Der Jaguar I-PACE wird fortan in München des Öfteren zu sehen sein. Denn in der bayrischen Landeshauptstadt startet eine Flotte mit elektrischen Taxis. Insgesamt zehn Jaguar I-PACE werden ab der kommenden Woche durch München rollen. In Bezug auf die Gesamtzahl an Taxis (3.400 Exemplare) klingt dies nicht nach besonders viel. Dennoch werden die zehn E-Taxis die bislang größte elektrische Taxi-Flotte in Deutschland bilden. Eingefädelt wurde die E-Taxi-Flotte durch den ADAC, unterstützt durch Förderung der Stadt München im Rahmen ihres Projektes E-Mobil.
Die Betreiber der E-Taxis erhalten von der Stadt pro Fahrgastkilometer 20 Cent. Insgesamt will die Kommune zwei Millionen Euro für das Projekt ausgeben. Aus Sicht des ADAC handelt es sich um ein sogenanntes “Leuchtturmprojekt”, welches erst der Anfang des emissionsfreien Passagiertransports sein soll. München könnte das deutsche Amsterdam der Taxis werden, so ein Sprecher des ADAC. Hierzu muss man wissen, dass in der niederländischen Metropole schon seit Jahren mehr als 150 elektrische Tesla zwischen Flughafen und City verkehren.
Etwas überraschend mag es durchaus sein, dass Jaguar die ersten E-Taxis in München stellt. Mag aber auch daran liegen, dass BMW grundsätzlich nicht im Taxi-Geschäft vertreten ist, zudem erwies sich der BMW i3 als ungeeignetes Transport-Fahrzeug. Gefertigt wird der I-PACE in Graz, Österreich. Das Fahrzeug war im März erstmals präsentiert worden, in diesen Tagen startet die Serienproduktion. Zur Auslieferung der Taxis wird in der kommenden Woche eigens Ralph Spaeth, der Chef von Jaguar Land Rover, an die Isar kommen.
Wer weiß, eventuell folgen weitere E-Taxis in München. Die Basis dafür ist gelegt. Denn als besonderen Anreiz gibt es für Elektro-Taxis nämlich zusätzliche Konzessionen – eigentlich besteht in München ein Taxi-Stopp. Außer der ortsüblichen Elfenbein-Farbe werden die E-Taxis auffällige Logos von ADAC und der Landeshauptstadt auf den Türen erhalten. Die E-Taxis sind nicht nur für den Stadtverkehr gedacht, auch die Fahrt zum mehr als 30 Kilometer von der Innenstadt entfernten Flughafen sollen die E-Taxis bewältigen. Dort mussten zunächst einmal Schnellladesäulen errichtet werden.
Quelle: Edison – I-Pace: München bekommt elektrischen Jaguar als Taxi