Der Tankstellenbetreiber Aral erprobt zusätzlich zu seinem wachsenden E-Mobilitätsangebot an Tankstellen und für Flottenkunden auch das Laden an REWE-Supermärkten. Vor einigen Wochen hat Aral bereits die ersten Ladesäulen bei REWE in Ingolstadt in der Fauststraße 3 in Betrieb genommen. Ende Mai folge ein zweiter Teststandort an einem REWE Markt in Wiesbaden-Erbenheim, wie Aral mitteilt.
Auf dem Parkplatz stehen jeweils eine 50 Kilowatt-Schnellladesäule mit CCS- und CHAdeMO-Anschluss sowie eine Normalladesäule mit zwei Ladepunkten mit 22 Kilowatt Ladeleistung. Die Ladesäulen werden von Aral unter der Marke „Aral pulse“ betrieben und stehen nicht nur REWE-Kunden während des Einkaufs zur Verfügung, sondern auch anderen Fahrern von Elektroautos und Plug-in-Hybriden.
Das Aufladen auf REWE-Parkplätzen ist etwas preiswerter als an den Ultraschnellladesäulen an den Aral-Tankstellen, wo 69 Cent pro kWh fällig sind. Der Preis für das Ad-hoc-Laden liegt an der AC-Normalladesäule bei 45 Cent pro Kilowattstunde, an der 50-kW-DC-Säule liegt der kWh-Preis mit 55 Cent etwas höher.
„Wir möchten an den beiden REWE-Standorten testen, wie unser Ladeangebot angenommen wird und ob sich daraus ein Geschäftsmodell für uns ergeben kann. Die meisten Elektroauto-Fahrer laden zu Hause, bei der Arbeit und an Ultraschnellladesäulen unterwegs. Aral pulse bei REWE könnte eine sinnvolle Ergänzung sein, zum Beispiel für Anwohner, die keine Möglichkeit haben, ihr Fahrzeug zu Hause zu laden.“ – Patrick Wendeler, Vorstand Aral
Aral baut aktuell sein ultraschnelles Ladenetz an unternehmenseigenen Tankstellen massiv aus. Bis zum Jahresende sollen 500 Ladepunkte mit bis zu 350 Kilowatt Ladeleistung an mehr als 120 Stationen in Betrieb sein. Schon seit Jahren arbeiten Aral und REWE im Shopgeschäft zusammen und haben bereits über 600 Tankstellenshops auf REWE To Go umgestellt.
Quelle: Aral / Pressemitteilung vom 05.05.2021
Warum so Preise, ich verstehe es nicht.
gut, dass sich da was tut, aber Für Laternenlader sind 45 ct AC schon etwas abschreckend. Ein schwacher Trost bei diesen Preisen ist, dass die Säulen nicht durch PHEVS und „daheim Lader“ blockiert werden
Wieder ein Beweis, das die E-Mobilität durch eine Preispolitik der Abschreckung kapput gemacht wird ! Jeder der rechnen kann, wird doch versuchen, diese Ladesäulen zu meiden ! Es sei denn, der Arbeitgeber zahlt die Zeche oder er kann es als Betriebskosten noch absetzen und somit die Allgemeinheit mit beteiligen.
Bei einem durchschnittlichen Stromverbrauch auf 100 km von 20 kWh zahlt man somit bei Aral im DC-Ladevorgang 11,– Euro ! Wer soll sich denn da für die E-Mobilität begeistern ! Insbesondere die „nachhaltigen“ E-Mobilisten mit „kleinen“ Fahrzeugen, die öfter nachladen müssen werden sich fragen, warum diese Preispolitik politisch akzeptiert wird (s.a. IONITY). Geht`s noch ???