Erst Mitte April konnten wir berichten, dass Bollinger den B1 und B2 vor ersten Auslieferungen in 2021 testet. Des Weiteren arbeitet das Unternehmen an dem sogenannten „B2 Chassis Cab“ (B2CC). Bei diesem handelt es sich um ein Fahrgestell mit Kabine, welches auf der erst kürzlich präsentierten E-Plattform aufbaut und ab Ende 2021 anderen Herstellern als Basis für etwaige E-Fahrzeuge angeboten wird. Der kürzlich vorgestellte, rein elektrische Lieferwagen „Deliver-E“ von Bollinger Motors wird allerdings nicht auf dieser Plattform aufbauen.
Vorgestellt hat man das Fahrzeug zunächst nur als Konzept unter dem Namen „Deliver-E“. Dieses soll ab 2022 tatsächlich in Serie gehen und ab dann in verschiedenen Größen auf die Straße kommen. Somit schließt sich das Start-Up einem wachsenden Segment am Elektroauto-Markt an. Angetrieben wird der Elektro-Lieferwagen über die Vorderachse, über die Antriebsleistung, Reichweite, usw… hat Bollinger Motors bisher keine Worte verloren. Dafür aber über die Batterieoptionen.
Dem Start-Up ist es dabei wichtig unterschiedliche Optionen aufzuzeigen, um den Deliver-E für die eigenen Bedürfnisse zielgerichtet auszuwählen. Verschiedene Kapazitäten – konkret 70, 105, 140, 175 und 210 kWh – stehen hierbei zur Auswahl. Alle Varianten werden über DC-Lademöglichkeiten verfügen. Die Ladeleistung gibt Bollinger mit bis zu 100 kW an. Je nach gewählter Kapazität wird natürlich die Reichweite des E-Transporters variieren.
Aktuell befindet sich Bollinger Motors in Gesprächen mit einem Auftragsfertiger, um die E-Lieferwagen ab 2022 in die Produktion zu bringen, welcher in den Klassen 2b, 3, 4 und 5 zu haben sein soll. Wie interessant E-Transporter für den zukünftigen Absatz der Automobilhersteller sein können, zeigt der Auftrag über 1.800 E-Transporter, welche Amazon vergangene Woche bei Mercedes-Benz geordert hat.
Quelle: InsideEVs – Bollinger Reveals Deliver-E Van: Diversify Offerings Before Delivering