Schon jedes sechste E-Auto aus deutscher Produktion

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Wolfgang Plank
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  —  Lesedauer 2 min

In Sachen E-Mobilität holen VW und Co. langsam auf. Jedes sechste Elektroauto weltweit stammt mittlerweile von einem deutschen Hersteller. Bei vollelektrischen Fahrzeugen stieg der Anteil deutscher Autobauer laut einer Marktstudie der Unternehmensberatung PwC (PricewaterhouseCoopers) im zweiten Quartal auf 17 Prozent, bei Plug-in-Hybriden auf 50 Prozent. Das meldet „spiegel.de“ unter Berufung auf diverse Quellen.

Der VW-Konzern, BMW und Mercedes-Benz haben demnach im ersten Halbjahr 2021 insgesamt 246.000 Autos mit einem reinen Elektroantrieb sowie rund 370.000 teilelektrische Plug-in-Hybride verkauft. Dominiert wird der Markt für vollelektrische Autos laut PwC gegenwärtig noch von chinesischen und US-amerikanischen Herstellern.

Die mit Abstand größte Nachfrage nach vollelektrischen Fahrzeugen gibt es laut PwC in China: Dort wurden im ersten Halbjahr 980.000 E-Autos und 212.000 Plug-in-Hybride zugelassen. Im zweiten Quartal stieg der Anteil der rein batteriebetriebenen Fahrzeuge auf über elf Prozent und lag damit vor den europäischen Kernmärkten mit acht Prozent.

Im globalen Vergleich entfallen 58 Prozent der E-Auto-Käufe in diesem Zeitraum auf den chinesischen Markt„, werden die Branchenexperten zitiert. Die Volksrepublik stelle die Weichen auf E-Mobilität, um sich als eine der führenden Hightech-Nationen zu positionieren und gleichzeitig die Lebensqualität der eigenen Bürger durch die Reduktion der Umweltverschmutzung zu verbessern.

In Deutschland haben die mit elektrischer Energie betriebenen Autos mit 84.000 Neuzulassungen im zweiten Quartal fast mit den Plug-in-Hybriden gleichgezogen, von denen im selben Zeitraum gut 85.000 Neuzulassungen registriert wurden. Zusammen lag ihr Marktanteil im ersten Halbjahr bei 23 Prozent. Das wachsende Angebot der Hersteller und die staatlichen Kaufprämien für E-Autos und Ladeboxen seien wichtige Hebel, wird PwC-Branchenexperte Felix Kuhnert zitiert.

In den USA dagegen kamen Elektroautos und Plug-in-Hybride zusammen lediglich auf einen Marktanteil von drei Prozent. Die von Präsident Joe Biden geplanten Anreize, das steigende Umweltbewusstsein und technische Fortschritte könnten das jedoch ändern.

Angesichts des Markthochlaufs in fast allen Kernmärkten kämen Lieferschwierigkeiten bei Chips und Batterien allerdings zur Unzeit, heißt es von PwC-Strategieberater Jörn Neuhausen. Außerdem müsste der Anteil erneuerbarer Energiequellen zügig ausgebaut werden, um den Vorteil beim CO₂-Ausstoß gegenüber den konventionellen Antrieben auch tatsächlich auszuspielen.

Quelle: spiegel.de – Jedes sechste Elektroauto kommt von deutschen Herstellern

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Wolfgang Plank

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Wolfgang Plank ist freier Journalist und hat ein Faible für Autos, Politik und Motorsport. Tauscht deshalb den Platz am Schreibtisch gerne mal mit dem Schalensitz im Rallyeauto.

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Alex S.:

Ja das ist ein Beispiel der anderen Art.
Die Situation in Thüringen habe ich mir noch nicht angeschaut, kommt aber noch.
In Sachsen sind es insgesamt 220 Einrichtungen, die dem Automobilbau oder Zulieferern zugeordnet sind.
Wenn man sich dann die Einnahmen der Lohnnebenkosten anguckt, dann weiß man wie hier das Geld verdient wird.
Auf dem Rücken der deutschen Steuerzahler.
100 Mrd. EURO müssen jährlich in die Rentenkasse nachgelegt werden. Die Krankenkassen haben ein Milliardendefizit. Wie soll das weiter gehen? Immer mehr osteuropäische Zeitarbeiter?
Hoffentlich nicht mit dem Wirtshausrat der CDU/CSU. Dann wird alles noch schlimmer.
Unsere Kinder und Enkel haben nur noch wenig Aussicht auf qualifizierte Job´s, da diese immer mehr ins Ausland verlagert werden.
Hier in Deutschland sind es zum immer größer werdenden Teil nur noch Inst./Wart./Serv. und das mit immer weniger Rechten für den einzelnen AN.

Detlef Starsen:

Reicht der Taunus so weit südlich?
Ich dachte, auf Breitengrad Wiesbaden-Frankfurt sei Schluss damit.

Dominik Platte:

Der Post von BauerwallThorsten ist nicht nur etwas krude.
Wie gut waren diesbezüglich doch die alten, klassischen Leserbriefe in Vor-Internet-Zeiten, wo all solches gar nicht erst erschienen wäre.

Gunter Tarbil:

Ich bin selbst bei einem
nicht gerade unbedeutenden
Zulieferer in Thüringen tätig.
Wir sind ausschließlich Festangestellte
und haben keine Leiharbeiter und/oder osteuropäischen Kollegen.
Freilich in der Tat, Gehalt hier entspricht nicht WOB, S, M, K… :(
Aber, ehrlich gesagt, unsere Einfamilienhäuser kosten auch nicht wie in S, M.

Frieder Forren:

Tom62 verwechselte es vermutlich mit BAB – Bundesautobahnen. Aber sein Post ist in der Tat etwas krude.

Alex S.:

Ich habe sie doch selber „ALLE“ Probe gefahren.
Mach mal die Motorhaube und die Augen auf, habe ich zu meinem Testfahrt-Kollegen gesagt.
Es sind alle Einzelteile aus CHINA!!!
Und in Sachsen haben wir 220 Unternehmen, die in und für die Automobilbranche arbeiten.
Und der Großteil der Mitarbeiter stammt aus osteuropäischen Zeitarbeits-Unternehmen.
Wenn man bis auf die Ämter, die ihre Zahlen im Netz veröffentlichen, rcherchiert, kann man das selbst gut lesen.
Es erscheint nämlich nicht selbständig als Schlagzeile in den Medien!
Das kann natürlich in dem ein oder anderen Unternehmen mal mehr und mal weniger sein. Entscheidend ist aber, daß die Wirtschaft mit den Regierenden schon wieder verhandelt, um die Quote der Minimun-Einzahler in die Sozialsysteme zu erhöhen.
Viel Glück mit einem ordentlichen Arbeitsplatz in der China-Teile-Zusammenbau-Industrie, die die Sozialsysteme für Vorstandsboni und Dividenden zerstören.

Gottfried Boder:

Dass Zulieferer aus anderen Ländern und Erdteilen beteiligt sind, ist normal. Dies in allen Richtungen: Es stecken auch viele deutsche Zuliefererteile bei Tesla mit drin oder künftig bei VinFast usw. usf. Bosch, Continental, ZF und viele andere sind weltweit als Zulieferer dabei.

Rainer Johnsen:

In Zwickau sind Tausende Arbeitsplätze im VW-Werk und diese sind weitestgehend mit deutschen Arbeitnehmern besetzt. Und die Fahrzeuge auf MEB-Basis sind keine „China-Kisten“.

Alex S.:

Deutsche Hersteller ???
Die Teile für die Autos stammen aus:

  • China oder
  • anderen Ländern Asiens

und werden importiert.
Der Zusammenbau wird in Sachsen durch osteuropäische Zeitarbeiter vorgenommen, die:

  • Minibeträge in die Krankenkasse und
  • Minibeträge in die Rente einzahlen.

Das nennt sich dann deutscher Autohersteller.
Macht doch mal eure Motorhauben auf und guckt rein.
Da seht ihr zu 100% „Made in China“
Da bleiben keine deutschen Arbeitsplätze und auch die:

  • Kranken- und
  • Rentenkassen

gehen kaputt.
Toll, wer sich so ein Auto kauft.
Keine Zukunft für uns, unsere Kinder und unsere Enkel.
Abgesehen von dem Wegsehen dieser Hersteller beim Genozid durch die chinesische Regierung.
Ist das menschlich, verantwortungsvoll und nachhaltig.
Wird das das Überleben auf diesem Planeten sichern?
Bestimmt ;-)
Viel Spaß mit diesen China-Kisten

Gerald Mosder:

Wenn Tesla in Grünheide nicht aufpasst, werden sie in Deutschland allerdings Knatsch en masse mit Arbeitnehmervertretern, Gewerkschaften, Betriebsratsinitiativen,.. bekommen. Die Arbeitsgerichte werden folglich viel zu tun bekommen.
Deutschland ist nicht USA ist nicht China. Ich wünsche es Tesla nicht und hoffe, dass sie sich entsprechend ausrichten und verhalten.

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