Am gestrigen Montag haben wir darüber berichtet, dass die südchinesische Metropole Guangzhou mittlerweile mit mehr als 10.000 Elektrobusse im täglichen Verkehr aufwartet. Kurz darauf gaben die Verkehrsbehörden in Shenzhen, in der südchinesischen Provinz Guangdong, zu verstehen, dass die Mehrheit der fossil betriebenen Taxis der Stadt durch Elektrofahrzeuge ersetzt wurde, um die Luftqualität zu verbessern.
So waren bis Ende 2018 fast 20.000 reine Elektrotaxis auf den Straßen der Stadt unterwegs und machten 92 Prozent der Taxis der Stadt aus, so die Verkehrskommission von Shenzhen. Die Kommission gab zu verstehen, dass die anderen 8 Prozent entweder in Rechtsstreitigkeiten verwickelt sind oder noch keine Eigentümer gefunden haben, was den Austausch unmöglich machte.
Indem die Taxiflotten elektrisch betrieben werden, wird die Stadt den CO2-Ausstoß um 856.000 Tonnen und die Menge anderer Schadstoffe, einschließlich Kohlenwasserstoffe um 4,38 Millionen Tonnen jährlich reduzieren, so die Kommission.
Vor gut neun Jahren wurde Shenzhen, neben zwölf weiteren Städten, von der chinesischen Regierung ausgewählt, um den Einsatz von Fahrzeugen mit neuen Energien zu erproben. Das Experiment scheint zumindest in Shenzhen geglückt, oder!?
In diesem Zusammenhang ist sicherlich auch unser Artikel „Tausende Verbrenner-Taxis werden durch Elektrofahrzeuge in Peking ersetzt“ von Interesse. Da dieser die Problematik des Austauschs von Verbrenner-Taxis ganz gut aufgreift.
Für Deutschland und den Einsatz von E-Taxis in der Bundesrepublik halten wir weiterhin an folgender Einschätzung fest:
„Sobald Elektroautos, wie etwa von Volkswagen bereits für die Jahre ab etwa 2020 angekündigt, mit realistischen Reichweiten um die 400 bis 500 Kilometer, mit Schnellladen signifikanter Reichweite innerhalb von Minuten und das auch noch zum Preis eines vergleichbaren Diesels verfügbar sind, werden sich die Stromer auch im Taxigewerbe sehr schnell durchsetzen.“
Quelle: xinhuanet.com – Taxis in China’s tech hub Shenzhen almost entirely electric