Das Absatzergebnis der BMW Group war in den ersten sechs Monaten dieses Jahres wie erwartet beeinträchtigt durch die Auswirkungen der temporären Schließung der weltweiten Handelsbetriebe. Das Unternehmen hat im ersten Halbjahr dieses Jahres weltweit 962.575 (-23,0 Prozent) Fahrzeuge der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce ausgeliefert. Insgesamt wurden in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres 842.153 (-21,7 Prozent) Automobile der Marke BMW ausgeliefert.
Die Marke Mini hat im gleichen Zeitraum 118.862 (-31,1 Prozent) Einheiten abgesetzt. Deutlich positiver sieht die Situation bei Elektrofahrzeugen aus: Im ersten Halbjahr wurden weltweit 61.652 (+3,4 Prozent) elektrifizierte Fahrzeuge der Marken BMW und Mini in Kundenhand übergeben. Auch das junge, elektrifizierte Produktangebot der Marke Mini wirke sich positiv auf die Verkaufszahlen aus. Im ersten Halbjahr dieses Jahres wurden von dem Plug-in-Hybrid Modell Mini Cooper SE Countryman ALL4 und dem vollelektrischen Mini Cooper SE zusammen 8587 Einheiten (+4,1 Prozent) verkauft.
„Wir verfolgen die weltweite Nachfrageentwicklung sehr genau und planen weiterhin in Szenarien, um dynamisch auf die unterschiedliche Geschwindigkeit reagieren zu können, mit der sich die Regionen rund um den Globus von der Corona Pandemie erholen“, sagte Pieter Nota, Mitglied des Vorstands der BMW AG, zuständig für Kunde, Marken und Vertrieb. „Eine erfreuliche Entwicklung sehen wir in China, wo unser Absatz im zweiten Quartal bereits wieder über dem des Vorjahres lag“, betonte Nota.
„Positiv hat sich im ersten Halbjahr entgegen dem Markttrend auch die Nachfrage nach unseren elektrifizierten Fahrzeugen entwickelt“, so Nota weiter. Das Angebot an Plug-in-Hybrid Modellen sowie der neue vollelektrische Mini „erfreuen sich großer Nachfrage bei unseren Kunden“, ergänzte er. Die BMW Group hat mit einer konsequenten Elektrifizierung ihres Fahrzeugsortiments begonnen und bietet nun in allen relevanten Fahrzeugklassen Plug-in-Hybrid Modelle an. Vor diesem Hintergrund begrüßt das Unternehmen das Konjunkturpaket in Deutschland und erwartet gerade auch im Bereich der Förderung von elektrifizierten Fahrzeugen, von diesem Stimulus profitieren zu können. In wenigen Monaten beginnt die Produktion des vollelektrischen BMW iX3. Im nächsten Jahr wird die Elektrifizierung der Modellpalette mit dem vollelektrischen BMW i4 und dem BMW iNEXT fortgesetzt. Bis 2023 plant die BMW Group, insgesamt 25 elektrifizierte Modelle auf der Straße zu haben, mehr als die Hälfte davon vollelektrisch.
Absatzsituation von BMW und Mini in den wichtigsten Weltregionen
Deutschland: Der Heimatmarkt der BMW Group verzeichnet einen positiven Trend im Auftragseingang vor allem bei den elektrifizierten Fahrzeugen, sowohl bei BMW und insbesondere bei Mini. Im Berichtszeitraum wurden 116.255 Fahrzeuge (-29,1 Prozent) der Marken BMW und Mini abgesetzt, davon entfallen 10,8 Prozent auf elektrifizierte Automobile.
Europa: In der Region Europa wurden insgesamt von Januar bis Juni dieses Jahres 372.428 (‑32,3 Prozent) Automobile der Marken BMW und Mini ausgeliefert. Mit 40.734 verkauften BEV und PHEV liegt der Anteil an elektrifizierten Fahrzeugen bei 10,9 Prozent. Bis auf wenige Ausnahmen sind seit Ende des ersten Halbjahres in der Region alle Handelsbetriebe wieder geöffnet.
Nordamerika: Die Situation in den USA ist nach wie vor uneinheitlich und variiert von Bundesstaat zu Bundesstaat. Seit Mitte Juni sind zum ersten Mal seit Anfang März wieder alle Handelsbetriebe geöffnet. Insgesamt wurden im ersten Halbjahr dieses Jahres 133.844 Fahrzeuge (‑30,6 Prozent) in Kundenhand gegeben, davon 121.657 (-29,6 Prozent) Fahrzeuge der Marke BMW.
China: In China liegt der Absatz in den ersten sechs Monaten des Jahres insgesamt bei 329.069 Fahrzeugen (-6,0 Prozent). Der Absatz im zweiten Quartal lag mit plus 17,1 Prozent bereits wieder über dem Vorjahresniveau. Damit setzt sich der positive Trend fort, der seit März auf eine Erholung des Marktes hindeutet.
Quelle: BMW — Pressemitteilung vom 07.07.2020