BMW bekommt E-Auto-Nachfrage zu spüren – Beschleunigt Produktionsausbau

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BMW AG

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

BMW verzeichnete eine steigende Nachfrage nach elektrifizierte Fahrzeugen. Um dieser gerecht zu werden erhöht das Unternehmen seine Fertigungskapazitäten und die Anzahl der Mitarbeiter in ihrem Kompetenzzentrum E-Antriebsproduktion in Dingolfing. Man gehe derzeit davon aus, dass sich die Anzahl der benötigten Module für die Fertigung von Hochvoltbatterien im Vergleich zum Vorjahr verdoppeln wird. Auch die Anzahl der benötigten E-Motoren wird signifikant steigen.

BMW investiert massiv in Ausbau des Dingolfinger Werks

Bekanntermaßen investiert der deutsche Automobilhersteller, für die Produktion des iNEXT, rund 400 Millionen Euro in das Dingolfinger Fahrzeugwerk. Damit bereitet das Unternehmen seinen größten europäischen Produktionsstandort auf die Fertigung rein batterieelektrischer und hochautomatisiert fahrender BMW Automobile vor. „Wir bauen unser Kompetenzzentrum für E-Antriebe in Dingolfing gerade massiv aus: von heute 8.000 auf künftig 80.000 Quadratmeter. Dort produzieren wir die Antriebskomponenten für unsere voll- und teilelektrischen Modelle. Bis zum Jahresende werden wir die Anzahl der Mitarbeiter in diesem Bereich von aktuell 600 auf über 1.400 ausbauen“, so Michael Nikolaides, Leiter Produktion Motoren und E-Antriebe bei der BMW Group.

Mittelfristig gehe man davon aus, dass in Dingolfing bis zu 2.000 Mitarbeiter an E-Motoren, Batteriemodulen und Hochvoltspeichern arbeiten werden. Christoph Schröder, Leiter des BMW Group Werks Dingolfing, gibt zu verstehen: „Im Fahrzeugwerk Dingolfing ist heute schon mehr als jede fünfte gebaute BMW 5er Limousine ein Plug-in-Hybrid.“ Mit dem BMW iNEXT kommt ab 2021 das erste rein batterieelektrische Fahrzeug dazu.

800 neue Stellen in der E-Komponentenfertigung – Fachkräfte gesucht

Aufgrund der Aluminium-Kompetenz im Fahrwerksbau und der langjährigen Erfahrung im Bereich alternative Antriebe liefert das BMW Group Werk Dingolfing maßgebliche Komponenten wie Hochvoltspeicher, E-Getriebe und Drive-Struktur für die neuen BMW i Modelle nach Leipzig und stellt Hochvoltspeicher sowie E-Motoren für Plug-in-Hybrid Modelle der BMW Group her. Für den anstehenden Anlauf und das geplante Volumenwachstum wird derzeit in großem Umfang qualifiziertes Personal rekrutiert – sowohl intern an den Werksstandorten der BMW Group als auch extern, wie Michael Nikolaides betont: „Wir suchen für die Zukunftstechnologie E-Mobilität derzeit auch am Markt nach Fachkräften.“

Bis 2023 plant die BMW Group, ihre Fahrzeugpalette auf 25 elektrifizierte Fahrzeuge auszubauen, davon mehr als die Hälfte vollelektrisch. Im Jahr 2021 werden in Europa voraussichtlich bereits ein Viertel der von der BMW Group abgesetzten Fahrzeuge elektrifiziert sein, 2025 bereits ein Drittel und 2030 die Hälfte.

Quelle: BMW AG – Pressemitteilung vom 06. Februar 2020

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Micha:

Gibt es bei BMW keinen Aufsichtsrat?
Dieser könnte hier nachlese wie der baldige Untergang des Unternehmers zu verhindern ist.

strauss:

VOyo spricht von einem Plug in Hybrid ,der wird auch an der Steckdose aufgeladen. Auch der wie der normale Hybrid werden beide beim Fahren im Schubbetrieb(Rekuperieren ) aufgeladen. Die PHEV s sind empfohlen für: Vertreter und TAxifahrer die nicht zu jeder Zeit einen Ladehalt oder Umweg zum Laden einschalten können. Bei der Sorte Auto fährt man in der Regel tagsüber durch ,und ladet im Hotel oder zu Hause, beim Letzteren am besten von einer PV Anlage vom Dach. Diese Autos verfügen in der Regel über AKKU s mit max. 20 KWh. Also nicht dringend eine Schnelladeeinrichtung erforderlich da man meistens bei Nacht ladet und so genügend Zeit hat. (Mir hat noch nie ein Hotel für den Strom etwas verlangt) DA reicht ein 220 er Anschluss, oder evtl. ein Typ II wenn 380 Volt zur Verfügung stehen. Ein 220 er Anschluss hat jedes Haus, und Hotel. Ein Vorteil vom PHEV man muss nicht das Auto zum Aufladen weitweg vom Hotel über Nacht abstellen und sich per Taxi ins Hotel und am Morgen wieder zurück fahren lassen.

Philipp Lanz:

Die deutsche Autoindustrie, außer VW, ist dort wo Wagenpferdezüchter und Kutschenbauer vor 100 Jahren waren und sie argumentieren ähnlich. (Autos machen nur die Pferde scheu und werden sich nicht durchsetzen). Zum Hybrid: Leider hatte vor 100 Jahren keiner die Idee eine Pferdekutsche mit Benzin Zusatzmotor zu entwickeln hätte sich sicher durchgesetzt

Karl-Heinz:

Du hast offenbar noch nicht verstanden, dass ein Hybrid nicht an der Steckdose, sondern unterwegs beim Fahren geladen wird. :-))

Karli:

Der BMW i3 ist ein Erfolg geworden. Nur nicht in Deutschland.

Kurti:

Die Bauern aber auch. ;-)

Klaus:

Es heisst „Hybrid“, nicht „Hybrit“.

HWR:

Ich finde auch, BMW sollte nur noch herstellen, was 97 Prozent der Kunden derzeit verschmähen. Dann wäre viel schneller Schluss.

HWR:

So schnell ändert sich alles. Auszug aus KBA Bericht zu den Zulassungszahlen im Januar 2020:

„Trotz der Debatten um den Klimaschutz stehen Verbrenner weiterhin ganz oben in der Käufergunst: Mit einem Anteil von 51,5 Prozent waren über die Hälfte aller Neuwagen Benziner (-17,2%). Die Anzahl der Dieselneuwagen ging um 12,4 Prozent zurück, ihr Anteil betrug damit 32,6 Prozent.
Im Gegenzug heißt das, dass knapp 16 Prozent der Neuwagen mittlerweile einen alternativen Antrieb haben. Das Gros davon entfällt auf Hybrid-Autos, die im Januar 2020 auf einen Marktanteil von 12,5 Prozent kamen. Reine Elektroautos machten immerhin schon drei Prozent aller KBA-Zulassungszahlen im Januar 2020 aus. Zum Vergleich: Im Gesamtjahr 2019 lag dieser Wert noch bei 1,8 Prozent.“

Damit verdoppelten sich die BEV in weniger als einem Jahr auf nunmehr drei(!) Prozent.

Kevin:

Da finde ich es gut, dass TESLA seine Modelle so billig abgibt.

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