2021 soll das Model Y in der Tesla Gigafactory 4 in Brandenburg vom Band laufen. Bis dahin gilt es noch einige Unstimmigkeiten aus dem Weg zu schaffen. Denn aktuell ist noch nicht einmal der Kaufvertrag für das Gelände unterzeichnet. Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke ist dennoch zuversichtlich.
Brandenburgs Ministerpräsident zeigt sich zuversichtlich für Teslas Pläne
Dabei scheinen die bisherigen Entwicklungen alles andere als positiv. Tesla müsse alsbald möglich detaillierte Antragsdokumente für den Bau der geplanten Fabrik vorlegen, sollte der Hersteller wie geplant schon in zwei Jahren mit der Fahrzeugproduktion beginnen wollen. So die Aussage von Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD), zumindest wenn man wie geplant mit dem Aufbau der Gigafactory starten wolle. Das war es also mit der Vorfreude auf die erste deutsche Tesla Gigafactory. Doch Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) gab bereits vor ein paar Tagen zu verstehen, dass man es darauf nicht beruhen lasse.
Auch Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) zeigt sich zuversichtlich, dass der ehrgeizige Zeitplan für die Ansiedlung einer “Giga-Fabrik” in Brandenburg zu schaffen sei. “Der Zeitplan ist ambitioniert, aber die Brandenburger Behörden werden diesen Zeitplan nicht gefährden”, sagte Woidke der Deutschen Presse-Agentur. Des Weiteren gab er zu verstehen: “Wir werden alles tun auf kommunaler Ebene und auf Landesebene, um den Zeitplan zu halten. Ich halte ihn für machbar und zwar in guter Qualität.”
Ab 2021 sollen erste E-Autos vom Band rollen
Baubeginn für die Fabrik soll im ersten Halbjahr 2020 sein. In dem europäischen Werk sollen Batterien, Antriebsstränge und Fahrzeuge gefertigt werden, beginnend mit dem bevorstehenden Model Y von Tesla. Ein Investment von bis zu vier Milliarden Euro sowie 3.000 neue Jobs stehen im Raum. Nur allzu verständlich, dass die deutsche Politik Interesse hat das Ganze so schnell wie möglich in trockene Tücher zu bringen.
Bisher ist allerdings der Kaufvertrag zwischen Tesla und der Brandenburger Landesregierung noch nicht unter Dach und Fach. Der Regierungschef setzt auf Gründlichkeit vor Schnelligkeit. “Die Kontakte untereinander sind sehr, sehr gut”, sagte Woidke. “Es läuft Stück für Stück vorwärts in die richtige Richtung.” Dennoch gibt auch Woidke zu verstehen: “Es dauert so lange, wie es dauert. Am Ende ist es entscheidend, dass der Kaufvertrag schnellstmöglich zustande kommt, aber beide Seiten müssen gut ihm leben können.”Â
Ob eine Vertragsunterschrift für den Kaufvertrag des geplanten Fabrikgeländes vor Weihnachten noch zu Stande kommt ist fraglich. Einem Bericht der “Bild”-Zeitung zufolge streiten das Land und Tesla noch über die Rücktrittsklausel für den Fall, dass das Unternehmen das Projekt kurzfristig aufgibt.
Quelle: Automobilwoche – Ministerpräsident Woidke ist optimistisch: Zeitplan für Tesla-Fabrik ist “ambitioniert” – aber machbar