Im Tagesspiegel hat sich Herbert Schein, Chef der Varta Microbattery, über Hörgeräte, schnurlose Kopfhörer und Autobatterien ausgelassen. Dabei kam das Gespräch auch auf die Elektromobilität und den steigenden Boom von Elektroautos in Deutschland. Aus seiner Sicht ist eine Zellfertigung möglich, allerdings sieht er hier nicht die Lösung, dass Automobilhersteller ihre eigenen Produktionshallen aufbauen, sondern gemeinsame Sache mit erfahrenen Batteriehersteller machen.
Schließlich hat jeder auf seinem Gebiet eine gewisse Expertise und gemeinsam ließe sich diese sicherlich in die richtigen Bahnen lenken. Varta hebt sich von anderen Batterieherstellern dadurch ab, dass das Unternehmen den gesamten Prozess beherrscht. So habe man sich die Kompetenz beim Material, in der Entwicklung und auch in der Prozesstechnologie jahrelang erarbeitet. Was dazu führt, dass Varta alle Wertschöpfungsstufen der Massenproduktion beherrscht. Sicherlich nicht die schlechteste Ausgangslage, um in Sachen E-Mobilität Fuß zu fassen.
Aus eigener Erfahrung sprechend sieht das Unternehmen Deutschland als guten Standort an, um Batteriezellen zu produzieren. Denn genau dort steckt das Know-how drin, um wettbewerbsfähige E-Batterien an den Start zu bringen. Varta ist auf diesem Gebiet sehr wettbewerbsfähig bei den Kosten und sind zudem Innovationsführer in ihrem Segment. Wichtig ist aber auch die Erfahrung welche das Unternehmen mit sich bringt, bei einer vernachlässigbaren Fluktuationsrate von 0,40 Prozent kann man davon ausgehen, dass davon genügend bei Varta versammelt ist.
Ob das Unternehmen allerdings in absehbarer Zeit im Markt der E-Mobilität Fuß fassen wird, das lässt Schein nicht so recht heraus. Aber eins ist sicher:
„Wenn wir in neue Formate gehen, dann hat das Hand und Fuß. Das kann nur eine Batterie sein, die Wettbewerbsvorteile hat und für die es einen Kunden gibt.“ – Herbert Schein, Chef der Varta Microbattery
Das gesamte Inteview findest du hier.
/Tagesspiegel – Batterien aus Deutschland: „Wir haben die schwäbische Tüftler-DNA“