Gut sieben Stunden muss ich einplanen, um mit dem Zug von uns nach Berlin zu kommen. Etwaige Verspätungen, Probleme und Co. noch nicht berücksichtigt. Daher war die einzige Option, um rechtzeitig zum Start des Rahmenprogramms in der Hauptstadt anzukommen fliegen.
Ein wenig früher bei der Arbeit aufgehört, machte ich mich zunächst auf Richtung Frankfurt, von dort aus weiter mit dem Flieger nach Berlin. Als es auf der Fahrt zum Flughafen noch angefangen hat zu regnen war ich ganz dankbar, dass das Wetter in Berlin wesentlich freundlicher zu sein schien. Auch beim Check-Out ging es problemloser vonstatten als in Frankfurt. Gefühlt muss man am Berliner Flughafen nur drei Schritte machen, um vom Rollfeld auf den Parkplatz zu gelangen.
Der weitere Weg führte vom Flughafen im Jaguar-Shuttle direkt ins Hotel Hilton am Gendarmenmarkt. Quasi, mein Quartier für die Nacht. Für diejenigen, die nicht gerade bei der Formel E zu Gast in Berlin sind, sei gesagt, dass das Hotel auch ein wunderbarer Ausgangspunkt für die nächste Städtereise ist.
Quartier für eine Nacht: Hotel Hilton am Gendarmenmarkt
Nach Betreten des Hotels wurde mir zunächst die Zugangskarte für mein Hotelzimmer ausgehändigt, sowie die Eintrittspässe für das Formel E Berlin Rennen am Samstag – drei Stück in der Zahl. Ausgestattet mit diesen sowie weiteren Informationen zum restlichen Abendprogramm hieß es Stellung beziehen. Im Geflecht von 601 Zimmern galt es das richtige auf der fünften Etage des Hauses zu finden.
Eine Besonderheit des Hilton war hierbei die Tatsache, dass die Zimmerkarte zum Steuern der Aufzüge und Öffnen der Zwischentüren notwendig war. Hierdurch wird verhindert, dass man sich als Gast in Bereichen bewegt, in denen man nichts zu suchen hat. Für mich kein Problem, der Zugang zu meinem Zimmer sowie dem Fitnessclub mit Swimmingpool, Fitnesscenter und Sauna war mir schließlich möglich.
Das Hotelzimmer mit Doppelbett wusste auf den ersten Blick zu gefallen. Ein großes Bett, fast mittig im Raum. Dem gegenüber ein Fernseher, der auch im heimischen Wohnzimmer gut aussehen würde. Sowie ein Schreibtisch im Eck, an dem ich die ersten Sätze für diesen Beitrag geschrieben habe. Ergänzend dazu gab es im Eingangsbereich des Zimmers eine großzügige Garderobe mit Safe, Bügeleisen und -brett sowie einem großen Spiegel. Der Garderobe gegenüber lag das helle, freundlich wirkende Bad mit einer Badewanne-Duschkombination. Also alles vorhanden, was man für einen Berlin-Aufenthalt – auch wenn dieser sehr kurz war – benötigt.
RE:CHARGE Event in der Britischen Botschaft
Zur Einstimmung auf das Berliner Rennwochenende hat Jaguar Racing in die Britische Botschaft geladen. Beim dortigen RE:CHARGE Event gab es nicht nur die Möglichkeit mit den Teammitgliedern, sprich, Fahrer und Teamchef ins Gespräch zu kommen, sondern auch mit einer Vielzahl geladener Gäste, als auch JLR-Verantwortliche. Definitiv eine besondere Location, die man so wohl nicht bei einem Berliner-Städtetrip aufsuchen wird. Neben den geladenen Gästen war ich vor allem über zwei ganz besondere, vierfach bereifte, Gäste erfreut.
Zum einem stand der I-TYPE, der elektrische Formel E-Rennwagen von Panasonic Jaguar Racing, im Innenhof der Botschaft. Als auch das aktuelle Concept-Fahrzeug: I-Pace, das erste, reine Elektrofahrzeug von Jaguar, welches 2018 auf den Markt kommen soll. Über dies möchte ich nachfolgend noch einige Worte verlieren.
Ein besonderer Gast: I-Pace Concept Car
Nachdem ich bereits am Freitag, vor Beginn meiner Reise, neue Details zum Jaguar I-Pace hier im Blog veröffentlicht hatte, war es ein großartiges Gefühl den I-Pace aus nächster Nähe und nicht nur anhand von Pressefotos zu sehen.
Die wichtigsten Fakten zum Elektroauto von Jaguar lassen sich wie folgt zusammenfassen:
- flüssigkeitsgekühlte 90 kWh Batterie – Eigenentwicklung
- kann mit bis zu 120 kW über CCS geladen werden
- zwei Permanentmagnet-Synchronmotoren mit einer Systemleistung von 294 kW
- Drehmoment von 700 Nm
- von 0 auf 100 km/h in vier Sekunden
- Exterieur des Konzeptfahrzeugs entspricht zu 95% der Serienreife
- Basispreis knapp 80.000 Euro
Die Fahrzeugmaße des I-Pace lauten wie folgt: 4,68 Meter lang. 1,89 Meter breit. Der Radstand beträgt 2,99 Meter. Von der Form macht das Fahrzeug optisch einiges her. Lediglich bei der Front kann man unterschiedlicher Ansicht darüber sein, ob diese zu gedrungen wirkt. Der leicht nach innen abfallende Kühlergrill begeistert mich rein optisch ebenfalls nicht. Ein Detail, das ich bisher auf Fotos noch nicht gesehen habe.
Ansonsten wirkt der I-Pace, auch wenn aktuell nur als Konzeptfahrzeug vorhanden, äußerst stimmig. In meinen Augen, rein vom Design gesehen, eines der ansehnlichsten Elektroautos überhaupt. Wobei dies natürlich meine rein subjektive Meinung ist. Gerade die liebevollen Details, wie das dezent beleuchtete Jaguar-Logo im Kühlergrill, der I-Pace Schriftzug an den Seitenschwellern als auch das J für Jaguar, welches in den Tagfahrlichtern untergebracht wurde, hat mich sehr begeistert. Weitere Eindrücke des Jaguar I-Pace gibt es nachfolgend mit dem im November veröffentlichten Clip zur Weltpremiere des Jaguar I-Pace Concept.
RE:CHARGE mit dem Team und den JLR Brand Ambassador
Nicht nur der I-Pace war an diesem Abend interessant, auch die restlichen, geladenen Gästen brauchten sich nicht zu verstecken. So waren beispielsweise Anja Kling, Alexandra Maria Lara und ihr Mann Sam Riley vor Ort, die als Brand Ambassador für Jaguar Land Rover tätig sind. Weiterhin konnte man vor Ort noch auf die beiden deutschen Schauspieler Daniel Donskoy sowie Steve Windolf treffen.
Nach der offiziellen Begrüßung trat dann noch das Jaguar Racing Team, bestehend aus Adam Caroll, Mitch Evans und Ho-Pin Tung sowie Team Chef James Barclay, auf die Bühne, um sich den Fragen von Moderatorin Amanda Stretton, die selbst als Rennfahrerin einige Erfahrungen in der Vergangenheit sammeln durfte, zu stellen. Beim Gespräch der Fünf wurde schnell ersichtlich, das für Jaguar der Wissenstransfer “Von der Rennstrecke auf die Straße” einen hohen Stellenwert hat. Sprich, man ist dort sehr bemüht zukünftige Entwicklungen, Technologien und Fahrzeuge der elektrifizierten Rennklasse auch für die Straße zu nutzen.
Bevor es nach dem RE:CHARGE Event zurück ins Hotel ging, um noch ein wenig Ruhe vor dem Formel E Berlin ePrix zu bekommen, statteten wir der Brasserie am Gendarmenmarkt noch einen Besuch ab. Waren die Snacks auf dem Event doch sehr gut, verlangte der Magen zumindest nach einer ordentlichen Portion. Bevor auch dieser seine Ruhephase antreten durfte.
Auf die Plätze, fertig, los: Formel E Berlin ePrix
Samstagmorgen, Punkt 09:20 Uhr ging’s los. Mit dem Shuttle machte sich unsere Gruppe geschlossen auf in Richtung Berlin Tempelhof. Wo am Samstag und Sonntag sowohl die Qualifikation, Superpole als auch das eigentliche Rennen der Formel E stattfand. Und wir waren mittendrin, statt nur dabei. Und zumindest digital möchte ich dich und die anderen Leser nun auch mitnehmen zum Berlin ePrix der Formel E.
Blick auf die Formel E Strecke in Berlin Tempelhof
Bedenkt man, dass Berlin einer der Austragungsorte der Formel E ist, der bereits Saison 1 am Start ist, scheint sich hier jedes Jahr etwas zu verändern. Drei Saisons, drei verschiedene Strecken bei der Formel E Berlin. Fand das Rennen der ersten Saison ebenfalls auf dem Flughafen Tempelhof statt, ging es in der zweiten Saison weiter rein in die Stadt. Dort führte das Rennen über die Karl-Marx-Allee am Alexanderplatz.
In der dritten Saison kehrte man nun wieder zurück zum Flughafen Tempelhof, dieses Mal allerdings mit einer anderen Version der Strecke als noch in Saison 1. Die Rundenlänge wurde für den 2017er Berlin ePrix von 2,47 Kilometer auf 2,27 Kilometer verkürzt, statt zuvor 17 Kurven gab es nun nur noch 10 Kurven. Die Anpassung der Strecke geschah, um das Rennen spannender für den Zuschauer zu gestalten.
Abgesehen davon, dass Berlin jedes Jahr mit einer neuen Strecke aufzuwarten scheint, findet in unserer Hauptstadt auch das erste Doppelrennen der Saison statt. Sprich, Samstag und sonntags wagen sich die Fahrer in ihren elektrifizierten Rennwagen auf die Formel E Berlin Strecke, um den Besten unter sich zu bestimmen. Vom Ablauf sind beide Renntage gleich gewesen: zwei Ãœbungsfahrten, Qualifying, Superpole und dann das Rennen.
Einziger Unterschied, am Sonntag war das Rennen zwei Runden länger. Dies bringt natürlich zusätzliche Spannung mit ein, da man ganz anders mit der Energie haushalten muss. Die Punkte werden für jeden Renntag einzeln vergeben, es gibt somit keinen Gesamtsieger am Wochenende, der alle Punkte einheimsen kann.
Erneut zu Gast im Emotion Club – dieses Mal bei der Formel E Berlin
Wie schon beim Rennen in Monaco durfte ich dem Formel E Berlin Rennen aus einer ganz besonderen Location beiwohnen: dem Emotion Club. Dieses Mal war dieser nicht hoch oben, über den restlichen Tribünen zu finden, sondern direkt an der Strecke. Beziehungsweise die Strecke führte sogar in Form eines Tunnels direkt durch den Emotion Club hindurch. Als Zuschauer hatte man die Wahl, ob man sich ca. fünf Meter entfernt – auf Augenhöhe der Rennwagen – hinstellte, um das Rennen anzusehen. Oder man stieg eine Treppe im Emotion Club empor, um von einer großzügigen Tribüne aus das Rennen aus der Vogelperspektive zu betrachten.
Rein optisch machte der Emotion Club einiges her: viel Holz, Grünpflanzen und minimalistischen Ansätzen prägten diesen. Sessel, Stehtische und zahlreiche Stühle boten neben Couchbereichen und Betonelementen, auf denen zahlreiche Kissen zu finden waren, genügend Sitz- und Stehmöglichkeiten. Eine wichtige Frage, die man sich hier stellen musste, war nicht, ob man hier entspannen kann, sondern wo.
Mich hat der VIP-Bereich des Formel E Berlin Rennens nicht nur durch sein Design, die Sitzmöglichkeiten und die greifbare Nähe zur Rennstrecke überzeugt. Catering Areas, offene Bars sowie eine gesonderte Tribüne mit einem guten Blick auf eine der langen Geraden des Berlin ePrix haben ebenfalls dazu beigetragen. Der Ansatz, das Rennen nicht nur in einer entspannten Atmosphäre zu genießen, sondern sich auch zwischen den einzelnen Programmpunkten ein wenig zurückziehen zu können, stößt bei mir immer noch auf Begeisterung.
Hautnah dabei im Rennalltag
Bereits vor Antritt meiner Reise in die Hauptstadt zur Formel E Berlin freute ich mich auf einen Programmpunkt ganz besonders, den Pitlane Walk. Leider schien es auf den ersten Blick nicht möglich daran teilzunehmen. Da die Journalistenplätze begrenzt waren und ich in Monaco bereits einen Blick riskieren konnte. Einem der zahlreichen Ausweise um meinen Hals sei dank konnte ich dann allerdings auch auf dem Pitlane mein Unwesen treiben.
Box an Box gereiht konnte man als Zuschauer einen Blick in das Allerheiligste der einzelnen Teams werfen. Mechaniker schraubten an den Fahrzeugen, Reifen wurden vorbereitet und ein letztes Mal vorm Qualifying überprüft und die Fahrer stimmten sich in Gedanken bereits ebenfalls auf diese ein. Ein munteres Treiben an begeisterten, neugierigen Zuschauer machte den Pitlane Walk zu einem faszinierenden Erlebnis.
Schließlich hat man nicht jeden Tag die Möglichkeit solch elektrifizierten Rennwagen aus nächster Nähe zu sehen. Aber gerade dies macht den Reiz der Formel E für mich aus. Man kommt sich hier nicht wie ein einfacher Zuschauer vor, sondern hat das Gefühl mittendrin zu sein. Selbst von den Haupttribünen, welche den Teamboxen gegenüber lagen, hatte man ständig freie Sicht auf das Treiben in den Boxen. Gerade beim Rennen selbst und dem Fahrzeugwechsel zur Halbzeit ein unglaublicher Pluspunkt.
Es kann nur einen geben…
der an der Spitze des Feldes steht. Und auch bei der Formel E ist dies der Fall. Daher gibt es vor dem eigentlichen Rennen die Qualifikation. In dieser treten jeweils fünf Fahrer in vier Gruppen gegeneinander auf der Strecke an. Jeder Fahrer wird hierbei per Zufall einer Gruppe zugelost. Es kann somit sein, dass ein starker Fahrer von einer schwachen Gruppe profitiert, im Umkehrschluss sind schwächere Fahrer in einer starken Gruppe allerdings benachteiligt.
In dieser ersten Qualifikationsphase der Formel E Berlin haben die Fahrer sechs Minuten Zeit, um zwei gezeitete Runden werten zu lassen. Eine davon mit “normaler” Leistung von 170 kWh, eine Zweite mit 200 kWh im sogenannten Qualifying-Modus. Im Anschluss daran treten die fünf besten Fahrer der vier Qualifikationsrunden in einer weiteren Qualifikationsphase gegeneinander an. In der sogenannten Superpole werden dann die ersten fünf ersten Startplätze untereinander ausgefahren, um das Losglück der Qualifikationsphase ein wenig auszugleichen.
Gerade diese Vorgehensweise zur Ermittlung der Startpositionen des eigentlichen Rennens finde ich als Zuschauer äußerst attraktiv. Kombiniert mit dem Rennen am selben Tag, sowie einem ausgefallenen Rahmenprogramm ist der Berlin ePrix der Formel E die erste Wahl, auf der Suche nach einer gelungenen Wochenendbeschäftigung. Dies Mal vorab, als kleines Zwischenfazit.
Berlin ePrix aus einer ganz besonderen Perspektive
Wie bereits zwei Abschnitte zuvor erwähnt habe ich das Formel E Rennen am Samstag in Berlin aus dem Emotion Club gesehen. Hierbei verbrachte ich die erste Hälfte des Rennens, bis zum Fahrzeugwechsel auf der gesonderten Tribüne des Emotion Clubs, mit einem guten Blick auf eine der langen Geraden des Berlin ePrix. Eine riesige Leinwand sorgte dafür, dass der Teil des Rennens, den ich nicht von meinem Platz aus live sehen konnte, dennoch nachzuverfolgen war.
Nach einem äußerst spannenden Qualifikationsergebnis in der Geschichte der Formel E startete Rosenqvist von Platz drei, zog dann kurz nach dem Start direkt an Jose Maria Lopez vorbei, um sich hinter Lucas di Grassi einzureihen. Di Grassi und Rosenqvist lieferten sich darauffolgend ein äußerst spannendes Rennen. Im Verlauf des Rennens war für uns Zuschauer ein Leistungsgefälle des Feldes zu beobachten, so setzte sich die Spitze deutlich von den Verfolgern ab und machte das Rennen größtenteils unter sich aus.
Di Grasssi bekam in seinem Fahrzeug die Temperatur der Batterie nicht richtig in den Griff. Daraus resultierte, dass er öfters Bremsen musste, um Energie zurückzugewinnen. Rosenqvist war schließlich so nah dran, dass er dem Brasilianer die Führung streitig machen konnte. In dieser Reihenfolge brachten Rosenqvist und di Grassi dann auch ihre Fahrzeuge ins Ziel bei der Formel E Berlin. Gefolgt von Nick Heidfeld, der im dritten Rennen in Folge den dritten Platz auf dem Podest belegte. Die Higlights des Rennens habe ich nachfolgend direkt für dich eingebunden.
Bevor wir einen Blick auf das Gesamtergebnis des Samstagrennens werfen, möchte ich noch einen Blick in das Lager von Jaguar Racing wagen. Denn hier hatte Mitch Evans relativ früh auf sein Zweit-Fahrzeug ausweichen musste. Anlass hierfür war die Tatsache, dass er bereits in der ersten Runde von einem Konkurrenten in die Wand gedrängt wurde und das Fahrzeug dadurch nicht mehr in der Lage war über die volle Distanz weiter zufahren.
Gemeinsam mit seinem Team entschloss sich Mitch Evans allerdings den Renntag noch nicht für beendet zu erklären, sondern stieg in seinen zweiten Rennwagen, um nochmals auf die Strecke zu gehen. Belohnt wurde dies mit der Tatsache, dass er die schnellste Runde des Formel E Rennens am Samstag ablieferte, was mit einem Punkt im Fahrerranking gewertet wurde.
“I was really pleased with the start. I gained some positions off the line but I was squeezed into the wall at the entry to the EMOTION Club tunnel. At that point, we opted to change strategy to wait for a gap and then go for the fastest lap. To win the VISA Fastest Lap Award and another point was a positive from a tough day behind the wheel. I’m looking forward to getting out there again tomorrow. It is going to be a long race but I will be pushing.” – Mitch Evans
Erst am späten Abend wurde bekannt, dass Sebastien Buemi nach seiner furiosen Aufholjagd und einem daraus resultierenden starken fünften Platz disqualifiziert wurde. Grund hierfür waren zu niedrige Reifendrücke, die bei der technischen Abnahme nach dem Rennen festgestellt wurden. Wie der Veranstalter mitteilte, stimmten die Reifendrücke an allen vier Rädern bei beiden Autos von Buemi nicht. Sämtliche acht Reifen lagen unter der Maßgabe der FIA, die einen Mindestdruck von 1.60 bar vorsieht.
Buemi verlor dadurch zehn wertvolle Punkte im Meisterschaftskampf auf seinen Erzrivalen Lucas di Grassi (ABT). Nach dem Ausfall im Samstagsrennen in Berlin betrug die Punktedifferenz zwischen den beiden Konkurrenten nur noch 22 Punkte. Das endgültige Gesamtergebnis am Samstag sah wie folgt aus:
- 1. Felix Rosenqvist, Mahindra Racing, 53:19.661s (25)
- 2. Lucas di Grassi, ABT Schaeffler Audi Sport, +2.232s (21)
- 3. Nick Heidfeld, Mahindra Racing, +4.058s (15)
- 4. Jose Maria Lopez, DS Virgin Racing, +13.638s (12)
- 5. Nico Prost, Renault e.dams, +19.068s (10)
- 6. Daniel Abt, ABT Schaeffler Audi Sport, +19.799s (8)
- 7. Sam Bird, DS Virgin Racing, +20.065s (6)
- 8. Jean-Eric Vergne, TECHEETAH, +20.689s (4)
- 9. Maro Engel, Venturi Formula E, +39.030s (2)
- 10. Oliver Turvey, NextEV NIO, +40.985s (1)
- 11. Stephane Sarrazin, TECHEETAH, +42.682s
- 12. Nelson Piquet Jr, NextEV NIO, +42.980s
- 13. Jerome D’Ambrosio, Faraday Future Dragon Racing, +45.712s
- 14. Adam Carroll, Panasonic Jaguar Racing, +49.658s
- 15. Loic Duval, Faraday Future Dragon Racing, +59.010s
- 16. Antonio Felix da Costa, Andretti Formula E, +1:00.269s
- 17. Robin Frijns, Andretti Formula E, +1:02.463s
- 18. Tom Dillmann, Venturi Formula E, +1:07.695s
- 19. Mitch Evans, Panasonic Jaguar Racing, DNF (1)
- 20. Sebastien Buemi, Renault e.dams, DSQ
Mein Fazit zu meinem zweiten Formel E Rennen
Für mich persönlich war die Formel E Berlin ein großartiges Event, das mich bereits am Freitag mit dem Concept Car I-Pace in der Britischen Botschaft gefesselt hat. Die Krone setzte man dem Ganzen natürlich mit dem Formel E Rennen aus einer ganz exklusiven Perspektive aus dem Emotion Club auf. Spannung pur war ebenfalls beim Rennen geboten, bei dem Aufgeben keine Option war, wie Mitch Evans nach seinem Unfall in der ersten Runde deutlich zeigte. Kurzerhand entschied sich das Team um ihn das beste aus der Situation zu machen und fuhr so noch die schnellste Runde mit 1:10:224 Minuten nach Hause.
Definitiv eine Einstellung, die ich lobenswert und vollkommen richtig finde. Stets das Beste aus der gegebenen Situation machen. Besser wird es im nächsten Jahr, aus meiner Sicht, nur noch, wenn das Rennen wieder direkt in der Stadt stattfindet. So oder so die Teilnahme als Zuschauer an einem Formel E Rennen kann man nur empfehlen. Definitiv ein Erlebnis, das man so schnell nicht vergisst. Und auch nicht vergessen will.
Jaguar Land Rover (JLR) hat mich zu diesem Event eingeladen, um gemeinsam mit Jaguar Racing das Formel E Rennen in Berlin zu erleben und einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Dies hat jedoch keinen Einfluss auf meine hier geschriebene ehrliche Meinung.
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