Ein österreichisches Unternehmen zeigt schon seit mehr als zehn Jahren, dass selbst eine riesige Fahrzeugflotte elektrisch betrieben werden kann: die österreichische Post. Kürzlich wurde das 3000ste Elektrofahrzeug in Betrieb genommen. Bis 2030 sollen Briefe, Pakete und Werbesendungen in ganz Österreich nur mehr elektrisch zugestellt werden.
Die Post bring jedem was – und zwar mit Pkw, Kleintransporter, Fahrrädern, Lastenrädern, Mopeds und Trikes. Die österreichische Post hat bereits 2011 begonnen, die gesamte Fahrzeugflotte sukzessive auf Elektromobilität umzustellen. Mittlerweile bringen die Zusteller die tägliche Post und Paketflut mit 1200 elektrischen Bikes, Mopeds und Trikes sowie 1800 E-Transportern zu den Kunden. Die Post betreibt damit österreichweit die größte Elektro-Flotte. Das 3000ste Elektrofahrzeug – ein Kleintransporter – wurde nun in Wien in Dienst gestellt. Bis 2025 soll das gesamte Wiener Stadtgebiet nur mehr emissionsfrei bedient werden, bis 2030 dann ganz Österreich. Dabei setzt man auf einen Herstellermix, vom Mercedes-Benz eVito über Nissan e-NV bis zum Renault Kangoo Z.E. ist alles dabei.
Seit einem Jahr werden Neufahrzeuge nur noch mit elektrischem Antrieb angeschafft, etwa 1000 Fahrzeuge pro Jahr werden ersetzt. Den erforderlichen Strom für die enorme E-Flotte erzeugt die Post zum Großteil selbst: mit 13 Photovoltaikanlagen mit rund 4,3 Megawatt peak installierter Leistung. Weitere 4,5 Megawatt peak befinden sich in der Realisierungsphase, zusätzliche 9 Megawatt peak sind geplant. Muss Strom zugekauft werden, so soll dieser ausschließlich erneuerbar erzeugt sein. Bis 2025 sollen in allen 23 Wiener Stadtbezirken an den Logistikstandorten Ladestationen errichtet werden. Dafür werden 20 Millionen Euro locker gemacht, 350 Verbrennerfahrzeuge müssen noch ersetzt werden.
Die Elektrofahrzeuge haben sich im Betrieb bewährt. Die Zusteller lieben sie, sind sie doch ideal für den Start-Stopp-Betrieb. Und jedes E-Fahrzeug ist heute bereits günstiger über die Lebensdauer betrachtet als ein vergleichbares Verbrennerfahrzeug. Bei einer solch großen Flotte kommen auch die geringeren Wartungs- und Energiekosten voll zum Tragen. Die Batterien werden mittels eines softwaregestützten Batterie-Monitorings inklusive Verschleißprognose überwacht, um sie nach dem Einsatz im Fahrzeug auch noch als Speichermedium in einer Second-Life-Anwendung nutzen zu können.
Quelle: eTouring.at – Startschuss für „Grünes Wien“ – Post nimmt 3000tes E-Fahrzeug in Betrieb
…kleiner „freudscher“ Vertipper im letzten Absatz:
„…haben sich im Betrieb gewährt.“ …oder haben sie sich „gewehrt“ ;-)
wird wohl „bewährt“ lauten.
Bei dem Mix an Autoherstellern die verwendet werden habt ihr aber gerade den Hersteller der abgebildet wurde vergessen zu erwähnen, MAXUS
Noch hat die besagte Post VW aber im Stich gelassen – warum wohl?
Wenn man die Preise beobachtet, kann man schon einen Punkt erkennen.. die Marktreife ist ein weiterer… und, und, und.
Aber wer weiss, vielleicht brauchen die bei der Österreichischen Post ja einmal doch noch den ID-Buzz – wenn die Langversion dann endlich kommt. Der kurze ist nämlich ein niedliches, hübsches kleines Büsschen… da passen wahrlich nicht viele Pakete rein.
Kurz als Vergleich:
Ladevolumen ID-Buzz Cargo: 3,9m3
Ladevolumen Mercedes Vito e: 6 m3
„Die Zusteller lieben sie“
Und damit leistet die Post vielleicht auch noch einen Beitrag zur Verbreitung der E-Mobilität!
Denn auf dem Land plaudert man noch gerne ein wenig mit dem „Postler“ (sofern er dazu Zeit hat).
Da werden sicher auch die Fahrzeuge angesprochen.
Und dann kommt eben ungefilterte ehrliche Erfahrung rüber – Mundpropaganda ist immer noch die beste Werbung!