Im Juli 2013 erblickte der BMW i3 in der Serienversion das Licht der Welt. Gerade zum damaligen Zeitpunkt war das Erscheinungsbild des ersten voll elektrifizierten Fahrzeugs von BMW i, einer Submarke des Automobilherstellers BMW, als durchaus futuristisch zu bezeichnen. Aber selbst die zweite Generation des BMW i3 und BMW i3s, welche im November 2017 eingeführt wurde, weiß durch ihren ganz eigenen Charme zu überzeugen.
Für Elektroauto-News.net habe ich meine Eindrücke und Erfahrungen mit dem BMW i3 (2. Generation) in einem ausführlichen Test- und Fahrbericht festgehalten, den du nachfolgend vorfindest. Wie du es aus meinen anderen Testberichten gewohnt bist, ist der Test des BMW i3 vollkommen subjektiv und betrachtet das E-Fahrzeug aus meiner Perspektive. Dabei versuche ich alle relevanten Punkte aufzugreifen und auch entsprechend interessante technische Details wiederzugeben, welche mir in meinem einwöchigen Testzeitraum begegnet sind.
Sollten von deiner Seite noch Fragen offen stehen, einfach melden und ich versuche diese zu beantworten. Deine persönlichen Erfahrungen mit dem BMW i3 kannst du in den Kommentaren mit mir und den anderen Lesern teilen. Basiswissen zum Elektroauto an sich kann dir dieser Beitrag vorab vermitteln.
Anlieferung direkt vor der Haustür: Willkommen BMW i3
Endlich wieder lokal emissionsfrei fahren, darauf habe ich mich bereits gefreut, als mir Mitte Mai die Anlieferung des BMW i3 per Mail für den Juli 2018 bestätigt wurde. Es ist nämlich eine Sache über E-Mobilität und Elektroautos zu schreiben, die andere diese Fahrzeuge tatsächlich zu fahren und zu erleben. Gerade durch die verschiedenen Modelle der unterschiedlichen Automobilhersteller bekommt man immer wieder vors Auge geführt, wie vielfältig Elektromobilität doch sein kann.
Doch kommen wir nun zum BMW i3. Dieser wurde mir als Fahrzeug der zweiten Generation an einem sonnigen Mittwochmorgen direkt vor der Haustür angeliefert. Dabei hat sich das 125 kW (170 PS) starke E-Auto aus dem Kompaktsegment nicht alleine von München auf den Weg gemacht, sondern wurde mit dem LKW angeliefert. Die rund 370 Kilometer wären mit einer Akku-Ladung auch gar nicht zu schaffen gewesen. Denn der BMW i3 kommt mit einer Reichweite im Alltagsbetrieb von bis zu 200 Kilometer daher. Mit Range Extender kann diese sogar auf 330 Kilometer gesteigert werden. Hat aber natürlich den Vorteil, dass der BMW i3 direkt vollgeladen einsatzfähig war.
Dennoch musste dieser zunächst im heimischen Hof abgestellt werden, bevor ich mir am Mittag, nach der Arbeit, Zeit für eine erste Ausfahrt nehmen konnte. Bereits beim Einsteigen in den BMW i3 zeigt sich, dass sich dieser nicht nur hinsichtlich seines Antriebs von anderen Fahrzeugen unterscheidet, sondern vor allem auch durch sein Design und die verwendeten Materialien. Grund genug das Exterieur und Interieur des BMW i3 genauer zu betrachten. Zuvor möchte ich jedoch meine Eindrücke aus dem praktischen Einsatz des BMW i3 festhalten.
Unterwegs im Alltag – Fahreindrücke des BMW i3
Der BMW i3 präsentiert sich, wie eingangs bereits erwähnt, in einem futuristischen, man könnte gar sagen eigenwilligen Design. Auffallen ist mit diesem garantiert. Wobei dieser Feststellung nichts Negatives anhaftet, den Polarisieren ist per se erst einmal nicht verkehrt. Persönlich ist aus meiner Sicht der Wandel von der ersten zur zweiten Generation des BMW i3 deutlich spürbar. Zeigt das E-Auto von BMW i noch mehr Präsenz und vermittelt zudem das Gefühl von Sportlichkeit.
Schnelle Beschleunigung & spürbare Rekuperation
Aus diesem Grund war es wahrscheinlich auch nicht so verkehrt, dass die Jungfernfahrt in Richtung Fitnessstudio auf dem Plan stand. Sport und Sportlichkeit passt eben doch zusammen. Der Weg dorthin präsentiert sich auch als gute Wahl für eine erste Ausfahrt. Neben langen Geraden gilt es auch knackige Kurven und steile Berge zu bezwingen. Der i3 durfte somit direkt unter Beweis stellen, was er zu leisten vermag.
Die Spritzigkeit und der Drang vorwärts zu kommen war bereits beim ersten Druck aufs Gaspedal zu spüren. Die 170 PS standen direkt zu Verfügung und bewegten das 1.2450/1.320 kg (Leergewicht nach DIN/EU) E-Auto mit Leichtigkeit. Die Adaptive Cruise Control (Geschwindigkeitsregelung) des i3 kommt hier gerade recht. Denn vor allem in der Stadt wirkt sich ein zu starkes durchdrücken des Gaspedals spürbar auf die Geschwindigkeit aus. Und das sollte man vermeiden.
Dann lieber doch Geschwindigkeit einstellen und den BMW i3 den Rest erledigen lassen. Dieser bestimmt in Abhängigkeit an die vorausfahrende Fahrzeuge die Geschwindigkeit und regelt den Abstand. Selbst beim zufahren auf die Ampel kommt es zu keinen Problemen und das E-Auto von BMW i3 bremst bis zum Stillstand ab. Nur Gas geben muss man dann wieder selbst. Zunächst ein wenig ungewohnt, aber gerade bei “Stop-and-Go”-Verkehr eine gern gesehene Technologie.
Außerhalb der Stadt darf der BMW i3 dann zeigen was er kann. Auch, wenn sich der kWh-Verbrauch spürbar in die Höhe schraubt, stellt man die sinkende Akku-Leistung hintenan. Schließlich möchte man auch aus einem E-Fahrzeug herauskitzeln, was es kann. Bei 150 km/h ist Schluss, wobei man laut technischem Datenblatt von 0 auf 100 km/h in gerade einmal 7,3 Sekunden beschleunigt. Gestoppt habe ich die Zeit nicht; fühlte sich aber spürbar schnell an.
Aber keine Sorge, der BMW i3 wusste trotz höherer Geschwindigkeiten und herausfordernder Streckenführung die Spur zu halten. Hierzu hat sicherlich auch die speziell auf die E-Mobilität abgestimmte Steuerung der Fahrstabilitätsregelung Dynamische Stabilitäts Control (DSC) ihren Teil zu beigetragen. Durch die Verfügbarkeit der Dynamischen Traktions Control (DTC) wird die Agilität des i3 und i3s in Kurven spürbar gesteigert. Generell lässt sich festhalten, dass der i3 beim Lenken direkt anspricht und man nicht das Gefühl bekommt, dass Lenkbewegungen nicht oder nur verzögert aufgenommen werden. Des Weiteren nimmt der BMW i3 nicht künstlich zu viel Nähe zur Straße weg, sondern lässt den Fahrer diese spüren.
Beim Bremsen beziehungsweise vom Gas gehen bekommt man die Rekuperation des BMW i3 zu spüren. In niedrigeren Geschwindigkeitsbereichen spürbarer als in hohen. Liegt auch daran, dass man nicht von 150 km/h Spitzengeschwindigkeit auf 50 km/h in wenigen Sekunden heruntergebremst werden möchte. Wäre auch für die nachfolgenden Fahrzeuge nicht ganz so ideal. Dennoch fällt die Rekuperation des BMW i3 spürbar aus und steigert die Reichweite des Fahrzeugs durch Aufladen der Lithium-Ionen-Akkus (Energiegehalt brutto/netto: 33,2/27,2 kWh). Die maximale Rekuperationsleistung wird mit bis zu 50 kW angegeben.
Schalten, Parken und Staunen
Über das Design des BMW i3 sprechen wir im nächsten Abschnitt. Dennoch möchte ich ein wenig vorweg greifen und muss zu erkennen geben, dass ein futuristisches Auftreten durchaus für Verwirrung sorgen kann. Wer beim i3 den Schalthebel an gewohnter Stelle sucht, der wird nicht fündig. Denn dieser befindet sich nicht im Bereich der Mittelkonsole, sondern direkt am Lenkrad. Ungewohnt. Aber nach ein, zwei Fahrten genauso selbstverständlich zu bedienen wie die Schaltung unseres Verbrenners.
Auch hinsichtlich des Einstiegs in der zweiten Reihe des i3 muss ich mich schuldig bekennen den Türöffner zunächst nicht gefunden zu haben. Mag auch an den i3-Designer liegen, die diesen geschickt versteckt haben. Verbaut sind sogenannte Schmetterlingstüren die bei BMW eine gewisse Tradition haben. Im Elektroauto des Unternehmens ist eine spezielle Variante verbaut, die auf eine B-Säule verzichtet.
Hierdurch wirkt das Fahrzeug größer und hochwertiger. Öffnet man die vordere Tür, kann über einen innen liegenden Hebel die hintere Tür leicht geöffnet werden. Trotz dieser ausgefeilten Bauweise spürt man die massive Konstruktion, die keinen Zweifel lässt, dass man hier die Crashsicherheit nicht zugunsten der Ästhetik vernachlässigen wollte. Dennoch muss man als Fahrer und/oder Fahrgast erst einmal wissen wie die Tür aufgeht. Denn von außen lässt nichts darauf schließen, dass die hinteren Türen sich so simpel öffnen lassen.
Ob und wie praktisch diese Schmetterlingstüren im Alltag sind, dass muss jeder für sich selbst in Erfahrung bringen. Könnte mir durchaus vorstellen, dass es gerade für Familien mit Kind und Kindersitz nicht ganz unproblematisch ist. Selbst musste ich nur beim Parken darauf achten, dass die Möglichkeiten zum Öffnen vorhanden ist. Aber auch hier hat man nach einigen zurückgelegten Kilometern den Dreh raus.
Für mich war eines der prägendsten Erlebnisse in meiner Woche mit dem BMW i3 das Ausparken auf einem recht belebten Parkplatz. Dank Rückfahrkamera in bestechend hoher Qualität eigentlich eh kein Problem, kam mir ein älterer Herr zur Hilfe und lotste mich aus meiner Parklücke. Nur um mir im Anschluss durch Gesten anzudeuten, dass ich doch die Scheibe Mal herunterfahren sollte. Gesagt, getan. Es folgte ein gut zehn minütiges Gespräch über den BMW i3. Vom Design, über die Fahreigenschaften bis zu der Tatsache, dass seine Frau leider nicht bereit sei auf ein E-Auto umzusteigen. Man kann mitfühlen, oder?
Strom tanken – Wer die Wahl hat, hat die Qual…
Natürlich muss der BMW i3 auch geladen werden, dass genügend Reichweite für den nächsten Trip zur Verfügung steht. Hier hat man als Fahrer des E-Autos die Qual der Wahl, wie man dieses aufladen möchte. Betrachten wir die Ladezeiten für eine 80% Ladung. An der Haushaltssteckdose mit 10A/240V wird diese mit über 11 Stunden angegeben. Siebeneinhalb Stunden werden an der BMW i Wallbox (3,7 kW/16A) fällig und 2,45 Stunden an der BMW i Wallbox mit 11 kW/16A. In gerade einmal 39 Minuten ist das Akku auf 80% an 50 kW Gleichstrom geladen.
Die Dauer der Aufladung wird somit klar bestimmt durch die eigenen Lademöglichkeiten. Wobei gerade BMW i die eigene Wallbox entsprechend empfiehlt. Die jüngste Ausführung der Wallbox ermöglicht das schnelle Aufladen zu Hause mit bis zu 11 kW Leistung. Die Batterie nimmt laut Aussage des Automobilherstellers in drei Stunden Strom für rund 180 Kilometer Reichweite auf. Dies ist fünfmal schneller als mit dem Standardladekabel.
BMW i Fahrer haben zudem mit ihrer BMW ChargeNow Karte Zugang zum weltweit größte offenen Netz an öffentlichen Ladestationen mit nur einer Registrierung. Die vorgenommenen Aufladungen des i3 Lithium-Ionen-Akku werden in diesem Fall über das ChargeNow-Netzwerk abgerechnet. Weitere Informationen zu diesem findest du auf deren Webseite.
Ein Blick auf das Exterieur und Interieur des BMW i3
Dass der BMW i3 im Alltag zu überzeugen weiß liegt nicht nur an den technischen Daten und kleinen Raffinessen wie die Adaptive Cruise Control. Auch das Aussehen sowie das gesamte Erscheinungsbild des BMW i3 bleibt natürlich nicht außen vor. Daher möchte ich auch hier einen kurzen Blick auf das Exterieur und Interieur des Elektroautos von BMW i3 werfen.
Äußere Werte des BMW i3
Wie eingangs bereits erwähnt weiß der BMW i3 aufzufallen. Nicht nur durch sein eher ungewohntes Erscheinungsbild – wenn man diesen mit einem herkömmlichen Verbrenner vergleicht. Sondern auch durch die Tatsache, dass das E-Fahrzeug hinsichtlich Materialauswahl neue Wege beschreitet.
Der BMW i3 setzt bei seinem Life-Modul – Bezeichnung der Fahrgastzelle – auf kohlefaserverstärktem Kunststoff (CFK). Der auch als Carbon bekannte Werkstoff ist besonders leicht, aber gleichzeitig stärker und belastbarer als Stahl. Das geringe Gewicht und der tief liegende Fahrzeugschwerpunkt fördern die Agilität und steigern die Reichweite des Elektroautos. Zudem schaut das Material optisch auch um einiges ansehnlicher als Stahl aus.
Des Weiteren überzeugt der BMW i3 in der 2. Generation durch ein überarbeitetes Design. Neu gestaltet wurde bei diesem die Front- und Heckschürze. Gerade das neue Design des vorderen Stoßfängers fällt auf, da dieser optisch den Eindruck von Breite vermittelt. Die Voll-LED-Scheinwerfer sind serienmäßig verbaut und warten mit LED-Fernlicht und -Blinkleuchten auf.
Auch im hinteren Bereich hat man sich einen optischen Kniff erlaubt und lässt den BMW i3 so einen breiteren Eindruck als beim Vorgänger vermitteln. Schwarze A-Säule und Dachlinie mit Akzentleisten in Matt-Chrom lassen das E-Fahrzeug noch eine Spur eleganter erscheinen.
Interessant ist sicherlich auch die Tatsache, dass die zweite Generation des i3 mit zwei neuen Karosserielackierungen aufwartet. Zu einem in Melbourne Rot metallic sowie Imperialblau metallic. In letztgenanntem Farbton fuhr der i3 übrigens bei mir vor.
Was sich beim BMW i3 nicht verändert hat, ist der Kofferraum, dieser ist immer noch recht übersichtlich. Dennoch lässt sich ein gesamter Wocheneinkauf ohne Probleme unterbringen. Was für mich zumindest immer mit ein Kriterium bei der Fahrzeugauswahl ist.
Wer dennoch etwas verstauen möchte, bekommt zumindest theoretisch ein Sixpack im Frontbereich des i3 untergebracht. Vorausgesetzt man nimmt die Tasche mit Ladekabel, Reparaturset und Co. aus dem Fach unter der “Motorhaube” – auch wenn man diesen dort gar nicht mehr findet – heraus.
Innere Werte des BMW i3
Auch hinsichtlich seiner inneren Werte weiß das E-Auto von BMW zu überzeugen. Im Falle meines Testwagens kam dieser mit dem optional erhältlichen Interieurdesign Lodge daher. Dieses verbindet eigener Aussage nach neuartige Hochwertigkeit mit natürlicher Ästhetik.
Auf den ersten Blick fühlt man sich im Innenraum des i3 willkommen. Mag auch an den warmen, einladenden Farbtönen und Materialien liegen, die auf natürliche Art und Weise eine freundliche Atmosphäre schaffen.
Lodge spielt beim Interieurdesign bewusst mit Kontrasten in Farben und Materialien, setzt diese aber so gekonnt ein, dass es wie aus einem Guss wirkt. Auffällig ist vor allem der Einsatz von dunkler Eiche für die Interieuroberflächen. Des Weiteren fällt die Wollstoff-Naturleder-Kombination “Solaric” ins Auge, die beim Testwagen von Elektroauto-News.net im Farbton Carumgrau und braunem Leder daherkam. Für Sitze und Türen kam gegerbtes Naturleder zum Einsatz.
Bereits nach dem ersten Platz nehmen im BMW i3 fällt auf, dass man gerade als Fahrer und Beifahrer ordentlich Freiraum hat. Die Mittelkonsole fällt weg, der Fußraum ist beinah durchgängig und nur durch eine kleine Erhöhung abgetrennt. Hinsichtlich Staufächern hat man sich beim i3 zurückgehalten; so zumindest der erste Eindruck. Setzt dieser eher auf Ablagefläche und ein in der Armlehne verstecktes Handyfach. Sonnenbrille und Getränk lassen sich direkt darunter unterbringen.
Wenn man aber ein wenig länger darüber nachdenkt, beziehungsweise den BMW i3 im Alltag fährt, dann fällt auf, dass der Stauraum vollkommen ausreichend für all die alltäglichen Kleinigkeiten ist. Mittig thront im Fahrzeug der hochauflösende 10,25 Zoll Bildschirm mit kachelförmig angeordneten Bedienfeldern, anpassbarem Live-Inhalt sowie allerlei weiterer Funktionen.
Bei mir war dieser vor allem für die Kartenfunktion und Navigation, als auch die Wiedergabe von Medien-Inhalten von meinem Smartphone im Einsatz. Aber auch aktuelle Wikipedia-Einträge aus der direkten Umgebung sowie ein Blick auf das eigene Fahrverhalten sind mit diesem möglich. Hier empfiehlt es sich einfach ein wenig durchzuprobieren oder gezielt nach Funktionen zu schauen. Denn einfach nur nebenbei beim Fahren lassen sich sämtliche Funktionen nicht greifen.
Des Weiteren präsentiert sich der BMW i3 vollumfänglich vernetzt. Mit den digitalen Diensten von BMW Connected lassen sich diese nahtlos in das Leben des Fahrers integrieren. Hierzu zählen beispielsweise.
- Intelligente Routenplanung einschließlich Zwischenstopp an einer Ladestation
- Teilen der aktuellen Fahrposition via SMS und Live-Link
- Hoch-personalisierte Anzeige der relevanten Informationen im Fahrzeug
- …
Technische Daten des BMW i3 im Blick
Der BMW i3 kommt als klassischer Fünftürer im Kompaktsegment daher und wartet mit folgenden Abmessungen in mm auf: 4.011 (Länge) x 1.775 (Breite) x 1.598 (Höhe mit Dachfinne). Der Radstand wird in der offiziellen Broschüre (Stand November 2017) mit 2.570 mm angegeben.
Das Leergewicht des E-Autos wird Ausstattungsabhängig – nach EG-Betriebserlaubnis mit vollem Tank inkl. 75 kg Fahrergewicht – im Bereich von 1.245 bis 1.320 kg angegeben. Das zulässige Zuladungsgewicht bewegt sich daher ebenfalls im Rahmen von 425 kg. Als Obergrenze dient hier das zulässige Gesamtgewicht von 1.670 kg als Grenze. Eine Anhängerkupplung gibt es für den BMW i3 und BMW i3s nicht; daher muss man sich auch keine Gedanken hinsichtlich Anhängelast machen.
Angetrieben von einem Hybrid-Synchronomotor mit integrierter Leistungselektronik, Ladegerät und Generatorfunktion zur Rekuperation. Der BMW i3 kommt mit einer Leistung von 125 kW (170 PS) daher. Der dafür notwendige Strom wird in einem Hochleistungs-Akku gespeichert, welches im Kofferraum des i3 eingebaut ist. Der Lithium-Polymer-Akku kommt mit einer Batteriekapazität von 27,2 kWh (netto Energiegehalt) daher. Einen Blick auf die Ladezeiten, auf Grundlage der unterschiedlichen Lademöglichkeiten, bin ich bereits in einem der vorherigen Abschnitte eingegangen.
Die Höchstgeschwindigkeit des E-Fahrzeugs wird mit 150 km/h angegeben. Mit einer Beschleunigung von Null auf Hundert in 7,3 Sekunden. Von 80 auf 120 km/h geht’s in ca. 5,1 Sekunden. Für mich keine ausschlaggebenden Werte; da das Fahrzeug bei mir eher zum gemütlichen, entspannten fahren genutzt wird. Was sich jedoch positiv bemerkbar macht, ist die sofortige Ansprache beim Anfahren.
Wie ich es bereits von anderen E-Fahrzeugen kenne, setzt der BMW i3 ebenfalls auf eine “Auto Hold”-Funktion. Nach dem Stoppen an der Ampel muss man nicht mehr auf dem Bremspedal bleiben. Der i3 bleibt so lange stehen, bis das Gaspedal wieder betätigt wird. Unglaublich komfortabel.
Die CO2-Emission, kombiniert [l/100 km] wird beim BMW i3 nachvollziehbarer weise mit Null angegeben. Auf 100 Kilometer verbraucht das E-Auto im Durchschnitt 13,1 kWh. In der Praxis unterscheiden sich diese natürlich nach der individuellen Fahrweise jedes Einzelnen. Weitere interessante technische Daten des BMW i3 und BMW i3 mit Range Extender habe ich in Form übersichtlicher Tabellen eingefügt.
Karosserie | BMW i3 | BMW i3 mit Range Extender |
---|---|---|
Türen/Sitzplätze | 5/4 | 5/4 |
Länge in mm | 4011 | 4011 |
Breite in mm | 1775 | 1775 |
Höhe (mit Dachfinne) in mm | 1598 | 1598 |
Radstand in mm | 2570 | 2570 |
Wendekreis in m | 9,86 | 9,86 |
Ãœberhang vorne/hinten in mm | 715/726 | 715/726 |
Bodenfreiheit in mm | 139 | 139 |
Gepäckraumvolumen in mm | 260- 1.100 | 260- 1.100 |
Tankinhalt in Liter | – | 9 |
Leergewicht nach DIN/EU in kg | 1245/1320 | 1365/1440 |
Zul. Gesamtgewicht / Zuladung in kg | 1670/425 | 1760/395 |
Achslastverteilung (leer) %v / h | 47/53 | 44/56 |
Elektromotor | BMW i3 | BMW i3 mit Range Extender |
---|---|---|
Spitzenleistung (kW/PS) | 125 (170) | 125 (170) |
Nennleistung bei Drehzahl kW (PS) / min | 75 (102) / 4800 | 75 (102) / 4800 |
Drehmoment bei NM/ min | 250 / 0 | 250 / 0 |
Rekuperationsleistung in kW | bis 50 | bis 50 |
Nominalspannung in V | 353 | 353 |
Batteriekapazität in Ah | 94 | 94 |
Energiegehalt (brutto/netto) in kWh | 33,2 / 27,2 | 33,2 / 27,2 |
Speichertechnik | Lithium-Ionen | Lithium-Ionen |
Verbrennungsmotor | BMW i3 | BMW i3 mit Range Extender |
---|---|---|
Motorbauart / Zyl. / Ventile pro Zyl. | – | Reihenmotor / 2/ 4 |
Hubraum in cm³ | – | 647 |
Hub/Bohrung in mm | – | 66 / 79 |
Leistung bei Drehzahl kW (PS) / min | – | 28 (38) / 5000 |
Drehmoment bei Drehzahl Nm/min | – | 56 / 4500 |
Verdichtung/Mögl. Kraftstoff | – | 10.6 / ROZ87-98 (ROZ95) |
Abgasnorm/Kraftstoff | Elektrofahrzeug | EU6 |
Beschleunigung, Reichweite und Ladezeit | BMW i3 | BMW i3 mit Range Extender |
---|---|---|
Beschleunigung 0- 100 km/h in Sekunden | 7,3 | 8,1 |
Beschleunigung 0- 60 km/h in Sekunden | 3,8 | 4,0 |
Beschleunigung 80- 120 km/h in Sekunden | 5,1 | 5,7 |
Höchstgeschwindigkeit in km/h | 150 | 150 |
Reichweite im Alltagsbetrieb in km | bis 200 | bis 330 |
elektrische Reichweite im WLTP-Zyklus (Fahrmodus Comfort) in km | 235 – 255 | 190- 200 |
Stromverbrauch kombiniert in kWh/100 km | 13,1 | 11,9- 11,5 |
CO2-Emissionen kombiniert in g/km | 0 | 14,0- 13,0 |
Ladezeit (DC Schnellladen bei 80 % der max. Kapazität) | ca. 40 min | ca. 40 min |
Ladezeit (AC an Haushaltssteckdose bei 80 % der max. Kapazität) | 11:00 Std. | 11:00 Std. |
BMW i3 – Preise & Förderung durch Umweltbonus
Haben dich die bisherigen Eindrücke des BMW i3 überzeugt und du spielst nun mit dem Gedanken dir das E-Auto von BMW zuzulegen? Dann möchte ich dir vorab die Möglichkeit geben einen Blick auf die Preise und Förderung durch den Umweltbonus für den i3 zu werfen.
Die Elektroauto Kaufprämie wurde am 18.05.2016 im Kabinett beschlossen. Die eigentliche Kaufprämie fällt hierbei unterschiedlich hoch aus. So erhalten Käufer von rein batteriebetriebenen Fahrzeugen einen Zuschuss von 4.000 Euro, Fahrer eines Hybridfahrzeug mit Elektro- und Verbrennungsmotor erhalten eine Prämie in Höhe von 3.000 €. Bei den Hybridfahrzeugen ist ausschlaggebend, ob sich diese an der Steckdose laden lassen. Im Fall des i3 erhält man demnach 4.000 Euro Umweltbonus.
Des Weiteren hat sich BMW i entschlossen bis Jahresende eine zusätzliche BMW Umweltprämie auszusprechen, wenn man sein Dieselfahrzeug mit Euro-5-Abgasnorm oder älter bei seinem BMW Partner in Zahlung gibt. Diese beträgt 2.000 EUR zusätzlich.
Nachfolgend werfen wir einen Blick auf die Listenpreise des BMW i3 und i3s – Stand 27.07.2018.
- BMW i3 – 37.550,00 Euro
- BMW i3 mit Range Extender – 41.150,00 Euro
- BMW i3s – 42.150,00 Euro
- BMW i3s mit Range-Extender – 45.750,00 Euro
Ein Fazit nach einer Woche mit dem BMW i3
Nach nur einer Woche mit dem BMW i3 muss ich von diesem schon wieder Abschied nehmen. Schade, habe ich mich doch gerade an ihn gewöhnt. Seine Spritzigkeit im Alltag, sein Design, welches die Blicke auf sich zieht und die praktischen Dienste werde ich vermissen.
Auch konnten wir nur kurze Strecken zurücklegen und keine längere Reise wie zunächst geplant. Wird aber sicherlich nachgeholt. Denn eins steht fest, dies war nicht meine letzte Fahrt in einem BMW i3. Dafür hat es dann doch zu viel Spaß gemacht und für interessante Gespräche mit E-Mobilitätsbegeisterten gesorgt.
Wie andere E-Autos auch, welche neben einem tollen Fahrgefühl auch mit einer guten Ausstattung zu überzeugen wissen, ist das Elektroauto von BMW kein Schnäppchen. Es hat durchaus seinen Preis und dennoch bekommt man für sein Geld einiges geboten, wie dir der zuvor eingebundene Testbericht hoffentlich vermittelt hat. Nun steht nur noch die Frage im Raum: “Ist man bereit den Umstieg auf die E-Mobilität zu wagen?”
Ansonsten hoffe ich natürlich, dass dir mein Test- und Fahrbericht des BMW i3 gefallen hat. Bei Rückfragen zum Fahrzeug, meinen Eindrücken und meiner Meinung freue ich mich über einen Kommentar oder eine Mail von dir.
Der BMW i3 wurde mir für diesen Testbericht kostenfrei, für den Zeitraum von einer Woche, von BMW i zur Verfügung gestellt. Dies hat jedoch keinen Einfluss auf meine hier geschriebene ehrliche Meinung.
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