BMW hat den von vielen E-Auto-Enthusiasten heiß ersehnten i4 erstmals ohne Tarnung gezeigt. Und damit ehrlich gesagt in Sachen Design – bis auf ein paar blaue Applikationen und neue Stoßfänger – kaum neues. Kein Wunder, handelt es sich beim i4 doch lediglich um die elektrifizierte Version des 4er Gran Coupé der Baureihe G26. Was unter der Haube der verschiedenen Modellvarianten steckt, ist allerdings weitaus spannender: Bis zu 590 Kilometer Reichweite laut WLTP schreibt BMW dem i4 zu, und bis zu sportlichen 390 kW (530 PS) und eine Beschleunigung von Null auf 100 in gut 4 Sekunden.
Die Abstriche beim Design liegen der BMW-Strategie zugrunde, zunächst keine Elektroautos mehr auf eigenen Plattformen zu bauen, wie es noch beim i3 der Fall war. Ergo teilt sich der i4 viele Bauteile mit dem 3er bzw. dem darauf aufbauenden 4er und steht auf der Cluster Architecture (CLAR II-Plattform), die sowohl für Verbrenner- als auch reine Elektroantriebe und Plug-in-Hybride ausgelegt ist. Die Münchner nennen diese Strategie „Power of Choice“.
„Mit seinem sportlichen Design, der besten Fahrdynamik seiner Klasse und einem emissionsfreien Antrieb ist der i4 ein BMW im besten Sinn. Mit ihm ist Elektromobilität im Kern der Marke BMW angekommen“, sagt Pieter Nota, Mitglied des Vorstands der BMW AG, zuständig für Kunde, Marke und Vertrieb, über das voll elektrische, 4-türige Gran Coupé, dessen Marktstart für 2021 geplant ist, inklusive eines BMW M Performance Modells als leistungsstärkste Variante. Die BMW i4 Modellreihe wird dem Hersteller zufolge in verschiedenen Versionen erhältlich sein, die Reichweiten von bis zu 590 km (WLTP) ermöglichen. Das Topmodell des i4 beschleunigt mit einer Leistung von bis zu 390 kW (530PS) in 4 Sekunden von 0 auf 100 km/h, so der Hersteller in einer aktuellen Mitteilung.
Gerüchten zufolge soll es den i4 zum Marktstart zunächst in drei Versionen geben: Davon zwei Modelle mit Heckantrieb, wobei sich das schwächere der beiden in Sachen Motorleistung am SUV iX3 orientieren könnte, der 210 kW (286 PS) auf die Straße bringt. Zudem soll ein etwas sportlicherer Hecktriebler mit gut 243 kW (330 PS) in der Pipeline stehen. Als einziges Allrad-Modell mit zwei Elektromotoren soll zum Marktstart die M-Version des i4 zu haben sein, welche die bereits erwähnten 390 kW leisten soll. Das M-Performance-Modell als Top-Modell soll sich zudem durch größere Räder, eine vergrößerte Bremsanlage, aggressivere Schürzen und einen Heckspoiler auszeichnen.
Die 80 kWh fassende Batterie sei auf eine Ladeleistung von bis zu 150 kW ausgerichtet, heißt es, womit sie sich in gut 35 Minuten auf rund 80 Prozent ihrer Kapazität aufladen lassen soll. Dies entspricht einer Ladedauer von gut sechs Minuten für eine Reichweite von 100 Kilometern. Vollständige und offizielle Details und Daten zum i4 will BMW in den kommenden Wochen veröffentlichen.
Quelle: BMW – Pressemitteilung vom 17.03.2021