Es ist nicht lange her, dass wir über den Erfolg des Hongguang MINI EV berichtet haben. Das erste Elektroauto der chinesischen Marke Wuling, das einem Joint Venture zwischen General Motors, dem chinesischen Autokonzern SAIC Motors und der ebenfalls chinesischen Guangxi Automobile Group entsprang, hat sich 2020 zum Verkaufsschlager in China entwickelt. 2021 könnte dieser nun seinen Weg nach Europa finden.
Als europäische Version des China-Stromers präsentiert sich der kastenartigen Kleinstwagen mit zwei Türen von Dartz Motorz aus Lettland. Diese sind eigentlich eher für große, martialische SUVs mit Panzerung bekannt. Mit dem E-Kleinwagen schlägt man in Lettland nun andere Töne an. Der Stromer soll als FreZe Nikrob EV seinen Weg auf die Straße finden und nicht mehr als 9.999 Euro kosten. Dafür gibt es zwei Türen, vier Sitze und bis zu 200 km Reichweite. Vielmehr ist zumindest aktuell noch nicht bekannt. Lediglich die Information, dass es mehrere Versionen des E-Autos geben soll zieht seine Runden.
Gefertigt wird das E-Fahrzeug in Litauen, darauf deutet bereits der Name des Stromers hin. Denn „FreZe Nikrob EV“ verknüpft den Namen der litauischen Firma Nikrob, wo der Wagen zusammengebaut werden soll, mit dem alten russischen Markennamen Freze. Gegründet wurde die Marke bereits Ende des 19. Jahrhunderts von Pjotr Freze und Evgeny Yakovlev, welche das erste russische Auto, den Yakovlev-Freze 1896 vorstellten. Die Firma wurde 1910 von Russo-Baltique übernommen und heute liegen die Markenrechte bei Dartz.
Davon ausgehend, dass Dartz den China-Stromer als Vorbild nimmt, sind die 200 km Reichweite sicherlich im NEFZ-Zyklus angegeben. Hinsichtlich der Motorisierung dürfte dann mit einem E-Motor mit 13 kW Leistung, sowie einem maximalen Drehmoment von 85 Nm zu rechnen sein. Hierdurch ist es dem E-Auto möglich eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h zu erreichen.
Quelle: InsideEVs – FreZe Nikrob EV: Winziges Elektromobil von Dartz für Europa
Eigentlich eine gute Idee aber ich bin gespannt ob der auch wieder als Kleinstserie vermarktet wird um Sicherheitsvorschriften zu umgehen.
Ich würder gerne einmal den Wagen bergauf fahren sehen mit 4 Personen besetzt…:)
Sicher hat er nicht die Sicherheitsstandards anderer europäischer EV-Kleinwagen, aber immer noch besser als mit einem E-Bike bzw. E-Roller ganz ohne Knautschzone innerstädtisch unterwegs zu sein. Für mich ein sehr interessantes kleines Gefährt, um umweltschonend die Stadt zu erkunden. Besser auf alle Fälle als dieser Wust an EV-Neufahrzeugen namhafter deutscher Hersteller mit ihren über 2t-schweren E-SUV*s mit Verbrauchsdaten weit über 20 kWh auf 100 km !
wenn ich davon dann die staatl. Förderung von ca. 10Tsd abziehe, dann ist das KFZ quasi wie geschenkt.
Nicht mal geschenkt würde ich es nehmen denn ich weiß was mich an chin. Produktqualität erwartet.