Elektroauto Leasing – F.A.Q.

Elektroauto Leasing – F.A.Q.

Elektroauto Leasing – F.A.Q.
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Die Mobilität in unserem Alltag verändert sich. In Zeiten von Dieselskandal, alternativen Antrieben und stets neuen Regularien weiß man teilweise gar nicht mehr, ob das eigene Auto in ein paar Jahren noch etwas wert ist oder ob man es dann überhaupt noch fahren darf. Sollte man also lieber auf Elektroauto Leasing setzen, als ein E-Auto zu kaufen? In dieser F.A.Q. versuchen wir ein wenig Licht ins Dunkle zu bringen und häufig gestellte Fragen zum Leasen von Elektroautos zu beantworten. Im Fokus steht hierbei das Kilometer-Leasing.

Inhaltsverzeichnis

Elektroauto Leasing: Oder ich miete mir mein E-Auto auf Zeit

Leasing – aus dem Englischen für „Vermietung“ – bedeutet, dass ich als Leasingnehmer mir ein Elektroauto auf Zeit mieten kann. Je nach Leasinggeber bin ich dadurch in der Lage mir sowohl ein neues Fahrzeug, als auch ein gebrauchtes Auto zu leasen. Die Langzeitmiete eines Autos funktioniert hierbei ganz einfach. So wählt man zu Beginn ein Auto aus – egal ob Verbrenner oder Fahrzeug mit alternativem Antrieb, entscheidet wie lange man es nutzen möchte sowie wie viele Kilometer ihr fahren wollt und schließt daraufhin einen entsprechenden Leasingvertrag. Am Ende der Laufzeit gibt man das Auto dann wieder ab.

Insbesondere beim Elektroauto Leasing kann diese Herangehensweise bei der Auswahl eines neuen E-Autos durchaus von Vorteil sein. Aktuell befinden wir uns 2020/ 2021 in einer E-Mobilitätsoffensive der Automobilhersteller. Beinahe täglich scheint sich etwas zu verändern. Neue Modelle drängen auf den Markt, Batterie- und Ladetechniken verändern sich, Reichweiten werden größer und ein Auto, welches man heute kauft ist zumindest gefühlt morgen schon veraltet.

Des Weiteren ist es so, dass E-Autos aktuell noch deutlich teurer sind als vergleichbare Verbrenner. Als Käufer eines solchen Fahrzeugs muss man daher beim Kauf noch mit mehr Geld in Vorleistung gehen. Beim Elektroauto Leasing hingegen profitiert man davon, dass man nicht auf einmal einen großen Betrag aufwenden muss. Somit schont Leasing die Liquidität und ist für Unternehmer obendrein noch steuerlich absetzbar; spart also bares Geld. Aber auch für Privatpersonen kann es interessant sein, da man sich eine gewisse Flexibilität erkauft.

Beim Elektroauto Leasing wird einem das Risiko abgenommen, dass man ein Auto, welches man gekauft hat, in den nächsten drei Jahren schon nicht mehr dem Stand der Technik entspricht. Man es aber dennoch gezwungenermaßen weiterfährt, da es eben beim Kauf entsprechend viel gekostet hat.

Durch das Leasen des E-Autos ist es dann aber möglich das alte Modell zurückzugeben, um sich ein neues Elektroauto zu leasen. Außerdem hat man keinen Ärger mit dem Verkauf des Autos, da es einfach wieder an den Leasinggeber zurückgegeben wird.

Elektroauto Leasen wie teuer ist es wirklich?

Die angesprochene Flexibilität beim Leasen hat ihren Preis. So lässt sich auch ohne Rechenbeispiele festhalten, dass der Barkauf eines E-Autos immer noch die günstigste Variante bleibt, gefolgt vom Ratenkredit und abschließend vom Leasen des Elektroautos – auf Laufzeit betrachtet und je nach Konditionen.

Dabei ist es allerdings wichtig nicht nur den reinen Euro-Wert auf der eigenen Rechnung zu betrachten, sondern auch die Vor- und Nachteile der einzelnen Möglichkeiten abzuwägen. Insbesondere auf die Vorteile, als auch Nachteile beim Leasen eines Elektrofahrzeugs gehen wir zu einem späteren Zeitpunkt ein.

Aufgepasst, diese Faktoren beeinflussen die Leasingrate

Festhalten lässt sich, dass die Rate für Elektroauto Leasing nicht immer gleich ist. Verschiedene Faktoren beeinflussen die Höhe der Leasingrate. Im Einzelnen sind diese Faktoren:

Zu beachten ist, dass neben der eigentlichen Leasingrate für das Elektroauto auch noch Versicherungsgebühren und Haltungskosten für das Fahrzeug fällig werden. Diese sind in der Regel nicht vom Leasinggeber bei seinen E-Auto Leasingangeboten angegeben, da diese individuell vom Elektroauto-Fahrer zu entrichten sind. Der ermittelte Betrag spiegelt somit lediglich die Kosten wider, die man als Privatperson beim Elektroauto Leasing in die Miete des Fahrzeugs steckt.

Kilometer- und Restwertleasing - auf die Details kommt es an

Generell unterscheidet man zwischen Kilometer- und Restwertleasing. Auf letzteres sollte man sich gar nicht einlassen, da das ein nicht zeitgemäßes und ziemlich kundenunfreundliches Produkt ist, da das volle Restwertrisiko beim Kunden liegt. Stattdessen sollte man beim Leasen eines E-Autos auf das Kilometerleasing setzen.

Hier wird beim Vertragsschluss neben der Laufzeit auch die Laufleistung festgelegt, also die bis Vertragsende gefahrenen Kilometer. In der Rate ist dann der Wertverlust des Fahrzeugs über die Laufzeit inklusive der gefahrenen Kilometer abgerechnet. Das Risiko liegt hier also beim Leasinggeber.

Restwertrisiko beim Elektroauto Leasing

Beim zuvor erwähnten Kilometerleasing eines Elektroautos ist der Restwert zu Vertragsbeginn bereits definiert und das Risiko trägt der Leasinggeber. Hier sollte man bei der Auswahl seines Leasinggebers auch darauf achten, dass dies von Beginn an transparent und nachvollziehbar kommuniziert wird. Ebenso sollte man von Anzahlungen und Schlussraten Abstand nehmen. Hier geht man in Vorleistung und erbringt eine Zahlung, welche man nach dem Leasing nicht mehr wiedersieht.

In der Regel wird das Elektroauto zum Ende des Leasingvertrags von einem unabhängigen Gutachter (etwa von der Dekra oder dem TÜV) geprüft und abgenommen. Sind keine gravierenden Mängel vorhanden, hat sich die Sache damit erledigt. Denn im Endeffekt ist es so wie immer: Wenn man eine Delle verursacht hat, muss man dafür auch gerade stehen. Unangenehme Überraschungen gibt es somit nicht, da der Ablauf klar definiert ist.

Leasingfaktor im Blick behalten beim Elektroauto Leasen

Beim Leasen eines Elektroautos und insbesondere beim Vergleich vorab sollte man darauf achten, dass die zu vergleichenden Anbieter auf Basis der gleichen Daten verglichen werden. Ist dies er Fall kann ein Blick auf den Leasingfaktor Klarheit verschaffen, welches Angebot das Bessere ist.

Der Leasingfaktor eines Elektroautos wird berechnet, indem man die monatliche Rate durch den Listenpreis des Fahrzeugs teilt und dann mit 100 multipliziert. Wenn ich mich also für ein Auto interessiere, das 30.000€ kostet und die monatliche Rate bei 250€ liegt, liegt der Leasingfaktor für das Angebot bei 0,83.

Dieser Faktor setzt die monatliche Rate also ins Verhältnis zum eigentlichen Wert (Listenpreis) des Fahrzeugs. Je niedriger der Leasingfaktor, desto besser das Angebot.

Es gilt allerdings noch zu prüfen, ob bei den Angeboten etwa eine Anzahlung oder eine hohe Schlussrate fällig wird, auch die Kosten für die Händlerüberführung gilt es zu beachten. Daher müssen auch noch diese Kosten in die Berechnung des Leasingfaktors mit eingebracht werden. Diese muss man daher zunächst aufsummieren und durch die Anzahl der vereinbarten Leasingmonate teilen, im Anschluss wird das Ergebnis zur Finanzrate addiert.

Denn eins ist klar, wenn ein Angebot eine besonders niedrige Rate hat, dafür aber eine Anzahlung in Höhe von mehreren Tausend Euro geleistet werden muss, ist das nicht vergleichbar mit einem Angebot ohne Anzahlung. Gleiches gilt für Schlussraten beim Leasingvertrag.

Verbrenner oder Elektroauto Leasen - so verhält es sich mit den Kosten

Generell sind Elektroautos nach wie vor verhältnismäßig teuer. Nehmen wir etwa eines der beliebtesten Autos der Deutschen, den VW Golf. In der günstigsten Verbrenner-Version kostet er bei einem Listenpreis von 22.882€ netto monatlich 96€ (netto) beim Leasing über Vehiculum. Der E-Golf hingegen schlägt mit einem Listenpreis von 30.168€ zu Buche, weshalb die Netto-Rate mit 279€ deutlich höher ausfällt.

Diese Unterschiede sind einerseits ein Ergebnis von konservativen Restwert-Einstufungen der Hersteller und andererseits von Subventionen und Prämien der Hersteller, die meist noch in Verbrenner gehen, da hilft auch die Bafa Prämie nicht so viel. Kurz gesagt: Autos mit alternativen Antrieben sind aktuell einfach noch deutlich teurer als ihre Äquivalente mit traditionellem Antrieb.

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Vorteile und Nachteile beim Elektroauto Leasing

Nachfolgend haben wir dir die Vorteile und Nachteile beim Elektroauto Leasing übersichtlich aufgestellt.

Vorteile des Elektroautoleasings

Nachteile des Elektroautoleasings

Fazit: Elektroauto Leasing sinnvoll oder nicht?

Aus unserer Sicht kann das richtige Elektroauto Leasing durchaus Sinn ergeben. Wie eingangs erwähnt befinden wir uns in einer E-Mobilitätsoffensive der Automobilhersteller. Beinahe täglich scheint sich etwas zu verändern. Neue Modelle drängen auf den Markt, Batterie- und Ladetechniken verändern sich, Reichweiten werden größer und ein Auto, welches man heute kauft ist zumindest gefühlt morgen schon veraltet.

Mit dem Leasing eines E-Autos kommt man somit in den Genuss ein aktuelles E-Auto zu fahren, kann es dann aber nach einem zuvor definierten Zeitraum wieder abgeben, ohne sich um den Wiederverkauf zu kümmern. Wenn man dann möchte kommt dann direkt das nächste E-Auto auf den Hof.

Wie so oft gilt es allerdings auf die Details zu achten. Wichtige Hinweise worauf es zu achten gilt haben wir zuvor für dich zusammengestellt. Solltest du diese beachten, dann kann beim Leasen deines E-Autos nichts schief gehen.

Häufig gestellte Fragen zum Elektroauto-Leasing

Die Kosten für Tesla Leasing fallen unterschiedlich aus, je nachdem für welches Tesla-Modell man sich entscheidet. Einen kurzen Überblick nachfolgend:
  • Tesla Roadster – derzeit kein Leasing möglich
  • Tesla Cybertruck – derzeit kein Leasing möglich
  • Tesla Model 3 – Leasing ab 477 Euro / Monat
  • Tesla Model S – Leasing ab 872 Euro / Monat
  • Tesla Model X – Leasing ab 921 Euro / Monat

Die Kosten für Tesla Model 3 Leasing unterscheiden sich hinsichtlich vieler Konfigurationspunkte. Eine entscheidende Rolle spielt neben der Modellauswahl, die vereinbarte Sonderzahlung, Laufleistung pro Jahr sowie die Laufzeit.

Bei einer Sonderzahlung von 4.497 Euro, 10.000 km pro Jahr sowie 48 Leasing-Laufzeit ergeben sich für die Standard-Plus-Variante des Model 3 Leasingkosten von 477 Euro / Monat. Für die Long Range-Variante werden 607 Euro / Monat fällig, die Perfomance-Version kommt auf 690 Euro / Monat.

Die Kosten für Tesla Model S Leasing unterscheiden sich hinsichtlich vieler Konfigurationspunkte. Eine entscheidende Rolle spielt neben der Modellauswahl, die vereinbarte Sonderzahlung, Laufleistung pro Jahr sowie die Laufzeit.

Bei einer Sonderzahlung von 8.778 Euro, 10.000 km pro Jahr sowie 60 Leasing-Laufzeit ergeben sich für die Maximale Reichweite-Variante des Model S Leasingkosten von 872 Euro / Monat. Für die Perfomance-Version kommt man auf 1.029 Euro / Monat Leasing-Kosten; die Sonderzahlung beträgt hierbei 10.368 Euro.

Die Kosten für Tesla Model X Leasing unterscheiden sich hinsichtlich vieler Konfigurationspunkte. Eine entscheidende Rolle spielt neben der Modellauswahl, die vereinbarte Sonderzahlung, Laufleistung pro Jahr sowie die Laufzeit.

Bei einer Sonderzahlung von 9.268 Euro, 10.000 km pro Jahr sowie 60 Leasing-Laufzeit ergeben sich für die Maximale Reichweite-Variante des Model X Leasingkosten von 921 Euro / Monat. Für die Perfomance-Version kommt man auf 1.078 Euro / Monat Leasing-Kosten; die Sonderzahlung beträgt hierbei 10.858 Euro.

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