Mitte Januar 2020 wurde bekannt, dass der Transportdienstleister UPS eine Bestellung über 10.000 elektrische Lieferwagen bei Arrival getätigt hat. E-Lieferwagen, welche in Arrivals Werk in Bicester vom Band laufen sollen. Im Oktober folgt ein Update des Elektrofahrzeugherstellers, man habe dem Arrival Elektro-Lieferwagen ein Update spendiert. Erste Skizzen des Beta Prototypen sind aufgetaucht und erscheinen vielversprechend.
Arrival hat sich mit einigen Logistikunternehmen, darunter auch UPS, zusammengetan, um den Alpha-Prototypen zu betrachten, sowie in seiner Funktionalität zu verbessern. Aus dem Einsatz der ersten Prototypen habe man seine Lehren gezogen und wesentliche Änderungen vorgenommen mit dem Ziel, das Fahrzeug benutzerfreundlicher zu machen.
„Durch viele der Erkenntnisse, die wir durch unsere Partnerschaften mit einigen der Logistikunternehmen gewonnen haben, und dazu gehört natürlich auch UPS, haben wir diese genommen und in den Beta-Prototyp einfließen lassen. Die Unterschiede in der Funktionalität und der Benutzererfahrung haben zu einigen ziemlich substanziellen Design-Änderungen geführt, vor allem im Bereich des Ein- und Ausstiegs.“ – Jeremy Offer, Arrival Designchef
Arrival habe erklärt, dass man im ersten Quartal 2022 mit der Auslieferung des Transporters beginnen wolle. Zum Einsatz kommen hierbei zylindrische Batteriezellen von LG Chem, die Packs werden jedoch intern vom Start-Up hergestellt. Sie werden verschiedene Batteriepackgrößen mit einer Kapazität von 44 kWh bis zu 130 kWh anbieten. Eine spezifische Reichweitenschätzungen wurde bisher nicht in Aussicht gestellt. Man geht aber davon aus, dass die größte 130-kWh-Batterieoption, vollbeladen und mit häufigen Starts und Stopps eine Reichweite von deutlich mehr als 160 km pro Akku-Ladung ermöglichen soll.
Gegen das Argument, dass ein 44 kWh-Akku für einen solchen Lieferwagen zu klein erscheint entgegnet Arrival, dass diese in der Regel ein sehr kleines Gebiet abdecken. Insbesondere in städtischen Gebieten. In New York City zum Beispiel kann ein Lieferwagen seine gesamte Tagesroute zurücklegen und nur 25 bis 35 Kilometer fahren. Das Unternehmen stellt zudem die Behauptung in den Raum, dass ihre Lieferwagen im Vergleich zu vergleichbaren Benzin- oder Diesel-Lieferwagen eine Ersparnis von 40% bis 50% mit sich bringen werden. Ein Argument, welches Flottenbetreiber über den Einsatz der E-Lieferwagen nachdenken lässt.
Arrival profitiert sicherlich auch von der Tatsache, dass Autohersteller Hyundai/Kia 100 Millionen Euro in den britischen Elektrofahrzeug-Entwickler investiert hat. Die Investition markiert den Beginn einer strategischen Partnerschaft, um die weltweite Akzeptanz von kommerziellen Elektrofahrzeugen zu beschleunigen
Quelle: InsideEVs – Arrival Introduces New, Improved Electric Van Design