Beim neuen Nissan Leaf e+ verbessert sich die Batteriekapazität (62 kWh) und somit auch die Reichweite auf bis zu 385 Kilometer erheblich. Das Besondere daran: Trotz der Erhöhung der Speicherkapazität um gut die Hälfte im Vergleich zum Leaf mit der 40 kWh Batterie entspricht das Akkupaket im Leaf e+ fast der gleichen Größe. Dazu trägt unter anderem die Erhöhung der Energiedichte um 25 Prozent bei. Abgesehen von einer Steigerung der Fahrzeughöhe um fünf Millimeter sind die Außen- und Innenabmessungen des Fahrzeugs unverändert.
Nissan setzt auch beim Leaf e+ auf Lithium-Ionen-Zellen von AESC, einer Nissan-Tochtergesellschaft mit dem vollen Namen Automotive Energy Supply Corporation. Nissan hatte sich in den letzten zwei Jahren mehrmals darum bemüht, AESC zu verkaufen, aber keinen Verkauf abschließen können.
Das Akkupaket hat wie schon beim kleineren Modell kein Flüssigkeitskühlsystem, was die Frage aufwirft, wie es mit höheren Temperaturen umgehen wird. Bei dem als Rapidgate bekannten Phänomen erhitzt sich der Akku bei flotter Fahrt und beim Schnellladen so stark, dass es nach dem Chademo-Laden und bei heißen Außentemperaturen vorkommen kann, dass der Leaf seine Motorleistung leicht drosselt und bei einem weiteren Ladestopp nicht mehr mit voller Leistung lädt. Betroffene berichten von Rapidgate-Ladeleistungen im niedrigen zweistelligen kW-Bereich.
Nissan hat zudem Berichte bestritten, wonach die Batteriezellen im Leaf e+ von LG Chem kommen sollen. In den letzten Wochen und Monaten wurde sehr oft spekuliert, dass Nissan bei den Batteriezellen eines neuen 60-kWh-Modells auf Zellen von LG setzen würde. „LG liefert in den USA und weltweit keine Zellen für unsere Batterien für die 40-kW- oder 62-kWh-Batterie“, so Nissan-Sprecher Jeff Wandell.
Quellen: InsideEVs – Here Is The Nissan LEAF e+ 62 kWh Battery // Electricrevs – Nissan denies reports, rumors that LG is a cell supplier for the LEAFÂ battery