Frank Weber, Entwicklungsvorstand von BMW, setzt auf eine differenzierte Strategie in der Mobilitätsbranche. Anders als seine Wettbewerber Mercedes-Benz und Volkswagen, die massiv auf Elektromobilität setzen, behält BMW die Technologieoffenheit im Fokus.
Investitionen in die Zukunft: Elektro, Verbrenner und Wasserstoff
Mit einem Entwicklungsbudget von mehr als sieben Milliarden Euro im letzten Jahr investierte BMW nicht nur in die Elektromobilität, sondern auch in die Verbrennermotoren und eine kleine Testflotte von Wasserstoff-Pkw mit Brennstoffzelle. Weber argumentiert, dass die Nachfrage der Kunden im Mittelpunkt stehen sollte. Aktuelle Umfragen und Verkaufszahlen zeigen seiner Meinung nach, dass die Mehrheit der Kunden noch nicht bereit sei, auf E-Autos umzusteigen.
Trotz des Beharrens auf Technologieoffenheit hat BMW sich Ziele für die Elektromobilität gesetzt. Bis 2026 soll jeder dritte Neuwagen der Gruppe ein reines E-Auto sein, und vor 2030 soll die Hälfte aller weltweit verkauften BMW, Mini und Rolls-Royce elektrisch angetrieben sein. Aktuell liegt kein anderer deutscher Autohersteller im Hinblick auf angestrebten Verkaufsanteil von E-Autos vor BMW. Oder nur in Verbindung mit entsprechenden „Ausnahmen“ für gewisse Märkte.
Die Kritik an BMWs vorsichtiger Haltung zur Elektromobilität hat zuletzt etwas nachgelassen. Bis Ende des Jahres plant das Unternehmen, in allen Segmenten reine E-Autos als Alternative zum Verbrenner anzubieten. Statt E-Autos durch eigene Designs oder eine Sub-Marke zu differenzieren, baut BMW Elektroantriebe in die bestehenden Fahrzeuglinien ein, was technisch keinen Nachteil darstellt. Zumindest, wenn es nach dem bayerischen Automobilhersteller geht.
„Neue Klasse“ wird im September erwartet
Webers Ingenieure arbeiten bereits an der nächsten Generation von Elektroautos, intern als „neue Klasse“ bezeichnet. Auf der IAA in München im September wird erwartet, dass der erste Prototyp präsentiert wird. Die Fahrzeuge sollen 2025 auf den Markt kommen und hohen Absatzzahlen erreichen. Weber bekräftigt, dass diese Fahrzeuge technologisch mit dem US-Konkurrenten Tesla mithalten müssen.
Neben der Entwicklung der „neuen Klasse“ arbeitet BMW weiterhin an Projekten im Bereich der Brennstoffzellentechnologie. Trotz der Skepsis anderer Hersteller hinsichtlich Wasserstoff-Pkws behält BMW diese Option im Blick und hält das Wissen auf dem neuesten Stand. Weber betont, dass BMW bereit sei, die aktuellen Wasserstoffautos schnell in die Serienproduktion zu bringen, sobald es eine entsprechende Nachfrage gibt.
Quelle: Welt.de – Ausstieg aus dem Verbrenner? BMW hat noch eine andere Idee
wenn man genügend Geld hat kann man vielleicht auf mehreren Hochzeiten gleichzeitig tanzen wenn nicht ist der Untergang unaufhaltbar
Zum Glück sind das nur Sonntagsreden, um eine gewisse Klientel zu bedienen. Wasserstoff wird auf sehr sehr kleiner Flamme mit Fördergeldern gekocht. Da geht also wenig eigenes Kapital flöten. Bei den Verbrennern muss man ja jetzt in Euro 7 investieren, aber man sagt den Kunden nicht, dass das die letzte große Investitionen war.
Ich zitiere hier:
Volker Quaschning, geb. 1969, ist Professor für Regenerative Energiesysteme an der Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Berlin. Er betreibt mit http://www.volker-quaschning.de ein Energiewende-Infoportal und ist am 31. Mai Keynote-Speaker der von der Wiener Universität für Bodenkultur veranstalteten Featuring Future Conference 2023.
BMW ist schon tot, hat ihnen nur noch niemand gesagt!
„Webers Ingenieure arbeiten bereits an der nächsten Generation von Elektroautos, intern als „neue Klasse“ bezeichnet.“
Warum erst jetzt und nicht schon längst?
Hoffentlich retten sie die Elefantennieren und den Kardantunnel in die neue Klasse. (Ironie off)