CATL bringt derzeit nicht nur seine deutsche Batteriefabrik voran, sondern baut auch in anderen Teile der Welt die eigene Präsenz spürbar aus. Im Heimatland China hat man zuletzt bekannt gegeben rund 1,4 Milliarden US-Dollar (~ 1,28 Mrd. Euro) in den Bau einer Batteriezellen-Fabrik zu investieren. Deren Bau ist pünktlich zum Jahresanfang 2020 gestartet. Neben Batterien setzt CATL künftig auch noch auf Ladelösungen für den E-Mobilität-Markt.
Allerdings will das Unternehmen nicht direkt in diesem Bereich in den Markt eintreten. Vielmehr geschieht dies über eine Kooperation mit dem Ladestationen-Betreiber Baicheng New Energy. Mit dem daraus entstandenen Joint Venture soll der wachsende Lademarkt in China erschlossen werden. Anfang März wurde das Joint Venture unter dem Namen Shanghai Kuaibu New Energy Technology ins Leben gerufen. CATL hält 49 Prozent der Anteile. Umgerechnet beläuft sich das Grundkapital des Gemeinschaftsunternehmens auf 6,5 Millionen Euro und wird sich auf neue Ladetechnik, den Bau und Betrieb von Ladeanlagen sowie der dazugehörigen Parkplätze konzentrieren.
CATL will sich allerdings nicht nur auf simple Wallboxen konzentrieren, sondern gemeinsam mit seinem Partner ein “intelligentes und integriertes System” entwickeln. Dieses Hochleistungs-Ladesystem soll zudem „Probleme mit der Energieverteilung“ lösen. Aufgrund dieser Beschreibung darf davon ausgegangen werden, dass es über ein intelligentes Lastmanagement verfügt. Wie groß das Produktionsvolumen ist, wurde bisher nicht bekannt.
Klar ist, dass Xiongan Lianxing Network Technology in China die Hoheit in puncto Ladestationen inne hält. Hinter dem Unternehmen verbirgt sich ein Joint Venture aus staatlichen Energieversorger und privaten Unternehmen. Seit Januar 2019 sind diese größter Betreiber von Ladestationen im Lande. Mit 80 Prozent der damals rund 730.000 Ladestationen im Land hat das Joint-Venture eine entsprechende Vormachtstellung eingenommen.
Quelle: Electrive.net – CATL steigt in Markt für Ladelösungen ein