Unter Federführung des britischen Zulieferers GKN hat sich ein britisches Konsortium gebildet, welches neue E-Antriebe entwickeln will. Gemeinsam streben die Mitglieder des Konsortiums an Elektroantriebe kleiner, leichter, effizienter und auch billiger als derzeitige Alternativen auf den Markt zu bringen. 2023 will man soweit sein, um die E-Antriebe serienreif auf den Markt zu bringen.
Hinter dem britischen Konsortium mit dem Projektnamen „ACeDrive“ stehen sowohl der Zulieferer GKN Automotive, das Beratungsunternehmen Drive System Design (DSD) als auch die Universität von Nottingham. Ein Startbudget von acht Millionen britischen Pfund (ca. 8,93 Millionen Euro) dient den drei beteiligten Partnern als Startkapital.
Aktuell wird damit gerechnet, dass die bereits angelaufene Planungsphase im dritten Quartal diesen Jahres abgeschlossen sein wird. In 2020 wollen die Partner dann erste Prototypen für Testzwecke umsetzen, um dann 2021 den Antrieb zu präsentieren. Hierbei hat man sich bereits konkrete Ziele gesetzt und möchte erreichen, dass der neue E-Antrieb im Vergleich mit aktuellen Systemen 25 Prozent kleiner und billiger sein, 20 Prozent weniger wiegen und eine um zehn Prozent gesteigerte Effizienz aufweisen wird. Standort von “ACeDrive” (Advanced Cooling and Control of High-Speed e-Drive) ist das Innovationszentrum von GKN in Abingdon, Oxfordshire.
Das britische Konsortium rund um GKN erfährt Unterstützung vom Advanced Propulsion Centre (APC), einem Joint Venture der britischen Regierung und der ansässigen Autoindustrie. Finanziell wird die APC die Erforschung und Entwicklung des E-Antriebs unterstützen, da man sich zum Ziel gesetzt hat möglichst emissionsfreie Antriebstechnologien zu fördern.
Quelle: Automobil Industrie – GKN entwickelt mit Partnern E-Antriebe