China-Premium-E-Auto Zeekr 001 soll 2023 in Europa debütieren

Cover Image for China-Premium-E-Auto Zeekr 001 soll 2023 in Europa debütieren
Copyright ©

Geely

Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 2 min

Immer mehr E-Auto-Hersteller aus China drängen auf den europäischen Markt. Medienberichten zufolge gesellt sich zu Nio, Xpeng und Co ab Anfang 2023 auch der chinesische Konzern Geely seiner Elektromarke Zeekr mit seinem gut fünf Meter langen Elektro-Shooting-Brake 001. Der Zeekr 001 ist das erste Modell der Marke und kam in China im vergangenen Oktober auf den Markt. Bis 2025 will die Geely-Marke insgesamt sieben Modelle auf dem Markt haben.

Der Zeekr 001, dessen Form an den Porsche Taycan Cross Turismo erinnert, ist in China in drei Versionen und zwei Akkugrößen (86 kWh und 100 kWh) erhältlich: Als Single Motor mit 200 kW Leistung an der Hinterachse und bis zu 712 Kilometer Reichweite nach NEFZ-Messung; und in zwei Ausführungen als Dual Motor mit jeweils 400 Allrad-kW und bis zu 526 bzw. 606 Kilometer Reichweite. Die beiden Allradmodelle sollen in weniger als vier Sekunden auf 100 km/h sprinten. Das Drehmoment soll bei maximal 768 Nm liegen.

Per Schnellladung kann der 001 Strom für gut 120 Kilometer in nur fünf Minuten nachladen. Von zehn auf 80 Prozent Kapazität soll es in gut 30 Minuten gehen. Die Preise betragen in China umgerechnet zwischen gut 39.000 und 50.000 Euro.

Der Geely-Konzern, Eigner bekannter Marken wie Volvo, Polestar und Lotus und mit knapp zehn Prozent Anteil Großaktionär bei Daimler, will die neue Marke Zeekr im Premium-Bereich ansiedeln heißt es. Technisch greifen die Zeekr-Modelle auf die bereits vorgestellte Elektroauto-Architektur Sustainable Experience Architecture (SEA) von Geely zu. Sie gilt als besonders vielseitig und flexibel und soll sowohl Kleinst- und Kleinwagen, mittelgroßen und großen sowie Luxus- und auch besonders sportlichen Modellen als Unterbau dienen können. Zudem gebe es Varianten für elektrische Nutzfahrzeuge zwischen 3,5 bis 5,5 Tonnen, inklusive E-Busse für bis zu zwölf Passagiere und Pickup-Trucks.

Der Zeekr 001 ist das erste Elektroauto auf der SEA-Plattform. Etliche weitere Modelle sollen bald folgen – darunter der kompakte SUV von Smart.

Quelle: InsideEVs – Zeekr 001 soll angeblich 2023 in Europa auf den Markt kommen

worthy pixel img
Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

Artikel teilen:

Schreib einen Kommentar und misch dich ein! 🚗⚡👇


Bodo Panitzki:

Wow! Über Geschmack lässt sich nicht! streiten…, aber ich finde das Auto traumhaft schön. Irgendwie abgekupfert, aber was soll’s.
Das Auto wird für die angegebenen Preise leider mit ziemlicher Sicherheit nicht bei uns angeboten werden. Und, hier mag ich daneben liegen, bevor man ein chinesisches Auto kaufen kann, ohne graue Haare zu bekommen, werden noch fünf oder mehr Jahre ins Land gehen. Die Japaner und Koreaner haben vorgemacht, wie’s geht. Toyota, Subaru, Hyundai/Kia et al. bauen seit langem tolle Autos, aber die Chinesen werden schon noch ein Weilchen brauchen.
So oder so- ich werde es nicht mehr erleben. Schade.

Anonymous:

Da bleibt den deutschen Fanboys wohl nur noch die Hoffnung auf schlechte Spaltmaße, das Fehlen von Matrix LED Scheinwerfern oder HUD oder das fehlende Händlernetz – aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt :-)
Aber VW führt ja den e-Up wieder ein – der wird das Problem ganz sicher lösen :-)

Tobi:

Es ist erschreckend, was da alles an sinnvollen Autos aus China oder Asien generell auf uns zukommt. Fast genauso erschreckend ist das, was die Europäer dagegen anbieten. Vorallem die Deutschen sog. Premiumhersteller werden förmlich ausgenockt. Wer bezahlt freiwillig 50% mehr um ein nicht annähernd so innovatives Auto zu erhalten? Die Asiaten sind viel günstiger (nicht billiger) und die Gewinnmarche ist trotzdem viel höher. Wenn das keine Argumente für den Erfolg sind.
Bin gespannt, welche Dinos in 5 Jahren noch da sind…
Mir ist’s wirklich egal. Hauptsache elektrisch.

Wolfbrecht Gösebert:

Auch wenn ich da wohl eher kein Zielkunde bin … aus Außensicht schon mal positiv:

  • kein SUV
  • wenig agressiv
  • fliessende Formen
  • deutliche Reichweiten
  • EU-Preis bleibt abzuwarten!

–> Hauptsache reinelektrisch :P

Ähnliche Artikel

Cover Image for Grünen-Politiker fordert gezielte E-Auto-Förderung für ländliche Regionen

Grünen-Politiker fordert gezielte E-Auto-Förderung für ländliche Regionen

Michael Neißendorfer  —  

Menschen auf dem Land seien stark aufs eigene Auto angewiesen, während Menschen in Großstädten auch gut ohne vorankommen, so der Grünen-Abgeordnete Kellner.

Cover Image for Porsche fokussiert Batterieaktivitäten auf Zell- und Systementwicklung

Porsche fokussiert Batterieaktivitäten auf Zell- und Systementwicklung

Michael Neißendorfer  —  

Eine eigene Fertigung von Batteriezellen verfolgt Porsche aus Volumengründen und fehlenden Skaleneffekten nicht weiter.

Cover Image for Lyten muss nach Northvolt-Übernahme Investoren überzeugen

Lyten muss nach Northvolt-Übernahme Investoren überzeugen

Tobias Stahl  —  

Nach der Übernahme des insolventen Batterieherstellers Northvolt muss Lyten die nächste Herausforderung meistern: Autobauer zur Rückkehr zu überzeugen.

Cover Image for Kia-Europachef: „Wir halten am E-Auto-Kurs fest“

Kia-Europachef: „Wir halten am E-Auto-Kurs fest“

Michael Neißendorfer  —  

Kia bleibt auf E-Auto-Kurs: Bis 2030 will die zum Hyundai-Konzern gehörige Marke 15 Elektroauto-Modelle im Angebot haben und am Verbrenner-Ende nicht rütteln.

Cover Image for Vision O: Škoda zeigt erste Bilder seines künftigen Innenraumdesigns

Vision O: Škoda zeigt erste Bilder seines künftigen Innenraumdesigns

Michael Neißendorfer  —  

Nach ersten Exterieur-Andeutungen vor wenigen Wochen hat Škoda nun auch die ersten Details zum Innenraum des Konzeptfahrzeugs Vision O enthüllt.

Cover Image for Formel E will mehr Rennen in China austragen

Formel E will mehr Rennen in China austragen

Michael Neißendorfer  —  

Die Formel E könnte ihre Präsenz in China deutlich ausbauen. Serienchef Agag brachte nun sogar bis zu vier Rennwochenenden im Reich der Mitte ins Spiel.