Ionity plant 1000 Ladeparks mit 7000 Ladepunkten bis 2025

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Michael Neißendorfer
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Die Elektromobilität in Europa boomt. Das zeigt sich neben den stetig steigenden Zulassungszahlen von E-Autos auch am Ausbau und der Nutzung von Ladeinfrastruktur – etwa beim Schnellladenetzwerk Ionity: Seit Gründung des Joint-Ventures unter Beteiligung der deutschen Autohersteller BMW, Mercedes-Benz, dem Volkswagen-Konzern mit den Marken Audi und Porsche sowie dem US-Hersteller Ford vor ziemlich genau fünf Jahren haben fast eine Million Autofahrer:innen ihre Fahrzeuge insgesamt rund sechs Millionen Mal an Ionity-Stationen aufgeladen – an mittlerweile 1900 Ladesäulen in 24 europäischen Ländern, so das Unternehmen in einer aktuellen Mitteilung.

Damit leistet Ionity einen Beitrag zur Mobilitätswende in Europa. Denn das Ladenetzwerk, zu dem Ende 2019 der koreanische Hyundai-Konzern hinzustieß, ist zu einem wichtiger Akteur für die Dekarbonisierung des individuellen Pkw-Verkehrs mit E-Autos auf der Langstrecke geworden. Weitere Zahlen verdeutlichen die Relevanz des Ladenetzwerks für die europäische E-Mobilität: Insgesamt wurden mit der an Ionity-Stationen geladenen Energie bereits mehr als 850 Millionen Kilometer zurückgelegt. Das entspricht mehr als 1100 Reisen zum Mond hin und zurück – und das klimaneutral, weil ausschließlich regenerative Energie eingesetzt wird. Der Strom an den Ionity-Stationen stammt in ganz Europa ausschließlich von Energieerzeugern, die zu 100 Prozent nachhaltig produzierten Strom aus Wind, Wasser, Sonne und Biomasse liefern.

Dank einer Ladeleistung von bis zu 350 Kilowatt – dem High-Power-Charging (HPC) – können Fahrzeuge bei Ionity besonders schnell laden. Europaweit sind derzeit mehr als 430 Ionity Ladeparks in Betrieb. Weitere 56 befinden sich aktuell im Bau. „Wir haben geliefert“, resümiert Ionity-CEO Michael Hajesch. Das Team des Anbieters habe sich während der Corona-Pandemie verdoppelt und Ionity beschäftige mittlerweile mehr als 180 Mitarbeitende – die Tendenz sei wie bei allen Kennzahlen stark steigend.

Mehr Komfort und Service

Elektromobilität ist auf dem Vormarsch, die Zahl der Ladevorgänge sowie der Nutzer:innen steigen kontinuierlich. „Ionity wächst stetig“, so Hajesch weiter. „Wir verdichten und erweitern das Ionity-HPC-Ladenetzwerk in allen 24 Ländern, in denen wir präsent sind“, kündigt er an. Zudem investiert Ionity in neue Technologien, Produkte und Services an den Stationen, um das Laden noch einfacher und entspannter zu machen.

Die Anzahl der Standorte entlang der Fernstraßen soll bis 2025 auf mehr als 1000 steigen. Weitere Hauptverkehrsachsen sollen erschlossen und aus 1900 Ladepunkten sollen bis dahin 7000 werden. Es sollen neue Ladeparks mit sechs bis 12 oder sogar mehr Ladesäulen entstehen, um bei der stetig steigenden Nachfrage an Lademöglichkeiten ein attraktives Angebot zu gewährleisten und Wartezeiten auch in Stoßzeiten zu minimieren.

Auch die sich ändernden gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen tragen dazu bei, dass Elektromobilität rasch zur neuen Normalität wird: das wachsende Nachhaltigkeitsbewusstsein in der Bevölkerung und das Voranschreiten der Energiewende, ein kontinuierlich steigendes Fahrzeugangebot in allen Fahrzeugsegmenten, die zunehmende Verdichtung der Ladeinfrastruktur, das künftige Verbot von Verbrenner-Neufahrzeugen in der EU ab 2035. Hajesch sagt: „Es gibt jeden Tag mehr Argumente dafür, rein elektrisch zu fahren.“

Quelle: Ionity – Pressemitteilung vom 08.11.2022

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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