Hopper Mobility, ein Mobilitäts-Startup aus Augsburg, macht einen weiteren Schritt Richtung Serienfertigung seines Kabinen-Pedelecs Hopper. Gemeinsam mit dem Privatinvestoren-Netzwerk Companisto rief Hopper Mobility über die letzten Monate Unterstützer:innen dazu auf, in das Unternehmen zu investieren. Ein Investment war ab 250 Euro möglich. 280 Investoren brachten einen Betrag von insgesamt mehr als 580.000 Euro zusammen.
Die gesammelten Investitionen sollen nun in den Auf- und Ausbau der Serienfertigung für den Hopper fließen, welche für die zweite Jahreshälfte 2023 geplant sei, so das Unternehmen in einer aktuellen Mitteilung. Bereits im ersten Quartal 2023 soll mit der Produktion der Pilotserie begonnen werden.
„Seitdem wir mit dem ersten Konzept des Hopper an die Öffentlichkeit gegangen sind, haben wir zahlreiche Unterstützende gefunden. Dass jetzt so viele Menschen in Hopper Mobility investieren, freut uns sehr. Durch diese breite Unterstützung direkt von unseren Kunden können wir gemeinsam die Verkehrswende voranzutreiben und nachhaltige Mobilität Realität werden lassen.“ – Torben Müller-Hansen, Gründer von Hopper Mobility und zuständig für Investor Relations
„Wir sind kurz davor, unsere Produktion zu starten, und können es kaum erwarten, den Hopper auf der Straße zu sehen“, sagt Martin Halama, Gründer von Hopper Mobility und Leiter Entwicklung. Das Investment, dass über die Crowd-Investment-Kampagne eingenommen wurde, ermögliche einen von Anfang an möglichst effizienten Aufbau der Serienproduktion. Die Vorserie des Hopper war im vergangenen Frühjahr bereits in Windeseile ausverkauft.
Der Hopper ist ein Hybrid aus Auto und Fahrrad, gut zwei Meter lang und 90 cm breit. Mit drei Rädern, zwei Sitzen, einem Dach und einem Lenkrad ist er komfortabel wie ein kleines Auto, aber so flexibel und nachhaltig wie ein Fahrrad. Verkehrsrechtlich ist der Hopper ein Pedelec. Der Elektromotor unterstützt die Fahrenden bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h. Damit kann der Hopper auf Radwegen gefahren werden, die Parkplatzsuche entfällt.
Der Hopper bietet Platz für zwei Erwachsene oder einen Erwachsenen und zwei Kinder. Der Kofferraum fasst gut 90 Liter. Außerdem ist eine Cargovariante verfügbar, die statt eines zweiten Sitzes Staumöglichkeiten mit bis zu 290 Liter Ladevolumen bietet. Optional werde der Hopper auch mit Solardach verfügbar sein, womit er einen Großteil des Jahres (etwa 70 Prozent) autark betrieben werden könne. Einen Preis für das Gefährt hat Hopper Mobility bislang noch nicht genannt.
Quelle: Hopper Mobility – Pressemitteilung vom 03.01.2023
Das Ding wäre natürlich ausreichend, um den Nachwuchs regengeschützt zum Kindergarten zu bringen. Leider werden die Audi Q und Mercedes V dadurch aber wohl nicht ersetzt werden, natürlich nur aus Sorge um die Sicherheit der (eigenen) Kleinen ;-)
Klingt sehr interessant und sieht so ähnlich aus, wie die Mischung aus Roller und Rollstuhl unseres Nachbarn.
https://electro-fun.de/e-seniorenmobile/kabinenroller-eco-engel-3000.html?gclid=EAIaIQobChMI2ua68LzE_AIVl53VCh0Pxg64EAQYBCABEgI9mPD_BwE
Nur Fahrradweg kann ich mir nicht so ganz vorstellen?
Ich hoffe nur, das die Serienfertigung auch für einen günstigen Preis sorgt, denn die ursprünglich genannten 7.290 Euro seien nur der Preis der Pilotserie gewesen und es wird mit um die 10.000 Euro gerechnet.
Zum Vergleich:
Vollverkleidete 3-Rad-L6e-Fahrzeuge (45 km/h) für 2 Personen gibt es für 3.500 bis 7.000 Euro und mit 4 Rädern für 4.000 bis 8.500 Euro. Die dürfen zwar nicht auf den Radweg und brauchen ein Versicherungskennzeichen, dafür ist man aber auch vor Wind und seitlichem Regen geschützt. Und die 70 bis 150 Euro pro Jahr für die Versicherung machen in 10 Jahren nur 700 bis 1.500 Euro aus.
Mein Favoit:
Wenn ich mir ein „Quasi-Auto“ kaufen sollte, dann eher den SQUAD SOLAR CITY CAR von squadmobility.com, ein L6e-Fahrzeug mit 4 Rädern für 2 Personen nebeneinander (ähnlich den Opel Rocks-e), mit Türen (optional), Solarzellen auf dem Dach und stabilem Alurohrrahmen für etwa 8.500 Euro.
L6e-Fahrzeuge brauchen zwar ein Vesicherungskennzeichen und dürfen nicht auf Radwege, aber dafür kann sie auch nicht jeder Fahrraddieb einfach mitnehmen und das „Täfelchen“ kostet nur 70 bis 150 Euro im Jahr, also kann man für 1.500 Euro Ersparnis, das L6e-Fahrzeug 10 bis 20 Jahre lang versichern.
Kosten des Hopper:
Ich verstehe sowieso nicht warum die überdachten Pedelecs so teuer sein müssen, wenn die vierfach so schweren und mit viel größeren Akkus ausgestattenen L6e-Fahrzeuge günstiger zu kaufen sind.
Resourceschonende überdachte Pedelecs mit einem Gewicht von 70 bis 120 kg sollten bei Serienfertigung schon für 5.000 Euro zu haben sein, wenn man bedenkt dass Pedel-Motor und – Akku für jeweils rund 1.000 Euro als Endkundenpreis zu haben sind. Wenn man großzügig 1.000 Euro für Metallrahmen mit Rädern und 1.000 Euro für Verkleidung dazurechnet, dann blieben 1.000 Euro für die Entwicklung.
Bei angenommenen 1.000.000 Euro für die Entwicklung müsste man nur 1.000 Hopper verkaufen, um die 1.000 Euro Entwicklungskostenanteil pro Hopper wieder hereinzubekommen. Und Werbung bräuchte man für den Hopper nicht machen, das könnten Umweltverbände und begeistere Nutzer in den sozialen Medien kostenlos übernehmen, dies würde eine Menge Geld sparen.
Viele werden es nicht glauben wollen, aber das ist die Mobilitätsform der Zukunft!
Ganz schön hochnäsig, die Behauptung: die Parkplatzsuche entfällt! Das offenbart auch wieder das Anspruchsdenken vieler Radfahrer – das abgestellte Rad ist doch nirgends im Weg!
Dies führt dazu, dass an vielbesuchten Plätzen oft vor lauter Rädern kein Durchkommen mehr möglich ist!!