Hyundai Ioniq 5 schlägt deutsche Premium-Konkurrenz

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Wolfgang Plank
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Mit dem Ioniq 5 hat Hyundai vor kurzem die 800-Volt-Technik ins Kompakt-Segment gebracht. Nun hat die Fachzeitschrift „Auto Zeitung“ das neue E-CUV einem ersten Vergleichstest unterzogen und dabei zum eindeutigen Sieger gekürt. In Ausgabe 18/2021 verweist der Hyundai Ioniq 5 mit der großen Batterie, Allradantrieb und 305 PS die deutsche Premium-Konkurrenz Audi Q4 e-tron 50 quattro und BMW iX3 auf die Plätze, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.

Nach den Kriterien von „Auto Zeitung“ entscheidet der Hyundai Ioniq 5 demnach die drei Kategorien Motor/Getriebe, Fahrdynamik und Kosten/Umwelt für sich und belegt letztlich mit einem Gesamtergebnis von 3267 Punkten den ersten Platz mit einem Vorsprung von 80 Punkten vor dem Zweitplatzierten.

In ihrem Fazit heben die Tester durchweg positive Eigenschaften des Hyundai E-CUV hervor, heißt es weiter: „Der Testsieger Hyundai Ioniq 5 erfüllt mit seinem innovativen Raumkonzept, der polarisierenden Optik und dem tadellosen Infotainment-System nämlich alle Ansprüche an ein Auto der nächsten E-Generation. Die ultraschnelle Ladetechnik ist in dieser Preisklasse konkurrenzlos – genauso wie die Acht-Jahres-Garantie.“

Zum Gesamtsieg verhelfen dem neuen Hyundai Ioniq 5 darüber hinaus die überzeugende Lenkung, Traktion und das Bremsverhalten, die beste im Test gemessene Beschleunigung von 0 auf 100 Stundenkilometer in 5,1 Sekunden sowie die Anhängelast des Elektrofahrzeugs von bis zu 1,6 Tonnen.

Wir waren von Beginn an überzeugt, dass wir mit dem Ioniq 5 die Elektromobilität völlig neu definieren„, sagt Hyundai-Deutschland-Chef Jürgen Keller. „Der klare Triumph im Vergleichstest der Auto Zeitung gegen renommierte deutsche Wettbewerber zeigt, dass uns ein in jeglicher Hinsicht hervorragendes Fahrzeug gelungen ist.“ Das spiegelten auch die bisherigen Bestellungen von mehr als 7700 Einheiten wider.

Der Hyundai Ioniq 5 ist das erste Modell, das auf der von der Hyundai Motor Group speziell für batterieelektrische Fahrzeuge entwickelten Electric Global Modular Platform (E-GMP) basiert und zugleich das erste der neuen Submarke Hyundai Ioniq. Für das elektrische CUV stehen zwei Batteriegrößen – 58- und 72,6 kWh – und jeweils Allrad- oder Heckantrieb zur Wahl. Je nach Konfiguration erreicht das E-Fahrzeug eine Systemleistung von bis zu 225 kW/305 PS und bietet eine Reichweite von bis zu 481 Kilometern (WLTP).

Mit seiner 800-Volt-Technologie lassen sich beide Batterieoptionen an entsprechenden Schnelladesäulen innerhalb von 18 Minuten von 10 auf 80 Prozent ihrer Kapazität aufladen. Außerdem verfügt der IONIQ 5 über die Vehicle-to-Load-Funktion, mit der der Kunde während der Fahrt oder im Stand beliebige elektrische Geräte wie etwa Notebooks oder E-Scooter mit bis zu 230-Volt-Wechselstrom versorgen kann.

In Deutschland ist das E-CUV ab 41.900 Euro erhältlich. Abzüglich der Förderung bleiben 32.330 Euro. Mit dabei ist eine Fahrzeuggarantie von insgesamt acht Jahren ohne Kilometerbegrenzung sowie acht Jahre Garantie auf die Hochvoltbatterie (bis 160.000 Kilometer).

Quelle: Hyundai – Pressemitteilung vom 18. August 2021

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Wolfgang Plank

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Wolfgang Plank ist freier Journalist und hat ein Faible für Autos, Politik und Motorsport. Tauscht deshalb den Platz am Schreibtisch gerne mal mit dem Schalensitz im Rallyeauto.

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Peter:

Ich geniese das Tesla Ladenetzwerk und würde im Moment alleine deshalb schon kein anderes Auto fahren wollen. Der Kofferraum beim M3 ist nicht klein, aber die Ladehöhe niedrig.
wenn die Schnellader keine große Rolle spielen, dann ist die Entscheidung schwer.

Peter:

Das ist zwar richtig, man müsste den IQ5 eher mit dem Model Y vergleichen,

Jürgen Baumann:

Heute zusammen eine Probefahrt gemacht. War super. Platz für die Menschen ohne Ende. Gut zufahren. Genügend Kofferraum, auch wenn man mal von den Alpen ans Nordkap will. Und vorne ein Frunk für den Ladebooster. Passt.

Günter Schüler:

Noch gar keine, ich lade zu 95 % zu hause und unterwegs habe ich noch die Plugsurfing-Karte vom Polestar mit 600,- € Guthaben

Fabian Uecker:

Welche Erfahrungen hast du mit der hyundai ladekarte?

Fabian Uecker:

Da bin ich ja mal gespannt. Wenn das passt wäre noch die Effizienz das Thema wobei der Zeitersparnis zwischen Tesla und hyundai 5 oder 10 Minuten waren bei 800km was vertretbar wäre.

Günter Schüler:

Nachdem ich in den letzten Jahren verschiedene SUV von sogenannten Premiumherstellern gefahren bin, die alle rund 20T€ teurer als das Projekt 45 von Hyundai waren, kann ich heute mit Sicherheit sagen, dass dieses mehr ausgegebebe Geld zum Fenster rausgeworfen war. Ich fahre das P45 ( Katze im Sack gekauft ) nunmehr etwa sieben Wochen und kann tatsächlich sagen, dass all meine Erwartungen an dieses neue Auto weit übertroffen wurden. Für mich gibt es rein garnichts zu kritisieren – selbst die immer wieder genannte schlechte Effizienz und die verbesserungsfähige Routenplanung ringen mir nur ein müdes Lächeln ab. Es ist und bleibt ein tolles und zuverlässiges Fahrzeug, das mir jeden Tag ein Lächeln abringt und die pure „Freude am Fahren“ in jeder Situation erzeugt.

Joerg:

Interessiert wirklich jemanden, ob die Motorhaube von innen lackiert ist.
Wenn es nicht für Wischwasser sein müßte, würde ich die niemals öffnen.

Wuzy:

Das mit der Routenplanung, die noch keine vollständige Route von A nach B mit allen notwendigen Zwischenstopps unter Einbeziehung der Umgebung (Wetter, Topologie, historisches Fahrverhalten usw.) planen kann, stimmt leider. Aber Hyundai arbeitet an einer Verbesserung. Im jüngsten Update, das seit dieser Woche bei den Händlern abgerufen werden kann, funktioniert der Filter auf HPC-Ladestationen entlang der Route jetzt makellos und auch die Online-Infos über die Verfügbarkeit von Stalls werden korrekt integriert. Wenigstens gibt es kleine Fortschritte.

Wuzy:

Q4 e-tron und Premiumfahrzeug? Audi mag zwar für gewöhnlich Premium-Fahrzeuge auf die Straße stellen. Aber der Q4 e-tron ist hier eine rühmliche Ausnahme. Schon mal dringesessen?

An allen Stellen, die nicht unmittelbar im Blickwinkel des Betrachters liegen, findet man eine Hartplastik- oder Pseudo-Pianolack-Wüste vor – einschließlich nicht lackierter Motorhauben-Innenseiten (wie beim ID.4). Das ist auch kein Wunder, denn das Fahrzeug läuft auf dem selben Fließband wie der ID.4 vom Band. Der e-tron ist, was Qualitätseindruck und Wertigkeit betrifft, in meinen Augen kein richtiger Audi. Zudem ist er enger geschnitten als ein ID.4. Der einzige Pluspunkt des Audis ist das bessere Infotainment-System. Das ist aber bestimmt keine 5.000 € Aufpreis gegenüber seinem Konzernbruder wert.

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