Ein Blick auf die Elektroauto- & Hybridauto-Zulassungen im Oktober 2020

Ein Blick auf die Elektroauto- & Hybridauto-Zulassungen im Oktober 2020
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Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
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Im zehnten Monat des Jahres 2020 verzeichnet man die Zulassung von  274.303  fabrikneuen Personenkraftwagen (Pkw). Im Vergleich zum Vorjahresmonat bewegt man sich damit rund 3,6 Prozent unter dem 2019er Ergebnis. Waren es im vergangen Monat die gewerblichen Zulassungen, welche angestiegen sind, konnte man im Oktober 2020 bei den privaten Zulassungen ein Anstieg von 6,8 Prozent feststellen. Deren Anteil belief sich somit auf 38,1 Prozent, die gewerblichen Neuzulassungen (61,8 %) gingen um -9,1 Prozent zurück. Bevor wir auf einzelne Marken eingehen, ein Blick auf die Antriebsarten der neu zugelassenen Fahrzeuge. Benziner machten 42,1 Prozent der Neuzulassungen aus, Diesel 26,0 Prozent. Pkw mit alternativen Antriebsarten kamen auf 31,9 Prozent der Gesamtzulassungen. Der durchschnittliche CO2-Ausstoß ging im Oktober um -15,4 Prozent zurück und lag bei 131,4 g/km.

Alternative Antriebe verzeichnen erneut starkes Zulassungsplus

Elektrisch betriebene Pkw kamen auf 23.158 Zulassungen im Oktober 2020. Die Anzahl der Elektrofahrzeuge wuchs um +365,1 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat, ihr Anteil an den Neuzulassungen lag damit bei 8,4 Prozent. 6+2.929 Hybride bescherten einen Zuwachs von +138,5 Prozent, darunter 24.859 Plug-in-Hybride (+257,8%). Der Hybridanteil betrug insgesamt 22,9 Prozent, der Anteil der Plug-in-Hybride lag bei 9,1 Prozent. Erdgasfahrzeuge werden in der Zulassungsstatistik mit einem Anteil von 0,2 Prozent ausgewiesen. Dies entspricht einer Steigerung von 67,8 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. 872 flüssiggasbetriebene Pkw bescherten ebenfalls ein Wachstum – in diesem Fall in Höhe von 67,8 Prozent (Anteil 0,3 %).

Interessant ist sicherlich auch das Wachstum, beziehungsweise der Rückgang des Absatzes der verschiedenen Hersteller im Detail. Audi (+23,1 %) und Opel (+22,6 %) erreichten zweistellige Zuwächse bei den Zulassungen. Zweistellige Rückgänge verzeichneten hingegen Smart (-34,9 %), Ford (-25,9 %), Porsche (-19,0 %), VW (-17,0 %) und BMW (-14,4 %). Für Mini endete der Oktober mit einem Rückgang von -7,6 Prozent und für Mercedes mit -2,7 Prozent. Die Marke VW erreichte mit 17,2 Prozent den größten Markenanteil an den Neuzulassungen.

Tesla, als reine E-Automarke, brachte es im Oktober auf  ein Zulassungsplus von 23,3 Prozent. Zudem wies bei den Importmarken Lexus (+77,2 %), Dacia (+58,1 %), Renault (+27,9 %) und Fiat (+21,2 %) Zulassungssteigerungen von mehr als +20 Prozent aus. Rückgänge von mehr als -20 Prozent zeigten sich hingegen bei Mazda (-38,6 %), Jaguar (-27,3 %), Ssangyong (-27,2 %), Mitsubishi (-24,5 %), Alfa Romeo (-23,3 %) und DS (-21,2 %).

Ausblick auf das Wachstum im Fahrzeugklassensegment

Das Segment der Wohnmobile erfuhr mit +83,8 Prozent den größten Zuwachs. Ein Zulassungsplus erreichten auch das Kleinwagen- (+24,6 %) und das Sportwagensegment (+4,0 %). In den weiteren Segmenten zeigte sich ein Minus, das bei den Mini-Vans (-36,2 %), der Oberen Mittelklasse (-27,3 %), den Großraum-Vans (-19,7 %) und der Kompaktklasse (-11,9 %) am deutlichsten ausfiel. Die SUVs waren trotz einer Einbuße von -5,3 Prozent mit 21,7 Prozent das anteilstärkste Segment, gefolgt von der Kompaktklasse (19,6 %).

Hier sei der Verweis auf unseren Artikel „Trotz VW ID.3-Push bleiben Elektro-SUV und E-Crossover am beliebtesten in Europa“ erlaubt, welcher erst gestern die Zulassungen der E-Autos nach Segmenten auf dem europäischen Markt betrachtet hat. Dürfte sicherlich interessant sein entsprechende Querverbindungen zu betrachten.

Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt – Pressemitteilung Nr. 26/2020 – Fahrzeugzulassungen im Oktober 2020

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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