Das im August vorletzten Jahres gestartete Modellprojekt zu Geofencing und Blockchain-Technologie ist erfolgreich beendet. Die neun Ford Transit Custom Plug-in-Hybrid (PHEV) Kastenwagen sowie ein Ford Tourneo Custom PHEV Personentransporter spulten in der zwölf-monatigen Testphase insgesamt 62.000 Kilometer ab. Neben dem Automobilhersteller Ford waren die Stadt Köln, der Energieversorger RheinEnergie, die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB), der Flughafen Köln/Bonn, die Abfallwirtschaftsbetriebe Köln (AWB) sowie der Häfen und Güterverkehr Köln (HGK) Partner in diesem Modellprojekt, das den Nutzen von Geofencing und Blockchain-Technologie für die Verbesserung von Umwelt und Luftqualität wissenschaftlich und praktisch untersucht hat.
Jedes der zehn Fahrzeuge war mit einem FordPass Connect-Onboard-Modem mit einem Modul ausgerüstet, das die Nutzung von Geofencing und Blockchain ermöglichte. Sobald ein Fahrzeug in eine Umweltzone einfuhr, wurde automatisch in den batterie-elektrischen Antrieb umgeschaltet. Gleichzeitig wurde in der Blockchain anonymisiert aufgezeichnet, wann ein Fahrzeug in eine Umweltzone einfuhr und wann es sie wieder verließ. Alle Projektpartner konnten mittels dieser Blockchain-Technologie alle vollständig anonymisierten Daten einsehen und analysieren.
In dem Projekt wurde auch die dynamische Geofencing-Technologie getestet, mit denen sich Elektroautos in Echtzeit an neue Rahmenbedingungen anpassen können. Veränderten sich auf Basis der von Climacell und der Stadt Köln erhobenen Daten zur Luftqualität die Grenzen von Umweltzonen, wechselten die vernetzten Plug-in-Hybride automatisch in den rein elektrischen Fahrmodus.
Sieben Prozent mehr Elektro-Fahrten
Im Rahmen des einjährigen Feldversuches legten die Fahrer der Fahrzeugflotte insgesamt 62.000 Kilometer zurück, davon 58 Prozent (35.000 Kilometer) rein elektrisch. Die Fahrzeuge wurden insgesamt 2000 Mal geladen, davon hauptsächlich auf den jeweiligen Betriebshöfen tagsüber oder nach Feierabend. Der Stromverbrauch über diesen Zeitraum betrug 10.100 Kilowattstunden. Die tägliche Strecke lag zwischen 20 und 65 Kilometern.
Insgesamt wurden im Laufe des Projektes rund fünf Terabyte an Daten gesammelt. Im Laufe des Projektzeitraumes konnte beobachtet werden, dass die Fahrer sich nach einer gewissen Eingewöhnungszeit sowie einer intensiven Schulung am Fahrzeug selbst an die Reichweite ihres Fahrzeuges gewöhnt hatten und den Anteil der elektrisch gefahrenen Strecke erhöhten. Der Anteil der elektrisch zurückgelegten Strecken konnte so um sieben Prozent gesteigert werden, in Umweltzonen betrug die Steigerung sogar 13 Prozent.
Quelle: Ford – Pressemitteilung vom 22.01.2021
„Vergebene Liebesmühe für »Schummel-Stromer«, Ford, …“
würde ein etwas flapsiger Kommentar von mir lauten:
„Eure Konkurrenz ist schon zu 100% elektrisch unterwegs …“
… jedenfalls wenn man die Entwicklung elektrischer (Klein-) Transporter weltweit betrachtet!
Geld und Zeit verschwendet! Plug-in-Hybrid hat im Kleintransporterbereich sicher keine große Zukunft. Peugeot, Opel, Daimler und Co. haben bereits reine E-Transporter, da muss sich dann niemand an 30km E-Rechweite „gewöhnen“. Ford hat die E-Mobilität bisher total verpennt, 1 Modell, das man noch nicht kaufen kann, das wars?
Anstatt von „Geofencing und Blockchain“- Unsinn zu reden hätten sie mal besser vor Jahren eine E-Plattform auf die Räder stellen sollen.
Auch wenn ich mich wiederhole – „The Big Three“ (GM, Ford und Chrysler, die E-Auto-Verhinderer) – was kann man da anderes erwarten als „Schaumschlägerei“. Lernen es die Drei denn nie?
Ein Transporter hat eine großen Unterboden, genug Platz für die Batterien und vorne passt locker der E-Motor und die ganzen Aggregate rein. Der Mehrpreis der größeren Batterie wird durch den Wegfall von Verbrennermotor, Mehrgang-Getriebe und Abgasreinigungsanlage zum Teil ausgeglichen.
Geofenching und Blockchain dienen nur dazu die noch einigermaßen sauberen Bereiche mit Abgasen zu verpesten, um dann möglichst billig elektrisch an Messanlagen vorbeifahren zu können – Taschenspielertricks.
So ganz leuchtet es mir nicht ein was dieses Geofencing bringen soll. Wenn das elektrische Fahren günstiger ist und der Firmenbesitzer sagt der Wagen wird abends angesteckst schön und gut dann wird halt ein Teil elektrisch gefahren, aber das Geofencing verstehe ich nicht. Wenn der Wagen leer ist muss der mit Verbrenner fahren oder springt der Verbrenner an sobald man diesen Bereich verlässt, so dass man die eletkrischen Fahrten nur verschiebt zwischen den Orten?
Insgesamt 62.000 km in 12 Monaten mit 10 Autos = 6.200 km je Fahrzeug im Jahr = 517 km im Monat und dann so eine Studie!?
Da fahre ich privat aber mehr…
Und für insgesamt 35.000 elektrisch gefahrene Kilometer 2000x aufladen (über Nacht)? Das sind 17,5 km pro Ladevorgang!?
Das lädt heutzutage jedes E-Fahrzeug in 30 Minuten…
Sorry, verstehe ich nicht.
PHEV-Fahrzeuge mit rein elektrischen Reichweiten unter 100 km nach WLTP machen keinen Sinn. Nur für Gelegenheitsfahrten bis 40 km und eigener PV-Anlage zum täglichen Aufladen. Es wird Zeit die rein elektrische Reichweite auf 100 km (WLTP) für eine weitere Förderung festzulegen. Auch der Dienstwagenbonus (0,5 %) sollte davon abhängig gemacht werden.