Anlässlich der 98. Ordentliche Hauptversammlung der BMW AG am 17. Mai 2018 in München hat sich Harald Krüger erneut für die Elektrifizierung als oberste Priorität bei der BMW AG ausgesprochen. Zunächst gab Krüger zu verstehen, dass die Wachstumskurve bei E-Mobilität kontinuierlich ansteigt. Das beweist auch der Absatz im ersten Quartal des BMW Konzerns. So habe man bei elektrifizierten Fahrzeugen weltweit um über ein Drittel zugelegt. In den USA um fast 80 Prozent.
Krüger gab der Ansprache auch eine persönliche Note, in dem er auf die Übergabe des 100.000ste elektrifizierte Fahrzeug in der BMW Welt eingegangen ist, welche er im Dezember 2017 beiwohnen konnte. Der Vorsitzender des Vorstands der BMW AG hatte einen jungen Kunden erwartet, dem er den BMW i3 übergeben durfte. Tatsächlich aber stand ein 80-jähriger Herr vor ihm – mit einem strahlenden Lächeln im Gesicht. Er ist sein Leben lang Modelle anderer Hersteller mit Verbrenner gefahren. Für Krüger das Zeichen: „Für einen Umstieg auf BMW und auf unsere E-Modelle ist es nie zu spät.“
Auch am Kurs für 2018 hält Krüger fest: Mindestens 140.000 elektrifizierte Fahrzeuge im Jahr 2018. Im Jahr 2025 will man 25 elektrifizierte Modelle im eigenen Portfolio haben, 12 davon rein elektrisch. Eine halbe Million E-Modelle und Plug-in-Hybride in Summe auf der Straße bis Ende 2019. Schon heute ist es eine viertel Million. Mit für den Aufbruch in das E-Mobilitätszeitalter sollen vor allem die Modelle BMW i4 und der BMW iNext sorgen.
iNEXT ist der Zukunftsbaukasten des Unternehmens. „Das klingt ein wenig wie Lego. So ähnlich ist die Idee. Das gesamte Unternehmen und alle Marken sollen vom iNEXT profitieren. Zum ersten Mal bündeln wir alle Schlüsseltechnologien künftiger Mobilität.“ Dies bedeutet, dass der iNEXT sowohl vollelektrisch fährt, vollvernetzt und teilautonom unterwegs ist.
Gerade am autonomen Fahren arbeitet man auf dem BMW Campus nahe München. Campus bedeutet: Kurze Wege. Schnelle Entscheidungen. Agiles Arbeiten. 1.800 Experten aus vielen Ländern arbeiten dort zusammen. Gebaut werden der i4 in München, der iNEXT in Dingolfing.
Für Harald Krüger steht auch fest: „Bayern ist und bleibt unsere Heimat. Von hier aus treiben wir technologische Innovationen und Industrie 4.0 voran. Mehr als die Hälfte unserer Fahrzeuge produzieren wir im Ausland. Aber: Wir beschäftigen fast 70 Prozent unserer Mitarbeiter in Deutschland. Für mich ein klares Bekenntnis zu unseren Wurzeln. Sie geben uns Halt in einer globalen Welt.“
Quelle: BMW AG – Pressemitteilung vom 17.05.2018