Volkswagen hat weitere Informationen zu seinem Elektro-Strandbuggy ID. Buggy veröffentlicht – der Artikel hat daher am 05. März 2019 ein Update erfahren, nachdem dieser ursprünglich am 31. Januar 2019 veröffentlicht wurde.
Vor gut einem Jahr kamen Gerüchte auf, dass Volkswagen über ein geländegängiges, oben offenes Elektroauto nachdenkt. Auch Ende 2018 steht es noch zur Diskussion und soll laut Autocar eine Neuinterpretation des legendären, auf einem verkürzten VW-Käfer-Fahrgestell aufbauenden, Meyers-Manx-Buggy sein.
Da ist er, der ID. Buggy – Elektro-Strandbuggy von Volkswagen
Während der Volkswagen Group Night feierte der ID. Buggy von VW seine Weltpremiere. Bei diesem handelt es sich um ein Zero-Emission-Hightech-Vehicle für den Sommer, den Strand und die City auf Basis des Modularen E-Antriebs-Baukasten. Wie Dr. Herbert Diess zu verstehen gab, zeigt der ID. Buggy eindrucksvoll was „sich auf Basis von MEB einfach und kostengünstig realisieren“ lässt.
Der ID. Buggy knüpft laut Aussage von VW am Kultkonzept der kalifornischen Dune-Buggys der 1960er-Jahre an. Diese beruhten damals noch auf der Basis eines Chassis des legendären Käfer. Beim ID. Buggy bildet das progressive Chassis des MEB die Basis und holt so das Kultkonzept in die Moderne.
ID. Buggy verspricht ordentlich Leistung, eingängiges Design und Spaß im Sommer
Im Fahrzeugboden des ID. Buggy hat VW eine Hochvoltbatterie integriert, welche ihrerseits den 150 kW / 204 PS starken Elektromotor im Heck mit Strom versorgt. Spannender ist in diesem Fall nur noch das Gedankenspiel, durch einen zusätzlichen E-Motor in der Vorderachse, einen Allradantrieb mit „elektrischer Kardanwelle“ zu realisieren.
Neben dem elektrifizierten Lebensgefühl der 1960er-Jahre weiß der ID. Buggy vor allem durch seine Designsprache zu gefallen. Festes Dach und Türen gehören in diesem Fall nicht dazu. Dafür setzt man allerdings auf einen unverwüstlichen und minimalistisch konzipierte Innenraum. Wasserfeste Materialien dürfen gerade am Strand nicht fehlen.
„Ein Buggy ist mehr als ein Auto. Es ist ein automobiles LebensÂgefühl. Das spiegelt sich auch im neuen E-Buggy wider, der zeigt, wie die moderne, retrofreie Interpretation eines solchen Klassikers aussieht und vor allem, wie emotional Elektromobilität sein kann.“ – Klaus Bischoff, Chefdesigner der Marke Volkswagen
Die Studie ist ein reiner 2-Sitzer; alternativ wäre der ID. BUGGY auch als 2+2-Sitzer umsetzbar.
Der in einer Aluminium-Stahl-Kunststoff-Mischbauweise hergestellte Karosserieverbund ist selbsttragend. Dank des modularen Aufbaus kann der obere Karosseriebereich vom MEB-Chassis gelöst werden.
Somit setzt der VW Konzern ein deutliches Zeichen in Richtung externer Partner, Kleinserienhersteller und Start-ups und unterstreicht seinerseits was mit der MEB-Plattform möglich ist, welche man auch für den Wettbewerb zugänglich machen möchte.
Denn der MEB besitzt durchaus das Potenzial, für viele Automobilhersteller zur neuen technischen Basis der E-Mobilität zu werden. Mit der e.GO Mobile AG hat VW nun auch seinen ersten externen Partner gefunden, der für ein künftiges E-Auto auf die MEB-Plattform von VW setzen möchte.
Volkswagen will das Elektroauto für möglichst viele Menschen attraktiv und bezahlbar machen. Ab Ende 2019 läuft in Zwickau der kompakte ID. vom Band. Wenig später folgen das SUV ID. CROZZ, der ID. BUZZ und die Limousine ID. VIZZION. Bis 2023 investiert allein die Marke Volkswagen rund neun Milliarden Euro in die Elektromobilität.
Quelle: Volkswagen AG – Pressemitteilung vom 31. Januar 2019 // Volkswagen AG – Pressemitteilung vom 05. März 2019