Mitte Juni angekündigt soll der Ducato Electric ab 2020 mit 220 bis 360 km Reichweite, 90kW/122PS und 100 km/h Spitze auf die Straße kommen. Daneben wird es diesen als Ducato Natural Power in einer Erdgas-betriebenen Variante geben. Fiat Professional legt hierbei erstmalig seinen Fokus auf “Total Cost of Mobility”.
Der Ducato lässt sich mit Sprinter und Co. in einer Liga einordnen und ist in seiner ursprünglichen Verbrenner-Version schon seit fast vierzig Jahren auf der Straße zu sehen. Von Beginn an hat man große Aufmerksamkeit auf die Gesamtbetriebskosten des Ducato gelegt. Mit dem elektrifizierten Ducato werden diese nochmal überschaubarer, da E-Fahrzeuge bekanntermaßen weniger Wartungsintensiv sind.
Ducato Electric baut auf einer detaillierten Studie auf
Konzipiert hat man den Ducato Electric auf der Grundlage einer detaillierten, einjährigen Studie. Basis hierfür sind die Erfahrungen aus der Kunden-Nutzung der Fahrzeuge. Diese bestätigt, dass mehr als 25 Prozent des Marktes bereits eine “BEV-Einstellung” in Bezug auf Nutzung, Strecken, Dynamik und Leistung aufweisen, und somit auf eine Änderung der Mobilität vorbereitet sind.
Gerade im innerstädtischen Verkehr wird der eletrifizierte Ducato seine Berechtigung haben, da dieser dort durchaus von Post- und Kurierdienste eingesetzt werden kann. Auch besteht die Notwendigkeit für elektrifizierte Alternativen im Stadtgebiet, da der Zugang zu den Innenstädten mit ihren ständig zunehmenden Verkehrsbeschränkungen für konventionelle Kraftfahrzeuge immer beschränkter wird.
“Die Kunden, die sich heute bereits für die Elektromobilität interessieren, sind dieselben, die aufgrund ihrer spezifischen Einsatzarten besonderen Wert auf die TCO legen und in der Regel eine geringe Routenvariabilität und eine hohe Anzahl von Nutzungstagen pro Jahr, aber relativ niedrige Tageskilometer aufweisen.”
2020 wird der Ducato Electric erstmalig, im Rahmen eines Pilotprojektes für Großkunden, getestet. Interessierte Kunden sollen noch in 2019 Vorbestellungen vornehmen können. Die gesamte Wissensbasis und alle spezifischen Nutzungsanforderungen aus dem Pilotprojekt sollen dann in die Serie einfließen.
Modulare Batteriegrößen für jeden Einsatzzweck
Wie andere Elektroautos auch setzt der Ducato Electric auf modulare Batteriegrößen. Diese gestatten eine Reichweite von 220 bis 360 Kilometern (NEFZyklus) und verschiedenen Ladekonfigurationen. Der eSprinter seinerseits setzt beispielsweise auf zwei Akku-Konfigurationen.
Kombiniert mit beeindruckenden Leistungen: Geschwindigkeitsbegrenzung auf 100 Kilometer pro Stunde zur Optimierung des Energieverbrauchs, maximale Leistung von 90 kW und maximales Drehmoment von 280 Newtonmetern.
An den Ladevolumina von zehn bis 17 Kubikmetern und die Zuladung von bis zu 1.950 Kilogramm hat sich nichts geändert. Wahrscheinlich auch dadurch bedingt, dass man die Akkus im Unterboden des Ducato Electric untergebracht hat.
Quelle: Fiat Professional – Pressemitteilung vom 01. Juli 2019