BMW verzeichnete eine steigende Nachfrage nach elektrifizierte Fahrzeugen. Um dieser gerecht zu werden erhöht das Unternehmen seine Fertigungskapazitäten und die Anzahl der Mitarbeiter in ihrem Kompetenzzentrum E-Antriebsproduktion in Dingolfing. Man gehe derzeit davon aus, dass sich die Anzahl der benötigten Module für die Fertigung von Hochvoltbatterien im Vergleich zum Vorjahr verdoppeln wird. Auch die Anzahl der benötigten E-Motoren wird signifikant steigen.
BMW investiert massiv in Ausbau des Dingolfinger Werks
Bekanntermaßen investiert der deutsche Automobilhersteller, für die Produktion des iNEXT, rund 400 Millionen Euro in das Dingolfinger Fahrzeugwerk. Damit bereitet das Unternehmen seinen größten europäischen Produktionsstandort auf die Fertigung rein batterieelektrischer und hochautomatisiert fahrender BMW Automobile vor. “Wir bauen unser Kompetenzzentrum für E-Antriebe in Dingolfing gerade massiv aus: von heute 8.000 auf künftig 80.000 Quadratmeter. Dort produzieren wir die Antriebskomponenten für unsere voll- und teilelektrischen Modelle. Bis zum Jahresende werden wir die Anzahl der Mitarbeiter in diesem Bereich von aktuell 600 auf über 1.400 ausbauen”, so Michael Nikolaides, Leiter Produktion Motoren und E-Antriebe bei der BMW Group.
Mittelfristig gehe man davon aus, dass in Dingolfing bis zu 2.000 Mitarbeiter an E-Motoren, Batteriemodulen und Hochvoltspeichern arbeiten werden. Christoph Schröder, Leiter des BMW Group Werks Dingolfing, gibt zu verstehen: “Im Fahrzeugwerk Dingolfing ist heute schon mehr als jede fünfte gebaute BMW 5er Limousine ein Plug-in-Hybrid.” Mit dem BMW iNEXT kommt ab 2021 das erste rein batterieelektrische Fahrzeug dazu.
800 neue Stellen in der E-Komponentenfertigung – Fachkräfte gesucht
Aufgrund der Aluminium-Kompetenz im Fahrwerksbau und der langjährigen Erfahrung im Bereich alternative Antriebe liefert das BMW Group Werk Dingolfing maßgebliche Komponenten wie Hochvoltspeicher, E-Getriebe und Drive-Struktur für die neuen BMW i Modelle nach Leipzig und stellt Hochvoltspeicher sowie E-Motoren für Plug-in-Hybrid Modelle der BMW Group her. Für den anstehenden Anlauf und das geplante Volumenwachstum wird derzeit in großem Umfang qualifiziertes Personal rekrutiert – sowohl intern an den Werksstandorten der BMW Group als auch extern, wie Michael Nikolaides betont: “Wir suchen für die Zukunftstechnologie E-Mobilität derzeit auch am Markt nach Fachkräften.”
Bis 2023 plant die BMW Group, ihre Fahrzeugpalette auf 25 elektrifizierte Fahrzeuge auszubauen, davon mehr als die Hälfte vollelektrisch. Im Jahr 2021 werden in Europa voraussichtlich bereits ein Viertel der von der BMW Group abgesetzten Fahrzeuge elektrifiziert sein, 2025 bereits ein Drittel und 2030 die Hälfte.
Quelle: BMW AG – Pressemitteilung vom 06. Februar 2020