Alpine E-Sportwagen könnte von Lotus gebaut werden

Cover Image for Alpine E-Sportwagen könnte von Lotus gebaut werden
Copyright ©

Tomasz Szczecinski / Shutterstock.com

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Renaults Sportwagenmarke Alpine will E-Mobilität. Nicht in kleinen, dossierten Schritten sondern schnell. So wie man es von der sportlichen Marke erwartet. Eine wichtige Rolle kommt hierbei den ersten drei Elektro-Sportwagen zuteil: einem Kompaktwagen, einem GT X-Over und einer neuen Version der A110 – bis 2026. Der letztgenannte Stromer soll aus einer Kooperation mit Lotus entstehen und wohl auch von diesen gebaut werden.

Alpines Neuerfindung beginnt demnach 2024 mit einer sportlichen Überarbeitung der Renault 5 Neuauflage, gefolgt von einem elektrischen A110-Nachfolger und einem größeren Tourer im Crossover-Format. Den A110 der nächsten Generation, ein zweisitziger Sportwagen, entwickelt Alpine derzeit gemeinsam mit Lotus verwendet dabei eine maßgeschneiderte Plattform. Als drittes Modell steht ein aufgebockter Gran Tourismo im Raum, der auf der CMF-EV-Plattform der Renault-Nissan-Allianz aufbauen soll und in seinem Segment auf Rivalen wie den Audi e-tron GT oder den neuen rein elektrischen Porsche Macan treffen wird.

Mit dem A110 setzt man auf die Zusammenarbeit mit Lotus und wolle sich so entsprechende Unterstützung außerhalb der eigenen Allianz ins Haus holen. Bisweilen beschränke sich die Zusammenarbeit auf die Entwicklung des Fahrzeugs, wobei mittlerweile auch andere Gedanken aufkommen. Renault erwägt die Verlagerung seiner Manufakturproduktion der Sportwagenmarke Alpine zu Lotus nach Großbritannien. Diese Möglichkeit erwähnte jetzt Renault-Chef Luca de Meo vor Journalisten. Das könnte an dem eigenen Standort Fertigungskapazitäten für ein mögliches neues Projekt schaffen. Eine Entscheidung dazu sei aber noch nicht getroffen.

Zumindest für die künftigen Alpine-Modelle hat De Meo klare Vorstellungen: „Sie sollen eine Art Mischung aus einem Mini-Ferrari und einem Mini-Tesla werden.“ Feststeht, dass sich die Sportwagenmarke von Renault weg von Kleinwagen in Richtung Mittel- und Oberklasse entwickeln soll, dies sei nicht zuletzt auf die Erwartung einer besseren Marge zurückzuführen. Helfen soll hier abermals die Formel 1. Man erhoffe sich einen Wissenstransfer.

Quelle: Automobilwoche – Künftiger Alpine könnte von Lotus gebaut werden

worthy pixel img
Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

Artikel teilen:

Kommentare (Wird geladen...)

Ähnliche Artikel

Cover Image for TÜV-Report: Mängelquoten steigen erneut, Tesla enttäuscht

TÜV-Report: Mängelquoten steigen erneut, Tesla enttäuscht

Michael Neißendorfer  —  

Der technische Zustand des Pkw-Bestands verschlechtert sich mit steigendem Alter der Fahrzeugflotte. Besonders enttäuschend schneidet Tesla ab.

Cover Image for Günstige E-Autos: Hyundai Inster gewinnt im ADAC-Test

Günstige E-Autos: Hyundai Inster gewinnt im ADAC-Test

Michael Neißendorfer  —  

Elektrische Kleinwagen haben sich in den vergangenen Jahren enorm verbessert und werden immer alltagstauglicher, wie ein Test des ADAC zeigt.

Cover Image for Renault und Nissan prüfen Neustart der Allianz

Renault und Nissan prüfen Neustart der Allianz

Sebastian Henßler  —  

Die Allianz von Renault und Nissan könnte vor einem Neustart stehen. Personalwechsel, Verluste und strategische Zwänge öffnen Raum für neue Kooperationen.

Cover Image for Xiaomi produziert 500.000 E-Autos in 21 Monaten

Xiaomi produziert 500.000 E-Autos in 21 Monaten

Sebastian Henßler  —  

Xiaomi überschreitet in rasantem Tempo 500.000 produzierte E-Autos und kommt dem Jahresziel von 350.000 Auslieferungen bereits sehr nahe.

Cover Image for ADAC: Elektrosmog stellt in E-Autos keinerlei Gefahr dar

ADAC: Elektrosmog stellt in E-Autos keinerlei Gefahr dar

Daniel Krenzer  —  

Elektrosmog ist dem ADAC zufolge genauso ein nicht haltbares Argument gegen E-Autos wie viele andere auch.

Cover Image for Hyundai: Kunden sind nicht bereit für E-Auto-Tempo

Hyundai: Kunden sind nicht bereit für E-Auto-Tempo

Sebastian Henßler  —  

Hyundais Europa-Strategie setzt auf Vielfalt aus Verbrenner, Hybrid und Elektro, da globale Märkte unterschiedlich ticken und Flexibilität verlangen.