Wie Raidió Teilifís Éireann zu berichten weiß, wird Großbritanniens größter Automobilhersteller Jaguar Land Rover rund 4.500 Arbeitsplätze abbauen. Hauptsächlich in seinem Heimatmarkt. Notwendig wird dieser Job-Abbau durch einen Nachfrageeinbruch der eigenen dieselbetriebenen Fahrzeugen sowie einer Verlangsamung des Absatzes in China. Im gleichen Atemzug gibt JLR bekannt verstärkt in die E-Mobilität zu investieren.
Das Unternehmen, welches in Großbritannien rund 40.000 Mitarbeiter beschäftigt, gab zu verstehen, dass es in seinem Motorenwerk Wolverhampton mit der Produktion von Elektroantrieben beginnen wird. Des Weiteren wird man ein neues Batterie-Montagezentrum in Hams Hall in der Nähe von Birmingham schaffen. Da man künftig eine Reihe umweltfreundlicherer Fahrzeuge entwickeln wird.
Erst im November wurde bekannt, dass JLR im Rahmen eines Joint Ventures mit dem chinesischen Autobauer Chery knapp 900 Mio Euro investiert hat, um den Standort Changshu, an dem derzeit 200.000 Verbrenner pro Jahr produziert werden, zu einem eMobility-Zentrum umzuwandeln.
Vorstandsvorsitzende Ralf Speth gab in diesem Zusammenhang zu verstehen, dass man entschlossene Maßnahmen ergreife, „um angesichts zahlreicher geopolitischer und regulatorischer Störungen sowie technologischer Herausforderungen für die Automobilindustrie ein langfristiges Wachstum zu ermöglichen“. JLR hatte in der ersten Jahreshälfte 2018 einen Verlust von 354 Millionen Pfund erlitten und bereits 2018 rund 1.000 Stellen in Großbritannien abgebaut. Kurzfristig wurde auch das Werk in Solihull für zwei Wochen geschlossen und eine 3-Tage-Woche m Standort Castle Bromwich angekündigt.
Das im Besitz von Tata Motors-Unternehmen hat Pläne zur Kostensenkung und Verbesserung des Cashflows um 2,5 Milliarden Pfund vorgestellt, darunter die „Senkung der Beschäftigungskosten und des Beschäftigungsniveaus“. An E-Autos wird man dennoch festhalten, wie die aktuellen Pläne, als auch unser Bericht aus dem November 2018 zu vermitteln weiß.
Quelle: rte.ie – Jaguar Land Rover to cut its global workforce by 4,500