KfW-Wallbox-Förderung wird erneut aufgestockt; dieses Mal um 300 Mio. Euro

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Sebastian Henßler
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  —  Lesedauer 2 min

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) blickte Ende Juni auf mehr als 525.444 Anträge auf Förderung einer privaten Ladestation.  Damit nährt sich die KfW erneut der Grenze des Fördertopfes, welcher mittlerweile auf 500 Millionen Euro angewachsen ist. Nicht nur theoretisch wurde der Fördertopf somit rasant geleert. Gefüllt wird er Mitte Juli allerdings auch schon wieder. 300 Millionen Euro fließen in diesen.

Vor Kurzem hatte das Verkehrsministerium ein entsprechendes Anbot noch abgelehnt. Das Bundesfinanzministerium stockt ein Programm zur Förderung privater Ladestationen für E-Autos an Wohngebäuden um 300 Millionen Euro auf, so zumindest die Informationen, welche die Deutsche Presse-Agentur am Donnerstag aus Regierungskreisen erhalten habe. Die Finanzierung erfolge aus dem Energie- und Klimafonds.

Mit den nun 300 Millionen Euro, welche der Förderung von Wallboxen zugesprochen wurde, fällt die Fördersumme höher aus, als die 200 Millionen Euro, die Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) Anfang Juli gefordert hatte. Scheuer hatte Finanzminister Olaf Scholz (SPD) aufgefordert, dieses Geld zur Verfügung zu stellen. Aufgrund der ungebrochen hohen Nachfrage seien die bisherigen Mittel in Höhe von 500 Millionen Euro aufgebraucht. Mit dem Programm fördert der Bund den Einbau sogenannter Wallboxen.

Die Neuzulassungen von Elektroautos sind in den vergangenen Monaten vor allem wegen höherer staatlicher Prämien stark gestiegen. Mehr E-Autos spielen eine wichtige Rolle, damit Klimaziele im Verkehr erreicht werden können. Was spätestens seit dem Vorbrechen der EU-Kommission am gestrigen Mittwoch feststeht. Denn diese haben weitreichende Pläne für mehr Klimaschutz vorgestellt. Dazu zählen ein Verkaufsverbot für Neuwagen mit Verbrennungsmotor ab 2035 und eine Kerosinsteuer für innereuropäische Flüge.

Quelle: Automobilwoche – Regierung stockt Förderprogramm für Wallboxen auf

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Robert:

das ist unfug es gibt sehr wohl bedingungen dafür 1. nuß die Wallbox mind. 12 Monate angeschlossen sein, 2. Muß der nachweiss über einen reinen Ökostromvertrag vorgelegt werden
alos ist das keine Geldverschwendung, und ich bin bin mir sicher das die meisten die Wallbox montieren um später ein E-Auto zu kaufen.
Laut Vorschlag EU dürfen ja ab 2035 sowieso keine Verbrenner mehr verkauft werden (Persönlich glaube isch das es ab 2028-2030 keine neuen Verbrenner mehr von den Herstellen geben wird)

Timebird:

Angeblich bauen sich unzählige Leute eine Wallbax ein, die nicht im Traum dran denken, jemals elektrisch zu fahren.Warum fordert man nicht den Besitz oder die Absicht ?
Wieder mal ein typischer Scheuer. 100e Mio zum Fenster raus.

Stephan:

Die Diskussion ist hier aber sehr negativ behaftet. Hier werden für jedermann, der sich überlegt eine Wallbox zuzulegen, 900 Euro vom Staat geschenkt. Sozusagen von unseren Steuergeldern. Ich finde es z.b. sinnvoll diese auch an bestimmte Bedingungen zu knüpfen, um die Klimaziele zu erreichen. Oder möchtet ihr weiterhin lieber, dass die Regierung die 300 Mio. dafür investiert, den Konzernen die Dieselfahrzeuge zu fördern?

Farnsworth:

Bei mir in der Garage war auch schon eine Schuko-Steckdose vorhanden. Trotzdem habe ich mir eine Wallbox installieren lassen und da die gesamte Elektrik im Keller neu gemacht werden musste, kam ich mit 900 Euro auch nicht so weit.

Farnsworth

Robert:

bei mir nicht habe zwar auch eine drehstromdose in der garage musste aber trotzdem eine neue Leitung zur Garage ziehen da die vorh. Drehstromdose mit einer 5×1,5mm“ uralt leitung angeschlossen ist

Dagobert:

Jo, habe ich auch. Hat mit Leitungsverlegung so ca. 800€ gekostet. Wie gesagt, die war nach dem Bau nicht plötzlich ohne mein Zutun da. Davon abgesehen habe ich mit meinen Eltern in 3 verschieden Einfamilienhäusern mit Doppelgarage gewohnt bis ich ausgezogen bin. Da gab es in keinem eine Drehstromdose, wozu auch?

Mike:

Die meisten Leute mit Eigenheim haben in der Garage eine Drehstromdose, da ist es kein großer Aufwand.
Bei mir hat der Elektriker keine halbe Stunde gebraucht.

Dagobert:

Dabei ignoriert man aber die nötige Verkabelung. Bei den Wenigsten dürfte die Stromleitung es gratis in die Garage geschafft haben.

Steini:

Wer bissel rechnen kann, der baut sich eine Wallbox für 10€ an die Wand. Ich habe letzte Woche die Belege eingereicht. Mal schauen ob und wann es das Geld gibt.

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