Elektromobilität ist in aller Munde, und während viele Menschen den Fokus auf die Reichweite legen, ist ein effizientes Fahrverhalten genauso wichtig. Der Kia Niro EV dient dem ADAC als praktisches Beispiel für das Potenzial von stromsparendem Fahren. Denn die WLTP-Normreichweite, die oft von Herstellern angegeben wird, ist im Alltag nicht immer leicht zu erreichen. Aber es geht.
Denn im Stadtverkehr kann man mit der richtigen Fahrweise nicht nur die angegebene Reichweite erzielen, sondern sie sogar übertreffen. Schlüssel dazu sind vorausschauendes Fahren, behutsame Beschleunigung und die Nutzung der Rekuperation. Der Kia Niro EV bietet beispielsweise vier Rekuperationsstufen, die über Paddles am Lenkrad ausgewählt werden können.
Auf der Autobahn ist es ratsam, sich dem Verkehrsfluss anzupassen und unnötige Überholmanöver zu vermeiden. Der Tempomat kann dabei helfen, eine gleichmäßige Geschwindigkeit zu halten. Das sogenannte „Segeln“, bei dem das Fahrzeug rollt und den Stromvorrat schont, kann ebenfalls zur Reichweitenoptimierung beitragen. Ein weiterer wichtiger Faktor auf der Autobahn ist der Luftwiderstand, der bei höheren Geschwindigkeiten zunimmt und den Energieverbrauch erhöht.
Auch auf Landstraßen gibt es Möglichkeiten, effizient zu fahren. Das vorausschauende Fahren und die Nutzung der Rekuperation sind auch hier von Vorteil. Es ist wichtig zu beachten, dass schnelles Fahren in Kurven nicht nur den Reifenverschleiß erhöht, sondern auch den Energieverbrauch. Daher ist es ratsam, Kurven mit Bedacht zu nehmen und unnötige Überholmanöver zu vermeiden.
Weitere Tipps für stromsparendes Fahren
- Eco-Modus: Dieser Modus reduziert die Höchstgeschwindigkeit und die Beschleunigungsleistung, was den Stromverbrauch senkt.
- Reifendruck: Ein korrekter Reifendruck kann den Energieverbrauch reduzieren. Es ist jedoch wichtig, die Sicherheit nicht zu beeinträchtigen.
- Klimaanlage und Heizung: Ein überlegter Einsatz dieser Funktionen kann den Stromverbrauch optimieren.
- Außentemperatur: Extreme Temperaturen können die Reichweite von Elektroautos beeinflussen. Es ist ratsam, das Fahrzeug bei extremen Temperaturen vorsichtig zu nutzen.
Abschließend lässt sich sagen, dass ein effizientes Fahrverhalten nicht nur die Reichweite von Elektroautos erhöhen kann, sondern auch dazu beiträgt, die Umweltbelastung zu reduzieren. Der ADAC hat mit dem Kia Niro EV gezeigt, dass mit den richtigen Strategien und einem bewussten Fahrverhalten das Beste aus einem Elektroauto herausgeholt werden kann.
Quelle: ADAC – Per Mail
Wow, der ADAC ist ja ein richtiger Experten-Pool. Um effizient zu fahren, muss ich also die Außentemperatur ändern. Wertvoller Hinweis! Und, noch besser, wenn ich das mache, muss ich auch nicht mehr viel bei Klimaanlage und Heizung drehen. Alter Verwalter!
Während die ams beim Thema Elektroauto mit Elektroingenieur Bloch Kompetenz am Start hat, stümpert der ADAC durchs Elektrozeitalter. Wenn ich nur an den Blödsinnstest denke, wo der Verbrauch durch eine Prüfstandsfahrt ermittelt wird (sehr fehleranfällig, weil ja die einzustellende Bremsleistung in einem Miniversuch ermittelt wird) und dann zu allem Überfluss an AC nachgeladen wird, und zwar bis 100%, wo einige Autos balancen und sich somit kein reeller und vergleichbarer Verbrauch ermitteln läßt. Weiß der ADAC aber nicht. Stört ihn auch nicht, dass das kein reelles Szenario ist. Das wäre laden auf 80% an DC.
Interessant fände ich, wie man es schaffen soll, die Rekuperation NICHT zu nutzen? Die wird doch auch am Bremspedal meist automatisch genutzt (es sei denn man bremst zu fest und die Rekup reicht dann nicht mehr).
Ich fahre ja grundsätzlich immer auf höchster Stufe und regele den Rest mit dem Gas-Pedal (one-pedal driving wenn man es so nennen mag).
Fürs Energie sparen sind die Rekup-Stufen damit ziemlich unerheblich. Was zählt ist die gefahrene Bremsverzögerung und wie viel davon das Auto technisch durch Rekuperation erreichen kann.
Wow….ab jetzt darf der ADAC sich ACDC nennen…..