Nicht mehr und nicht weniger als ein kleines, bezahlbares Elektrofahrzeug möchte XEV aus Italien mit dem Yoyo in Europa anbieten. Entwickelt und designt wurde der Leichtstromer in Turin, erste Fahrzeuge werden im chinesischen Shanghai gefertigt, die spätere Serie wird in der Nähe von Peking anlaufen. Das E-Fahrzeug ist nach der Fahrzeugklasse L7e als Leichtelektromobil eingestuft und soll ab Oktober nach Deutschland kommen.
Das italienisch-chinesische Startup XEV hat im Dezember 2019 seine Crowdfunding-Kampagne für ein Elektroauto aus dem 3D-Drucker gestartet. Der Yoyo, den man irgendwo zwischen Twizy und Smart einsortieren kann, soll in Europa für 8.000 Euro zu haben sein. Teilnehmer der Kickstarter-Kampagne kamen günstiger weg und erhalten den Yoyo schon ab 6.000 Euro. Mit Ende 2021 startenden Auslieferungen gehen nun allerdings die Preise deutlich nach oben. Für Deutschland steht ein Einführungspreis von 13.000 Euro im Raum. Mit der wohl kommenden Förderung für Leichtelektromobile wird es günstiger.
XEV hat den Yoyo entwickelt, um städtisches Autofahren billiger, umweltfreundlicher und zugänglicher zu machen. Dieser soll als E-Auto erhältlich sein, das die Fahrkosten massiv senkt, keine Umweltverschmutzung verursacht und sich zudem stark individualisieren lässt. Wie wir bereits berichtet haben soll der Stromer in Italien, seinem Heimatland, ab mindestens 13.900 Euro vor Subventionen – nach Subventionen liegt man bei 9.900 Euro – starten. Eingeführt werden soll der Stromer zunächst „auf allen wichtigen europäischen Märkten“, danach folgt eventuell China. Dass er doch so schnell nach Deutschland kommt war jedoch nicht absehbar.
Der Yoyo ist ein kleiner, vollelektrischer Zweisitzer, mit stadttauglichem Kompaktmaß von nur 2,53 m x 1,5 m, bei einem Gewicht ohne Akku von 450 Kilogramm. Die E-Maschine soll 7,5 kW Dauerleistung bringen, für 30 Sekunden soll auch eine Spitzenleistung von bis zu 15 kW abrufbar sein. Damit auch 7 kW Höchstleistung weniger, die man zuvor auf 22 kW beziffert hat. Die Höchstgeschwindigkeit gibt XEV mit 80 km/h an. Die Lithium-Eisen-Phosphat-Batterie (LiFePO4) mit 10,4 kWh Kapazität soll bis zu 150 Kilometer Reichweite ermöglichen.
Geladen wird der Leichtstromer wahlweise per Schuko-Steckdose oder per Typ-2-Anschluss – wobei der Ladevorgang von 30 auf 100 Prozent an Letzterem recht lange vier Stunden dauern soll. Des Weiteren arbeite XEV derzeit an einem Akkuwechsel-System, welches entsprechend schneller für das Auffüllen eines Akkus sorgen soll.
Quelle: Auto, Motor und Sport – Xev Yoyo Supergünstiger Stadt-Elektriker