrzeug zu schaffen, welches in Gänze überzeugt und die eigenen gesteckten Ziele die Kraftstoffeffizienz bis 2020 gegenüber 2014 um durchschnittlich 25 Prozent zu steigern.
Von Außen kann man allerdings erahnen, dass der Niro, aufgrund seines langen Radstands von 2,70 Meter, seinen Insassen genügend Beinfreiheit bietet. Kann ich nach einer Runde Probe sitzen durchaus bestätigen. Familientauglichkeit ist somit beim Niro gegeben, nicht nur wegen der Beinfreiheit, sondern auch wegen des Stauraums im Allgemeinen, speziell in Bezug auf das Kofferraumvolumen – doch dazu später mehr. Die Bodenfreiheit des KIA Niro Hybrid wird mit 160 mm im Minimum angegeben und ist damit relativ groß.
Interieur des KIA Niro Hybrid – ein Blick in den Innenraum
Nach dem Blick auf das äußere Erscheinungsbild des KIA Niro Hybrid sollten wir den Innenraum des Hybridfahrzeugs nicht unbeachtet lassen. Wäre auch schade, denn dieser muss sich nicht verstecken. Das klare, strukturierte Erscheinungsbild, welches wir bereits von der Außenansicht des Niro kennen setzt sich im Inneren fort. Die Kombination aus einer hohen Materialqualität in Verbindung mit einem modernen Design, welches sich durch eine klare horizontale Linienführung auszeichnet, weiß zu überzeugen.
Je nach Außenfarbe des Niro kommt das Interieur in einer anderen Farbe daher. Dies gilt aktuell nur für die Hybridmodelle, je nach Farbwahl präsentiert sich das Innere des KIA Niro dann in Schwarz oder Grau. Bei meinem Testwagen, der in Deep Cerulean Metallic daherkam, zeigt sich der Innenraum des Fahrzeugs in Schwarz. Was rein optisch aus meiner Sicht vollkommen gepasst hat. Ansonsten erscheint der Niro auch von innen sehr aufgeräumt und strukturiert. Im Bereich der Mittelkonsole, des Lenkrads sowie um das Navi/Radio herum finden sich dennoch einige Schalter und Knöpfe wieder.
Allerdings kein Knopf, der nicht passend erscheint oder zu viel des Guten wäre. Mein Favorit an kalten Wintertagen die Mittelkonsole, mit Knöpfen zur Zuschaltung der Sitzventilation sowie Lenkradheizung. Ein Traum! Ebenfalls nicht unterschätzen sollte man die Knöpfe für den elektrisch zu steuernden Fahrersitz mit Memory-Funktion. Zwei Sitzpositionen lassen sich über entsprechende Buttons einspeichern und können so je nach Fahrer mit nur einem Knopfdruck eingestellt werden. Nicht zu unterschätzen, wenn man sich gemeinsam mit seinem Lebensgefährten ein Fahrzeug teilt.
Ansonsten kommt der Niro von KIA mit einer Klimaautomatik ab Werk daher, in der Top-Version Spirit war ein 8-Zoll-Navigationssystem mit Apple CarPlay sowie Android Auto verbaut. Dies erlaubt es neben der eigentlichen Bedienung und Einstellung des Fahrzeugs in verschiedensten Punkten auch den Bildschirm des eigenen Smartphones anzuzeigen. Vorausgesetzt dies ist über den entsprechenden USB-Anschluss angeschlossen.
In der Mittelkonsole befindet sich neben dem bereits angesprochenen USB-Anschluss ein zusätzlicher AUX-Anschluss sowie eine induktive Smartphone-Ladeschale. Unter der Armlehne befindet sich zusätzlicher Stauraum, der einen weiteren USB-Anschluss offenbart, wobei dieser lediglich zum Anschluss für entsprechende Ladegeräte gedacht ist. Natürlich gibt es noch allerlei weitere interessante Details im KIA Niro Hybrid zu entdecken, wenn man nur ein wenig aufmerksam schaut.
Für mich ein weiteres Highlight, welches ganz hilfreich war, wenn man mit vollen Händen Richtung Niro gelaufen ist, war die Smart-Key Funktion. Durch diese hat der KIA Niro Hybrid erkannt, wenn man in nächster Nähe zum Fahrzeug stand. Angestoßen dadurch hat sich dieser entriegelt, die Seitenspiegel aus eingeklappter Position aufgestellt und lud zum Einsteigen ein. Nicht zu unterschätzen, wenn man sonst immer in der eigenen Hosentasche nach dem Schlüssel suchen muss.
Da es sich beim KIA Niro um ein Automatik-Fahrzeug handelt, war Schalten eigentlich gar nicht notwendig. Durch Drive-Mode-Select ist es dem Fahrer allerdings freigestellt den Gangwahlhebel den gewünschten Fahrmodus zu wählen. Hierbei stand zum einen der ganz normale ECO-Fahrmodus zur Auswahl, zum anderen der S-Modus. Gangwahlhebel nach links und schon spricht der KIA Niro Hybrid schneller, spritziger und sportlicher an. Nicht unbedingt der Ansatz, denn man von einem System erwartet, welches CO2-Emissionen sparen sollte, aber sind wir Mal ganz ehrlich, so ein Hybrid macht doch gerade beim Start richtig Laune.
Mit Winterreifen ausgestattet, 2WD-„Allradantrieb“ sowie 141 PS unter der Haube in Form des kombinierten Antriebs aus E- und Verbrennermotor darf man dann auch ruhig Mal Gas geben, oder?
Technische Daten des KIA Niro Hybrid im Blick
Wie bereits im Verlauf meines Testberichts zum KIA Niro 1.6 GDI Hybrid Spirit erwähnt stand dieser in der Farbe Deep Cerulean Metallic vor der Tür. Zugelassen im Juni 2017, quasi noch ganz neu und gerade Mal etwas über 5.500 Kilometer auf dem Tacho.
Aber auch auf die restliche Ausstattung des Hybridfahrzeugs von KIA möchte ich gerne einen Blick mit dir werfen. Wie die Bezeichnung bereits verrät handelt es sich mit der Spirit-Ausstattungslinie um die oberste der drei möglichen Ausstattungsvarianten des Niro 1.6 GDI Hybrid. Nachfolgende Angaben beziehen sich zunächst auf sämtliche Niro-Modelle.
Abmessungen, Gewicht, Anhängelast und Laderaum des Niro im Detail
Der Niro kommt als klassischer fünftüriger, Fünfsitzer daher und wartet mit folgenden Abmessungen in mm auf: 4.355 (Länge) x 1.805 (Breite) x 1.535 (Höhe). Mit Dachreling kommt das Crossover-Modell von KIA auf 1.545 mm Höhe. Der Radstand wird in der offiziellen Broschüre (Stand 18.08.2017) mit 2.700 mm angegeben.
Ausstattungsunabhängig ist das Leergewicht des Niro. So bewegt sich dies bei den Hybrid-Varianten im Bereich von 1.500 bis 1.587 kg, bei einem zulässigen Gesamtgewicht von 1.930 kg sowie einem Zuladegewicht von 430 kg. Die Plug-In-Hybrid-Varianten bringen von Haus aus ein Leergewicht im Bereich von 1.594 bis 1.651 kg mit sich. Das zulässige Gesamtgewicht ist bei diesen mit 2.000 kg und somit einer maximalen Zuladung von 406 kg angegeben.
Interessant ist sicherlich auch ein Blick auf die Anhängelast des KIA Niro – etwas was ich im Alltag nicht nutze, aber ab und an eben doch seine Vorteile hat. Angegeben wird die Anhängelast des Niro wie folgt:
- Gebremst bei 12% Steigung – 1.300 kg
- Ungebremst bei 12% Steigung – 600 kg
- Zulässige Stützlast – 100 kg
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Interessanter ist da für mich schon der Laderaum des Niro, der sich je nach Variante unterscheidet. Daher möchte ich nachfolgend Angaben zu Hybrid sowie Plug-In-Hybrid des KIA Niro aufführen und vergleichen, da hier deutliche Unterschiede festzustellen sind.
Kofferraumvolumen sowie Laderaum spielen auch beim KIA Niro beziehungsweise KIA Plug-In-Hybrid eine wichtige Rolle. Daher möchte ich diese nicht unerwähnt lassen. Das Laderaumvolumen bei aufgestellter Rückbank beträgt in der Hybridvariante des Niro 436 Liter, beim Plug-In-Hybrid lediglich 324 Liter. Bei aufgestellter Rücksitzbank, bei verbautem doppelten Boden 382 Liter im Hybridauto, in der Plug-In-Hybridvariante ist dies nicht angedacht, da der doppelte Boden dem größeren Akku zum Opfer fällt.
Der Vergleich hinsichtlich dem Laderaumvolumen bei umgelegter Rücksitzbank fällt ähnlich aus: 1.434 Liter Volumen zu 1.322 Liter Volumen – klarer Vorteil für die Hybridvariante. Die Ladekantenhöhe ist bei beiden Antriebsvarianten mit 724 mm gleich.
KIA Niro – ein Blick auf die Ausstattungsvarianten
Egal für welches der drei Ausstattungspakete man sich entscheidet, die Motorleistung des Niro ist bei allen die Gleiche. Die Leistung des Niro beträgt 104 KW beziehungsweise 141 PS. Die gleichbleibende Motorisierung greift hierbei nicht nur für die Hybridmodelle des Niro, sondern auch für die Plug-In-Hybrid-Modelle.
Hinsichtlich der CO2-Emissionen des Hybrid-/ Plug-In-Hybrid-Fahrzeugs von KIA ist allerdings ein Unterschied festzustellen. So präsentiert sich das kompakte Crossover-Modell mit folgenden Werten:
- KIA Niro 1.6 GDI Hybrid – Edition 7 – 88 g/km
- KIA Niro 1.6 GDI Hybrid – Vision – 88 g/km
- KIA Niro 1.6 GDI Hybrid – Spirit – 101 g/km
- KIA Niro 1.6 GDI Plug-In-Hybrid – Edition 7 – 29 g/km
- KIA Niro 1.6 GDI Plug-In-Hybrid – Vision – 29 g/km
- KIA Niro 1.6 GDI Plug-In-Hybrid – Spirit – 29 g/km
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Hierbei handelt es sich um die offiziellen spezifischen CO2-Emissionen des KIA Niro im kombinierten Testzyklus. Die Emissisionswerte wurden nach Messverfahren VO/EG/715/20017 ermittelt. Ein paar Worte zum elektrifizierten Motor des Niro Hybrid beziehungsweise Plug-In-Hybrid. KIA setzt hier auf einen Permanentmagnet-Synchronomotor, der beim Hybrid eine max. Leistung von 32/43,5 kW/PS erbringt, im Plug-In-Hybrid bringt dieser eine Leistung von 44,5/60,5 kW/PS. Der maximale Drehmoment liegt bei beiden Varianten bei 170 NM. Gespeichert wird die Energie in einem Lithium-Ionen-Polymer-Akku, der ebenfalls, je nach Variante unterschiedliche Batterieleistung erbringt. Beim Hybrid beträgt die Leistungsabgabe in kW 240 Volt/6,5 Ah, beim Niro Plug-In-Hybrid 360 Volt/24,7 Ah.
Auffällig ist hier vor allem der Unterschied beim Batteriegewicht 33 kg zu 117 kg. Hinsichtlich der Ladedauer von 0 auf 100% kann natürlich nur hinsichtlich des KIA Niro Plug-In-Hybrid eine Aussage erfolgen. Diese beträgt an einer Ladestation mit 240V/32A rund 135 Minuten. Induktives Laden des KIA Niro ist allerdings nicht möglich. In Bezug auf die Ausstattungslinien betrachte ich die lediglich die drei Ausstattungspakete des KIA Niro Hybrid im Detail, die Plug-In-Hybrid-Varianten können bei Interesse direkt auf der Webseite von KIA betrachtet werden.
KIA Niro Hybrid Edition 7 – Austattungshighlights
- 16-Zoll-Leichtmetallfelgen mit Abdeckungen zur Optimierung der Aerodynamik und Bereifung 205/60 R16
- 7 Airbags
- Antiblockiersystem (ABS) mit elektronischer Bremskraftverteilung
- Außenspiegel in Wagenfarbe, beheizbar
- Berganfahrhilfe (HAC)
- Bluetooth-Freisprecheinrichtung
- Bremsassistent (BAS)
- Dackheckspoiler, glanzschwarz
- Drive Model Select – Fahrmodus-Wahl per Gangwahlhebel
- Elektronisches Stabilitätsprogramm (ESC) mit Traktionskontrolle
- Geschwindigkeitsbegrenzer
- Geschwindigkeitsregelanlage
- Instrumenteneinheit mit LCD Anazeige
- KIA-Radio mit 5 Zoll TFT-LCD-Display
- Klimaautomatik mit 2-Zonen
- Nebelscheinwerfer
- Spurhalteassistent
- Tagfahrlicht LED
- USB- und AUX-Anschluss
KIA Niro Hybrid Vision – Austattungshighlights
Austattungshighlights im Vergleich zu Edition 7
- Ablagefach im Gepäckraumboden
- Dachreling
- Instrumenteneinheit mit Supervision LCD-Anzeige
- KIA Kartennavigation inkl. sieben Jahre Navigationskarten-Update
- Lederlenkrad, beheizbar
- Lederschaltknauf
- Parksensor hinten
- Regensensor
- Rückfahrkamera
- Sitzbezüge in Stoff-Leder-Kombination
- Sitzheizung vorn
KIA Niro Hybrid Spirit – Austattungshighlights
Austattungshighlights im Vergleich zu Vision
- 18-Zoll-Leichtmetallfelgen mit Bereifung Michelin 225/45 R18
- 200-Volt Steckdose in der Tunnelkonsole hinten
- Aluminium-Sportpedale
- Außenspiegel elektrisch anklappbar
- Außenspiegel mit Akzenten in Glanzschwarz
- Außenspiegel mit integrierten LED-Blinkleuchten
- Digitaler Radioempfang (DAB/DAB+)
- Einstiegsleisten in Aluminium vorn und hinten
- Frontscheinwerfer mit Xenon-Technologie (Abblend- und Fernlicht)
- Induktive Ladestation für Smartphones
- JBL-Premium-Soundsystem
- Parksensoren vorn
- Privacy-Verglasung (dunkel getönte Scheiben ab B-Säule)
- Schlüsselloses Smart-Key-Zugangssystem
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Preise & Förderung durch Umweltbonus beim KIA Niro
Die verschiedenen Varianten des KIA Niro Hybrid sowie Plug-In-Hybrid hast du nun im Detail bereits kennen lernen dürfen. Nun steht sicherlich noch die Frage nach dem Preis des KIA Niro im Raum. Sowie die Förderung durch den Umweltbonus beziehungsweise die umgangssprachlich bekannte Umweltprämie.
Eins vorab, die Umweltprämie beziehungsweise die Förderung durch den Umweltbonus für den KIA Niro kann nur bei der Plug-In-Hybrid-Variante in Anspruch genommen werden, nicht bei der reinen Hybrid-Variante. Unterstützt wird man als Käufer mit einer Förderung von 3.000 Euro, gleichermaßen aufgeteilt auf KIA sowie das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle.
- KIA Niro 1.6 GDI Hybrid – Edition 7 – ab 24.990,00 Euro
- KIA Niro 1.6 GDI Hybrid – Vision – ab 28.190,00 Euro
- KIA Niro 1.6 GDI Hybrid – Spirit – ab 30.890,00 Euro
- KIA Niro 1.6 GDI Plug-In-Hybrid – Edition 7 – ab 32.350,00 Euro
- KIA Niro 1.6 GDI Plug-In-Hybrid – Vision – ab 35.550,00 Euro
- KIA Niro 1.6 GDI Plug-In-Hybrid – Spirit – ab 38.050,00 Euro
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Am Beispiel des KIA Niro 1.6 GDI Plug-In-Hybrid – Edition 7 möchte ich die Berücksichtigung des Umweltbonus bzw. Förderung durch die Umweltprämie auf den Kaufpreis aufzeigen. So ist dieser laut KIA ab 32.350,00 Euro erhältlich. Von diesem Preis geht die staatliche Kaufprämie ab.
Diese beträgt bei Plug-In-Hybriden 3.000,00 Euro – verteilt zu 50% auf das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, sowie zu 50% auf KIA. Im Umkehrschluss bedeutet dies für den Käufer eines KIA Niro 1.6 GDI Plug-In-Hybrid – Edition 7, dass der Preis von 32.350,00 Euro auf 29.350,00 Euro, durch die Förderung des Umweltbonus, reduziert wird.
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Ein Fazit – KIA Niro Hybrid 1.6 GDI Spirit
Zwei Wochen gehen dann doch schneller vorbei, als man zunächst denkt. So heißt es dann auch wieder Abschied nehmen vom KIA Niro mit Hybridantrieb. Schade, denn wir hatten uns auf den täglichen Fahrten doch ganz gut angefreundet. Nicht nur auf dem Weg ins Büro oder zum Sport war er ein gern gesehener Begleiter. Navi, Sitzheizung und Co. haben auch auf längeren Fahrten dafür gesorgt, dass wir wohlerhalten und vor allem stets warm am Ziel angekommen sind – im Winter durchaus von Bedeutung.
Doch die Frage, die man sich aus Sicht des Blogs eher stellen muss: Macht Hybrid wirklich Sinn beim KIA Niro? Und hier gibt’s in der Tat eine eindeutige Antwort darauf: Ja. Ja, aber… Denn eins muss man sagen, Hybridantrieb hat einen Sinn, aber eben nur im Stadtverkehr, bei niedriger Geschwindigkeit und wenn der E-Motor seine Stärke ausspielen kann. Auf der Autobahn, auf langen Fahrten und vor allem Fahrten über 30 km/h ist ein reines E-Fahrzeug beziehungsweise Diesel im Vorteil.
Das zusätzliche Gewicht von 33 Kilogramm durch den Akku im Heck wirkt sich dann zwar nicht nachteilig auf den Kraftstoffverbrauch aus, aber echte Vorteile bringt er dann auch nicht mit sich. Für mich war es dennoch eine angenehme Zeit mit dem Hybridfahrzeug aus dem Hause KIA. Und ich bin mir sicher, der KIA Niro Plug-In-Hybrid hätte mich noch eine Spur mehr überzeugt. Kann man bei diesem den E-Motor doch noch ein wenig gezielter und effektiver nutzen. Anmerken muss man jedoch, dass zumindest aus preislicher Sicht nichts gegen den Hybrid von KIA spricht, da er in diesem Bereich doch sehr kompetitiv zum Wettbewerb aus dem Verbrenner-Umfeld daherkommt.
Der KIA Niro Hybrid wurde mir für diesen Testbericht kostenfrei, für den Zeitraum von zwei Wochen, von KIA zur Verfügung gestellt. Dies hat jedoch keinen Einfluss auf meine hier geschriebene ehrliche Meinung.
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