Chinas Fokus auf Alternative Antriebe nimmt stetig Fahrt auf. Dies zeigt sich am Neo Park, welcher als riesiger Industriepark mit Fokus auf E-Mobilität, nahe der chinesischen Stadt Hefei entstehen soll. Unter anderem sei das chinesische Start-Up Nio am Neo Park beteiligt, wolle man dort künftig eigene E-Autos fertigen. Neben Nio sollen andere Unternehmen ebenfalls im Neo Park angesiedelt werden.
Platz genug scheint vorhanden, eine Fläche von 11,3 Quadratkilometer soll zur Verfügung stehen. Auf dieser Fläche soll es möglich sein bis zu eine Millionen Elektroautos pro Jahr zu fertigen sowie 100 GWh Batterien pro Jahr. Entsprechende Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen fehlen ebenfalls. Wie chinesische Medien zu berichten wissen sei der Neo Park als „Industriecluster konzipiert, um eine Vielzahl an Unternehmen, darunter auch Nio, am Standort zu vereinen“. „Zentraler Schwerpunkt wird die Forschung und Entwicklung von elektrischen Fahrzeugen sowie die Entwicklung des Autonomen Fahrens“, so Nio selbst über seine Ambitionen im Neo Park. Es sind über 50.000 Arbeitsplätze geplant, davon mehr als 10.000 im Bereich Forschung und Entwicklung. Die Anfangsinvestition liegt bei 50 Milliarden Yuan (rund 6,4 Milliarden Euro).
Bereits im Februar 2020 hat das E-Auto Start-Up eine entsprechende Rahmenvereinbarung mit der Stadt Hefei und der Region Anhui unterzeichnet, um sich dort anzusiedeln. Nio profitierte damals von rund 1,3 Milliarden Euro Zusagen, verpflichtete sich seinerseits Fabriken und Forschungszentren in der Stadt zu bauen – die Grundlage für den Neo Park, der nun von der Stadt unter Beiteilung von Nio errichtet wird. Dort soll die gesamte Wertschöpfungskette für intelligente Elektroautos abgebildet werden. Der Park soll einen Produktionswert von 500 Milliarden Yuan (64 Milliarden Euro) pro Jahr erreichen.
Quelle: Electrive.net – Bau von Industriepark in Hefei gestartet
China hat Neo Park, wir haben Grünheide.
Wo ist da der Unterschied?
OK, Berlin hat den Euref-Campus, wo zumindest die deutschen Vordenker werkeln, und sich ebenso Tesla mit seiner Entwicklung niederlassen wollte – wenn die deutschen Lobbyisten es erlauben.