Im Oktober erreichte die Pkw-Inlandsproduktion 377.700 Einheiten. Das waren 17 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. In den ersten zehn Monaten stieg die Fertigung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1 Prozent auf knapp 3,5 Millionen Autos. Ein im Vergleich zum Vorjahr zusätzlicher Arbeitstag unterstützte dabei. Im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019 lag die Produktion der ersten zehn Monate des aktuellen Jahres jedoch um 12 Prozent unter dem damaligen Wert, so der Branchenverband VDA in einer aktuellen Mitteilung.
Der Export stieg im abgelaufenen Monat ebenfalls deutlich: Im Oktober wurden 293.700 fabrikneue Autos aus Produktionsstätten in Deutschland exportiert, ein Plus von ebenfalls 17 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Betrachtet man die Entwicklung seit Jahresbeginn, so ist ein Zuwachs von 4 Prozent auf 2,7 Millionen Pkw zu verzeichnen, die an Kunden in aller Welt ausgeliefert wurden. Aber auch der Export befindet sich nach den ersten zehn Monaten des Jahres noch 9 Prozent unter dem Vorkrisenniveau des Jahres 2019.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat wurden im Oktober dieses Jahres 30 Prozent mehr Bestellungen aus dem Inland registriert. In den ersten zehn Monaten legten die Inlandsaufträge um 10 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum zu. Der volumenstärkere ausländische Auftragseingang lag im Oktober 7 Prozent oberhalb des Vorjahresniveaus. Im bisherigen Jahresverlauf stieg er im Vergleich mit dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um knapp 2 Prozent. Insgesamt – die Aufträge aus dem Inland sowie Ausland zusammengenommen – wurden in den ersten zehn Monaten dieses Jahres knapp 3 Prozent mehr Aufträge registriert als im selben Zeitraum des Vorjahres.
Im Oktober stiegen die Neuzulassungen auf dem deutschen Pkw-Markt nach 3 Monaten mit Rückgängen in Folge wieder an. Der im Vergleich zum Vorjahr zusätzliche Arbeitstag unterstützte auch hier. Im Vergleich zum Vorjahresmonat wurden im Oktober mit 232.000 Einheiten 6 Prozent mehr neue Pkw zugelassen. Von Januar bis Oktober registrierten die deutschen Zulassungsstellen insgesamt gut 2,3 Millionen Autos. Im aktuellen Jahresverlauf liegt der deutsche Pkw-Markt damit weiterhin auf Vorjahresniveau (± 0 Prozent). Der Vergleich zum Vorkrisenniveau fällt allerdings weiterhin deutlich negativ aus: Der deutsche Pkw-Markt liegt aktuell noch gut 22 Prozent unter dem Volumen des Jahres 2019 (Jan.-Okt.) zurück.
E-Auto-Markt erholt sich langsam
Die Verkäufe von Elektroautos lagen im Oktober erneut unter den Vorjahreswerten, allerdings nicht mehr so deutlich wie in den Monaten zuvor: 35.480 neu registrierte Einheiten entsprechen einem Minus von 5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Der Markt für Plug-In-Hybride war im abgelaufenen Monat deutlich im Plus: Im Oktober wurden 19.340 Teilzeitstromer neu zugelassen und damit 18 Prozent mehr als im Oktober 2023.
Der Elektromarkt insgesamt legte im abgelaufenen Monat um 2 Prozent auf ein Niveau von 54.850 Fahrzeugen zu. Ein Blick auf den bisherigen Jahresverlauf: Während die E-Auto-Zulassungen in den ersten zehn Monaten insgesamt um 27 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum zurückgingen, wuchs der Markt für Plug-in-Hybride um 9 Prozent. Aus diesen gegensätzlichen Entwicklungen resultiert von Januar bis einschließlich Oktober insgesamt ein Rückgang des Elektromarkts um 18 Prozent auf rund 464.200 Einheiten.
Quelle: VDA – Pressemitteilung vom 05.11.2024