Der Batteriehersteller Akasol wird trotz der aktuellen Einschränkungen wegen der Corona-Krise seine Serienproduktion sowie den Prototypen- und Musterbau unter verschärften Hygiene- und Gesundheitsschutzvorkehrungen für die Mitarbeiter vorerst aufrecht erhalten. Auch wenn einige Serienkunden des Unternehmens eine mehrwöchige Blockpause aufgrund der aktuellen COVID-19-Entwicklungen eingerichtet haben und in den nächsten Wochen keine Fahrzeuge produzieren werden, geht der Akasol-Vorstand aufgrund von unveränderten Marktvorhersagen sowie den Fahrzeugbestellungen bei seinen Kunden von erheblichen Nachholeffekten nach der Krise aus.
„Trotz der Produktionsunterbrechungen bei unseren Kunden wurden die für das Jahr 2020 avisierten Stückzahlen bisher nicht revidiert, sondern größtenteils bestätigt. Vor diesem Hintergrund haben wir uns vorerst dazu entschieden, die Serienfertigung sowie den Prototypen- und Musterbau aufrecht zu erhalten und unsere Batteriesysteme sowie erforderliches Zubehör in den kommenden Wochen vorzuproduzieren, um diese Produkte nach dem Wiederanlaufen der Kundenwerke zügig ausliefern zu können.“ — Sven Schulz, CEO der Akasol AG
Damit bleibe Akasol für seine Kunden auch während der aktuellen Corona-Krise ein verlässlicher Partner, der sicherstellt, dass die nach dem Ende der Krise zu erwartenden Nachholeffekte in der Produktionskapazität der Kunden planmäßig bedient werden können. „Mit der Aufrechterhaltung der Serienproduktion unter erhöhten Gesundheitsschutzvorkehrungen sowie strengen Hygienevorschriften können wir zudem gleichzeitig die Beschäftigung an den Produktionsorten des Unternehmens zunächst weiterhin gewährleisten“, sagt Carsten Bovenschen, CFO der Akasol AG.
Durch die derzeit gesicherte Teilverfügbarkeit in der eigenen Lieferkette ist für die Akasol AG nach heutigem Kenntnisstand die Aufrechterhaltung der eigenen Produktion für die kommenden Monate gesichert. Und auch die Kunden-Entwicklungsprojekte werden fortgesetzt: Noch kurz vor der Produktionspause haben Kunden dem Unternehmen Entwicklungsaufträge für neue und weiterführende Projekte erteilt. „Für uns ist es ein klares und erfreuliches Zeichen, dass unsere Kunden auch im aktuell äußerst herausfordernden Umfeld an ihrer Elektrifizierungsstrategie festhalten und in die Weiterentwicklung der Geschäftsbeziehung zu Akasol investieren“, so Sven Schulz, CEO von Akasol.
Die Entwicklungsteams des Batterieherstellers können aktuell „ohne größere Einschränkungen von zu Hause sowie mit entsprechenden Hygieneauflagen“ auch in den Labors weiterarbeiten. Dadurch könne das Unternehmen für sich und für seine Kunden sicherstellen, „dass wir die Zeit während der aktuellen Corona-Krise effizient nutzen, um unsere Technologieführerschaft für Lithium-Ionen-Batteriesysteme in Nutzfahrzeugen weiter auszubauen“. Davon sollen Kunden nach der Krise massiv profitieren können, „indem sie keinen Nachteil im Bereich der Elektromobilität gegenüber dem internationalen Wettbewerb in Kauf nehmen müssen.“
Aktuell geht der Akasol Vorstand davon aus, dass die Werksschließungen noch bis Ende April anhalten werden. Allerdings seien aktuell noch nicht alle Kundenwerke geschlossen. Insbesondere ein großes Werk eines großen Serienkunden in Polen sei nach wie vor geöffnet, wohin die Akasol AG nach wie vor Batteriesysteme liefert.
Quelle: Akasol — Pressemitteilung vom 25.03.2020