US-Start-up Faraday Future testet FF 91 in China und will ab April ausliefern

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Faraday Future

Daniel Krenzer
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  —  Lesedauer 2 min

Das börsennotierte kalifornische Start-up Faraday Future (FF) hat ein serienreifes Fahrzeug des eigenen Modells FF 91 Futurist für letzte Tests vor dem Produktionsstart nach China geschickt. Das gibt das Unternehmen in einer Pressemitteilung bekannt. Unter anderem gehe es dabei um die Kompatibilität von Ladegeräten und Infrastruktur sowie anderer Hardware- und Softwareanwendungen. Das Fahrzeug, das in Hanford hergestellt wurde, sei bereits in Shanghai eingetroffen.

Laut Pressemitteilung unterstreiche dieser Test die Doppelmarkt-Strategie des Unternehmens, das mit China und USA auf die beiden größten Märkte für elektrische Fahrzeuge setzen will. Das Unternehmen rechnet damit, bereits Ende März mit der Produktion eines FF 91 Futurist beginnen zu können und im April an die ersten Kunden auszuliefern – vorausgesetzt, die Investorengelder fließen zum erwarteten Zeitplan ein.

„Ich freue mich zu sehen, wie die Verwirklichung unserer USA-China-Strategie Gestalt annimmt, und dass wir eines unserer neuesten Fahrzeuge zu Testzwecken nach China schicken“ – Chen Xuefeng, Geschäftsführer von Faraday Future

FF schließe derzeit die Tests und die Validierung des FF 91 Futurist innerhalb des Programms „Product and Technology Generation 2.0“ (PT Gen 2.0) ab. Das Upgrade von PT Gen 1.0 auf PT Gen 2.0 bestehe aus bedeutenden Verbesserungen von Systemen und Kernkomponenten sowohl im Fahrzeug als auch im I.A.I-Bereich – dem „fortschrittlichen Kern, der für Internet, autonomes Fahren und Intelligenz steht“. PT Gen 2.0 wurde demnach mit Verbesserungen von 26 wichtigen Systemen und Komponenten versehen.

„Mit der kürzlich bekannt gegebenen Finanzierungsrunde und der Hilfe unserer globalen Partner in der Lieferkette nähert sich FF nun dem siebten Meilenstein, dem Beginn der Produktion“, heißt es in der Pressemitteilung. Das Unternehmen gab kürzlich den Abschluss des sechsten Meilensteins bekannt, den Abschluss der Bauarbeiten und der Installation der Ausrüstung in den Fahrzeugmontagebereichen der „FF ieFactory California“.

Der FF 91 Futurist soll mit Ferrari, Maybach, Rolls Royce und Bentley „als einziges ultimatives intelligentes TechLuxury-EV-Produkt der nächsten Generation“ konkurrieren und biete ein „einzigartiges und intelligentes EV-Erlebnis mit extremer Technologie und einem ultimativen Benutzererlebnis“. Der FF 91 Futurist verfügt über bis zu 1050 PS, eine Reichweite von 613 Kilometern, eine Beschleunigung von 0 auf 100 Stundenkilometer in 2,3 Sekunden, ein intelligentes Internet-System im Fond und ein „revolutionäres Benutzererlebnis, das einen mobilen, vernetzten, intelligenten und luxuriösen Web 3.0-Lebensraum schafft“. Beim „dritten Internet“ wird statt auf große, zentrale Plattformen für die Speicherung der Daten auf öffentliche Blockchains oder Peer-to-Peer-Organisationen zurückgegriffen. Gegründet wurde FF im Jahr 2014.

Quelle: Faraday Future – Pressemitteilung

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.

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