Die Designwerk Gruppe richtet sich bereits sei 12 Jahren auf die E-Mobilität im Nutzfahrzeugbereich aus. In diesem Zusammenhang ist es dem Unternehmen bereits gelungen die Entwicklung und Produktion von elektrischen Lastwagen, mobilen Schnellladegeräten und modularen Batteriesystemen voranzutreiben. Künftig wird es dem Unternehmen möglich sein die Akku-Kapazität der eigenen E-Nutzfahrzeuge deutlich zu steigern. Von derzeit 680 kWh auf bis zu 900 kWh.
Stand heute sind unter der Nutzfahrzeugmarke Futuricum bisher rund 70 Elektrolastwagen in der Schweiz und im nahen Ausland mit einer Batteriekapazität von bis zu 680 Kilowattstunden (kWh) unterwegs. Für die meisten Anwendungen sind die Reichweiten, welche damit möglich sind, völlig ausreichend. Jedoch wurden Kundenwünsche laut, dass die Reichweite durchaus ein wenig größer sein darf. Um dies zu erreichen muss natürlich gleichzeitig die Kapazität der verbauten Akkus steigen. Beziehungsweise mehr Lithium-Ionen-Akkus verbaut werden. Der Platz hierfür ist jedoch bei den regulären Achsabständen ausgeschöpft.

Aus diesem Grund hat das Unternehmen einen Antrag beim Schweizer Bundesamt für Strassen ASTRA eingereicht. Dabei ging es namentlich um eine Ausnahmeverfügung zum Bau und Einsatz von zwei Futuricum Fahrzeugmodellen mit Überlänge. Deren Bewilligung liegt nun vor. Hierdurch wird es möglich „die Batteriepacks sowohl zwischen den Achsen wie auch hinter der Fahrerkabine zu platzieren, was einer Zusatzlänge von einem Meter bedarf“, wie CEO Adrian Melliger kommentiert. „Mit diesem zusätzlichen Meter können wir bis zu 900 kWh Batteriekapazität verbauen und eine konkurrenzfähige Reichweite auch im Logistikbereich erzielen“, so Melliger abschließend.
Die Produktion der 900 kWh Sattelzugmaschinen in den Futuricum Werkshallen in Winterthur ist angelaufen. Denn nicht nur das Familienunternehmen Galliker Transport AG, sondern auch das Westschweizer Unternehmen Friderici Services haben bereits einen 900 kWh Truck bestellt. Beide E-LKW werden noch in diesem Jahr auf den Schweizer Strassen zum Einsatz kommen. Zudem erhoffe sich das Unternehmen auch Signalwirkungen im Logistikbereich über die Landesgrenzen zu setzen.
Quelle: Designwerk – Pressemitteilung per Mail
Ein 40t Diesel LKW verbraucht ca. 40l / 100km. Ich denke die laufen mit recht „hohem“ Wirkungsgrad von 35%, vielleicht mehr. Das würde heißen, der Energiebedarf ist 40*0,35*10,8 ~ 150 kWh/100km. Wenn der E-LKW 85% Wirkungsgrad schafft, käme er also mit 900 kWh ca. 500 km weit. Das ist schonmal weiter, als man zwischen 2 Lenkzeitpausen kommt.
EDIT: ah nee, fast 50% Wirkungsgrad sollen die LKW Diesel haben. Dann reichts doch nur für 360 km.